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Neues von DarmstadtNews.de |
Wissenschaftsstadt Darmstadt lädt zur Kunstausstellung von Arno Jung ins Grünflächenamt Posted: 01 Nov 2021 10:57 PM PDT Stadtrat Michael Kolmer eröffnet am Samstag, 6. November, um 17 Uhr eine Ausstellung des mit dem Georg-Christoph-Lichtenberg-Preis ausgezeichneten Künstlers Arno Jung in den Räumlichkeiten des Grünflächenamtes der Wissenschaftsstadt Darmstadt, Bessunger Straße 125, Haus A und B. „Die Motive der neuen Bilder von Arno Jung sind in den Eberstädter Streuobstwiesen im inspirierenden Grün entstanden – daher passen die Inhalte dieser Bilder wunderbar ins Grünflächenamt“, so Grünflächendezernent Kolmer. Nach der Vernissage: 6. November 2021, sind die Öffnungszeiten Samstag und Sonntag von 14 bis 17 Uhr. Die Finissage findet am 12. Dezember 2021 um 17 Uhr statt. Eine Anmeldung ist nötig über gruenflaechenamt [at] darmstadt [dot] de oder Telefon 06151 13-2900. Die aktuellen Coronaregeln sind zu beachten. Seit dem 7. Oktober 2021 gilt in Darmstadt für öffentliche Veranstaltungen die 2G-Regelung. |
Wissenschaftsstadt Darmstadt legt Grundstein für Neubau des Kunstdepots Posted: 01 Nov 2021 10:54 PM PDT Die Wissenschaftsstadt Darmstadt hat bei einem Ortstermin am Montag, 1. November 2021, den Grundstein für den Neubau des Darmstädter Kunstdepots in der Mainzer Straße 83 gelegt. Hauptnutzer des neuen Gebäudes sind nach Abschluss der Bauarbeiten das Institut Mathildenhöhe und das Stadtarchiv Darmstadt, für die im Erdgeschoss auch Arbeitsplätze zur Archivierung, Restaurierung und Instandhaltung der Objekte entstehen. Daneben werden auch vom Internationalen Musikinstitut und dem Jazzinstitut Depoträume genutzt. Im 3. Obergeschoss sollen etwa 620 Quadratmeter Depotfläche an das Land Hessen vermietet werden. Der Rohbau soll bis März 2022 fertiggestellt werden. Die Inbetriebnahme ist für Anfang 2023 geplant, so dass die Einlagerung der Kunst ab April 2023 erfolgen kann. „Mit dem neuen, zentralen Kunstdepot der Stadt schaffen wir ein neues, modernes und zeitgemäßes Domizil für Pflege und Lagerung der städtischen Kunstsammlung“, erläutert Oberbürgermeister und Kulturdezernent Jochen Partsch. „Das Gebäude wird als aufwertender Baustein das Pallaswiesenviertel bereichern und bietet raumklimatisch angemessene Lagermöglichkeiten für die Sammlung und das gesamte Archivgut der Wissenschaftsstadt Darmstadt. Großobjekte finden ebenso perfekte Lagerbedingungen wie Kleinplastiken, Gemälde, Grafik- und Papiersammlungen; ein Kühlmagazin schützt Fotos und Filmmaterial sowie digitale Medien.“ Die Außenmaße des Gebäudes betragen rund 24 Meter (Breite) mal rund 52 Meter (Länge) mal rund 17,30 Meter (Höhe). Mit dieser klaren rechteckigen Kubatur wird das Depot im Passivhausstandard errichtet, ähnlich wie in Freiburg und Potsdam. Die Ausrichtung des Gebäudes ermöglicht eine Verlängerung der Pfnorstraße von Pallaswiesenstraße bis Mainzer Straße. „Die Photovoltaikanlage auf dem begrünten Dach wird so viel Energie erzeugen, dass das Gebäude im Jahresbetrieb mehr Energie produziert als es selbst verbraucht. Es bewahrt unsere Kunst- und Kulturschätze klimaneutral für die Nachwelt auf“, erläutert Partsch weiter. Im Inneren sorgt eine spezielle, genau auf den besonderen Anwendungsfall optimierte Haustechnik für die richtige Klimatisierung. Eine umfangreiche Technik und verschiedene bauliche Maßnahmen sollen das Gebäude und seinen gesamten Inhalt vor Diebstahl oder Zerstörung durch Brand schützen. Im Außenbereich werden 11 neue Bäume gepflanzt, und auf drei Gebäudeseiten erhält die Fassade eine Begrünung. Auf der Nordseite werden in die Dämmung der Fassade Sommerquartiere für Fledermäuse integriert sowie Kunsthöhlen, die für Mauersegler und Sperlinge ein neues Zuhause bieten. Über eine große Zisterne, die der Versickerung über eine Rigole vorgeschaltet ist, können die Außenanlagen bewässert werden. Nach der einjährigen Planungsphase begann im Juni mit dem Beginn der Erdarbeiten die heiße Phase des Projekts. Wegen eines Lieferengpasses von Dämmmaterial, das unter der Bodenplatte eingebaut werden musste, startet der Rohbau mit etwa 2 Monaten Verzögerung. Das Projektmanagement übernimmt die Darmstädter Stadtentwicklung GmbH & Co. KG (DSE). Für die Objektplanung ist das Frankfurter Büro 1100 Architekten RIEHM PISCUSKAS PartGmbB BDA beauftragt, die Planung der Technischen Anlagen erfolgt durch die Frankfurter FC-Gruppe. Für die Tragwerksplanung und die bauphysikalische Beratung konnte das Darmstädter Büro Pfeifer Interplan gewonnen werden. Quelle: Pressestelle der Wissenschaftsstadt Darmstadt |
Posted: 01 Nov 2021 10:52 PM PDT „Im Vergleich zu ihren eigenen Vätern hat sich das Selbstverständnis der heutigen Väter stark gewandelt. Rund 70 Prozent sagen, dass sie sich mehr an der Erziehung und Betreuung der Kinder beteiligen als die Väter ihrer Elterngeneration – und sie bewerten das als persönlichen Gewinn.“ (Väterreport 2018) Auch im gesellschaftlichen Diskurs und in der Fachöffentlichkeit wird die Bedeutung von Vätern in den letzten Jahrzehnten vermehrt diskutiert und für ein gutes Aufwachsen der Kinder hervorgehoben. Dennoch erreichen Angebote rund um Schwangerschaft, Geburt und frühe Kindheit weiterhin primär Mütter. „Die alten Geschlechterklischees sitzen auch heute noch tief in unserem kulturellen Gedächtnis“, sagt Sozial- und Jugenddezernentin Rosemarie Lück. „Mit dieser Veranstaltung unterstreichen wir die Notwendigkeit, über alte Rollenverteilungen hinauszudenken.“ Welche Bedeutung hat die Vater-Kind-Beziehung in der Frühen Kindheit? Sind Väter mit Belastungen Risiko oder Ressource für ihre Kinder? Was hat unsere eigene Haltung mit der Erreichbarkeit von Vätern zu tun? Wie gelingt es uns die Angebote der Frühen Hilfen für Väter attraktiv zu gestalten? Mit zwei Fachvorträgen von Herrn Prof. Dr. Andreas Eickhorst, Professor für psychologische Grundlagen sozialer Arbeit an der Hochschule Hannover sowie Herrn Prof. Dr. Michael Tunc, Professor für Soziale Arbeit in der Migrationsgesellschaft an der HAW Hamburg, soll das Thema und die Fragestellungen vertieft werden. Beide sind ausgewiesene Experten in der Väterforschung. Die Teilnehmenden erhalten die Möglichkeit für fachlichen Diskurs und Vernetzung. Die Veranstaltung findet online statt am 24. November 2021 von 8.30 bis 14 Uhr. Anmeldung per Mail an fruehehilfen [at] ladadi [dot] de. |
Posted: 01 Nov 2021 10:48 PM PDT Die Wissenschaftsstadt Darmstadt beginnt im November 2021 mit der schriftlichen Befragung zum Qualifizierten Mietspiegel 2022. Die Befragung der Teilnehmenden erfolgt wieder, wie auch schon beim letzten qualifizierten Mietspiegel, über einen schriftlichen Fragebogen, der aber auch online beantwortet werden kann. Das Vorhaben der Erstellung eines neuen qualifizierten Mietspiegels ist mit dem Mieterbund Darmstadt, Region Südhessen e.V. und Haus & Grund Darmstadt e.V. abgestimmt und wird von beiden unterstützt. Der Qualifizierte Mietspiegel Darmstadt 2022 soll voraussichtlich im Juni 2022 veröffentlicht werden. Bürgermeisterin und Wohnungsdezernentin Barbara Akdeniz bittet die Bürgerinnen und Bürger sowie die Vermieterinnen und Vermieter um eine rege Beteiligung und Unterstützung dieser auf freiwilliger Basis bestehenden Befragung: „Die Mitarbeit jedes per Zufallsstichprobe ausgewählten Haushalts aus der Einwohnermeldedatei ist wichtig und notwendig, um eine verzerrte Wiedergabe der ortsüblichen Miete zu vermeiden, um auch in Zukunft wieder einen aktuellen Orientierungsmaßstab für Mietende und Vermietende in Form eines Qualifizierten Darmstädter Mietspiegels zur Verfügung zu haben“, so Akdeniz. Im Anschluss zur Befragung der Mieterinnen und Mieter findet im zeitlichen Abstand von etwa drei Wochen eine Befragung der Vermietenden, mittels eines zugesandten Fragebogens, zum Einfluss von energetischen und anderen Modernisierungsmaßnahmen des jeweiligen Hauses bzw. der Wohnung statt, welche für die Beantwortung von großem Wert ist. Die Verwendung eines qualifizierten Mietspiegels in Darmstadt ist schon seit Jahren Standard. Auch der derzeitige „Qualifizierte Mietspiegel Darmstadt 2020“, der auf der Grundlage einer Datenbasis aus dem Jahr 2017 erstellt wurde, entspricht dem Anspruch nach anerkannten wissenschaftlichen Grundsätzen. „Der qualifizierte Mietspiegel hat sich als anerkannter Orientierungs- und Entscheidungsmaßstab zur Ermittlung der ortsüblichen Vergleichsmiete bei Mieterinnen und Mietern sowie bei Vermietenden bewährt. Aber auch für Behörden und Gerichte, wie auch für andere Institutionen, die in Streitfällen zu entscheiden haben, leistet er seit vielen Jahren wertvolle Dienste. Deshalb hat der Magistrat der Wissenschaftsstadt Darmstadt mit Beschluss vom 10. März 2021 beschlossen, wieder einen qualifizierten Mietspiegel erstellen zu lassen und eine dafür nötige Ausschreibung vorgenommen.“ Nach der erforderlichen Ausschreibung für eine Neuerhebung eines qualifizierten Mietspiegels wurde das Institut Wohnen und Umwelt (IWU) in Darmstadt beauftragt. Das IWU ist eine außeruniversitäre und gemeinnützige Forschungseinrichtung. Die interdisziplinäre Forschung am IWU verbindet Themen aus den Bereichen Wohnen und Stadtentwicklung sowie Energieeffizienz und Klimaschutz. Fragen zur Mietspiegelerstellung oder zum Fragebogen beantworten die Mitarbeitenden des Instituts Wohnen und Umwelt unter Telefon 06151 2904-10 oder per Mail an mspda [at] iwu [dot] de. Hintergrund: Ein qualifizierter Mietspiegel gibt verlässliche Auskunft über die ortsübliche Vergleichsmiete und soll von Mietenden auf der einen, wie auch von Vermietenden auf der anderen Seite genutzt und angewandt werden. Er dient der Herstellung von Markttransparenz im nicht preisgebundenen Wohnungsbestand und der Wahrung des Rechtsfriedens zwischen Mietenden und Vermietenden. Er ist außerdem Bezugsgröße für andere Gesetze und Verordnungen wie beispielsweise Paragraf 5 Wirtschaftsstrafgesetz (WiStG), Paragraf 291 Strafgesetzbuch (StGB) und die Hessische Mieterschutzverordnung. Er trägt damit wesentlich zum sozialen Frieden zwischen den Parteien auf dem Wohnungsmarkt bei. Die Grundlage für den Mietspiegel findet sich in den Paragrafen 558c und d des Bürgerlichen Gesetzbuches (BGB), wobei unterschieden wird zwischen dem „einfachen“, und dem „qualifizierten“ Mietspiegel. Voraussetzung für einen „qualifizierten Mietspiegel“ ist, dass er nach anerkannten wissenschaftlichen Grundsätzen, das heißt, auf repräsentativer Datenbasis, erstellt wurde. Quelle: Pressetelle der Wissenschaftsstadt Darmstadt |
Massive Vandalismusschäden an der Kästnerschule in Kranichstein Posted: 01 Nov 2021 08:57 AM PDT Der Neubau zur Erweiterung der Kranichsteiner Erich Kästner-Schule geht der Fertigstellung entgegen; Anfang kommenden Jahres soll er von der Schulgemeinde bezogen werden. Doch der Baufortschritt wird immer wieder ausgebremst, weil die Baustelle von Vandalen heimgesucht wird. Darauf hat jetzt Oberbürgermeister Jochen Partsch hingewiesen. „Um es ganz klar zu sagen – hier handelt es sich um kriminelle Akte, die den Menschen in Kranichstein und besonders den Schülerinnen und Schülern sowie der Lehrerschaft schaden“, betont OB Partsch. „Hier wird massiv Gewalt ausgeübt. Deswegen haben wir die Taten zur Anzeige gebracht. Und wir bitten auch die Bürgerinnen und Bürger: Sollte Ihnen etwas Verdächtiges auffallen, melden Sie es bitte der Polizei.“ Aktuell sind bei zwei Einbrüchen auf der Baustelle im Oktober 2021 – jeweils von Sonntag auf Montag – erhebliche Vandalismusschäden entstanden. Die Baustelle wird schon über die gesamte Bauzeit durch einen Sicherheitsdienst tagsüber am Wochenende und an allen Wochentagen nachts zu unterschiedlichen Zeiten angefahren und kontrolliert. Nach dem ersten Einbruch wurde zusätzlich ein Wachdienst beauftragt, der dort vom 16./17.Oktober 2021 übernachtet hat. Die Einbrecher verwüsteten in der darauffolgenden Nacht die Baustelle und hinterließen einen erheblichen Schaden, der mutmaßlich eine fünfstellige Höhe erreicht. Folgende Gewerke sind betroffen: Trockenbau, Fliesen, Estrich, Bodenbelagsarbeiten, Fensterbau, Elektroarbeiten. Um die Baustelle noch besser zu sichern, wird jetzt eine Überwachungsanlage mit Kameras angebracht. Quelle: Pressestelle der Wissenschaftsstadt Darmstadt |
Posted: 01 Nov 2021 08:55 AM PDT Nachdem derzeit in der neuen Parkzone Mathildenhöhe die Parkscheinautomaten aufgestellt und eingerichtet werden, führt die Wissenschaftsstadt Darmstadt dort ab Freitag, 5. November 2021, Parkgebühren ein. Dort kann dann nur noch mit gültigem Parkticket oder Parkausweis geparkt werden. Die bisherige Übergangslösung mit Parkscheibe wird somit abgelöst. Die Parkgebühren westlich der Pützerstraße betragen 1 Euro pro 30 Minuten. Die Parkgebühren östlich der Pützerstraße – um den schützenswerten Bereich der denkmalgeschützten Mathildenhöhe herum – betragen 5 Euro je angefangene halbe Stunde, wobei die Bewirtschaftung von montags bis sonntags rund um die Uhr mit einer Höchstparkdauer von zwei Stunden vorgesehen ist. Anwohnende der Parkzone MA (Mathildenhöhe) können bereits seit 1. August 2021 einen Parkausweis für ihr Fahrzeug beantragen. Am einfachsten ist es, den Parkausweis online zu beantragen unter www.darmstadt.de/parken. Anwohnende sind durch den Erwerb eines Parkausweises von dem Entrichten der Parkgebühren am Parkscheinautomat und von der Höchstparkdauer befreit. Anwohnende können zudem für ihren Besuch sogenannte Besucherkarten erwerben. Ein Bogen enthält neun Tageskarten und eine Wochenkarte. Die Besuchenden sind damit ebenfalls von der Entrichtung der Parkgebühren und von der Höchstparkdauer befreit. Besucherkarten können unter meldeamt [at] darmstadt [do] de mit Namen und Adresse geordert werden. Quelle: Pressestelle der Wissenschaftsstadt Darmstadt |
Posted: 01 Nov 2021 03:44 AM PDT Um auch Kindern aus sozial benachteiligten Familien einen Schwimmkurs anbieten zu können, haben sich der Eigenbetrieb Bäder der Wissenschaftsstadt Darmstadt und die Firma Merck auf ein gemeinsames Schwimmprojekt verständigt. Zehn zusätzliche Schwimmkurse sollen so angeboten werden. Der Eigenbetrieb Bäder stellt die erforderliche Wasserfläche zur Verfügung und das Wissenschafts- und Technologieunternehmen Merck übernimmt die Ausbildungskosten, wozu Trainerkosten und gegebenenfalls die Kosten eines Sprachmittlers zählen, in Höhe von zunächst 10.800 Euro für die ersten Kurse. Am Montag, 1. November 2021, stellten Bürgermeisterin Barbara Akdeniz und Dirk Sulzmann, Leiter Umfeldbeziehungen bei Merck das Vorhaben der Öffentlichkeit vor. „Ich möchte, dass jedes Kind in Darmstadt schwimmen lernt“, sagt Bürgermeisterin und Sportdezernentin Barbara Akdeniz. „Aber um die vergangenen eineinhalb Jahre, in denen wegen Corona so gut wie kein Schulschwimmen und auch nur wenige Schwimmkurse stattfanden, aufholen zu können, fehlt es derzeit an den nötigen Übungsleitungen und Trainerinnen. Umso mehr freue ich mich, dass mit den im Nordbad und Bezirksbad Bessungen zur Verfügung stehenden Schwimmflächen der laufende Bedarf der Schulen vollständig gedeckt werden kann. Zusätzlich zum Schulschwimmen bieten derzeit außerdem elf Schwimmschulen rund 60 Stunden pro Woche Schwimmkurse im Nordbad und Bezirksbad Bessungen an. Darunter auch die Schwimmschulen der Vereine, u. a. die des DSW Darmstadt, der TSG 1846, TG 75 und Blau-Gelb-Darmstadt. Nun können wir in Kooperation mit der Firma Merck auch sozial benachteiligten Kindern ein zusätzliches Angebot machen“, so Akdeniz. „Bereits im vergangenen Jahr haben wir als Unternehmen darüber nachgedacht, ob wir Kindern den Zugang zu Schwimmkursen ermöglichen können. Dies vor dem Hintergrund, dass aufgrund der nicht vorhandenen Möglichkeiten des Schwimmunterrichts zahlreiche Kinder nicht schwimmen lernen konnten. Nachdem nun Schwimmflächen zur Verfügung stehen, war es für uns selbstverständlich, gemeinsam mit der Stadt eine Idee zu entwickeln, damit dies so rasch wie möglich geändert werden kann. Die hierzu benötigten Geldmittel fließen aus der Merck-Rest-Cent-Aktion. Damit ist es eine Spende der Mitarbeiter und des Unternehmens und passt hervorragend in unser gesellschaftliches Engagement in der Region“, sagt Dirk Sulzmann, Leiter Umfeldbeziehungen. Die zusätzlichen Kurse beginnen bereits zum 1. November 2021. Es ist geplant, das Projekt auch im kommenden Jahr fortzusetzen. Dann sollen insbesondere in den Sommermonaten zahlreiche weitere Intensivkurse im Hallenbad angeboten werden. „Der neue Kombibadbetrieb des Nordbades und des DSW Freibades macht es möglich“, sagt Akdeniz. „Dabei setzen wir insbesondere auch auf die Unterstützung der Schwimmschulen.“ Quelle: Pressestelle der Wissenschaftsstadt Darmstadt |
Hate Speech und Fake News automatisch erkennen – Projekt DeTox arbeitet mit KI-Methoden Posted: 01 Nov 2021 02:56 AM PDT Wie sich Hass und Lügen im Netz systematisch greifen und herausgreifen lassen, damit befasst sich das Forschungsvorhaben „DeTox – Detektion von Toxizität und Aggressionen in Postings und Kommentaren im Netz“ an der Hochschule Darmstadt (h_da). In Zusammenarbeit mit der Meldeplattform „Hessen gegen Hetze“ des Hessen Cyber Competence Center werden automatisierte Erkennungs- und Klassifikationsverfahren von Hate Speech und Fake News unter Anwendung künstlicher Intelligenz untersucht und entwickelt. In Kooperation mit dem h_da-Forschungszentrum Angewandte Informatik und dem Fraunhofer Institut für Sichere Informationstechnologie SIT in Darmstadt geht es bei dem vom Hessischen Ministerium des Innern und für Sport geförderten Projekt nicht nur um die Identifizierung dieser toxischen Inhalte: Es beschäftigt sich auch mit der konkreten Ausbreitung und Überführung in einzelne Straftatbestände. Die Grundlage bilden 2.500 deutschsprachige Twitter-Postings, also Tweets, die dem Forschendenteam um Computerlinguistin und Informationswissenschaftlerin Prof. Dr. Melanie Siegel am Fachbereich Media der h_da von der beteiligten Meldestelle für Hasskommentare vorklassifiziert zur Verfügung gestellt werden. Die Plattform liefert Postings, Kommentare und Bilder, die Menschen aufgrund von Nationalität, Hautfarbe, ethnischer oder religiöser Zugehörigkeit, Weltanschauung, Behinderung, Geschlecht, sexueller Orientierung, politischer Haltung, äußerer Erscheinung oder sozialem Status angreifen. Dazu kommen mehrere tausend Tweets, die das Team mit sogenannten „Crawler“-Programmen gesammelt hat. Eine zentrale Rolle im Projekt spielt die Erkenntnis, dass soziale Medien zunehmend von Menschen dominiert werden, „die diffamieren, beleidigen und bedrohen“, wie es in der Projektbeschreibung heißt. Dabei werde über automatisch generierte Nachrichten der Eindruck erweckt, dass diese extremen Meinungen in der Bevölkerung weit verbreitet seien. Den Betreibern der Social Media-Plattformen gelinge es nicht mehr, das zu moderieren. „Daher besteht ein dringender Bedarf an Methoden zur automatischen Identifizierung verdächtiger Beiträge“, sagt Prof. Dr. Melanie Siegel. Die Hass- und Lügenfischer der h_da arbeiten hierfür mit KI-Methoden zur automatischen Textklassifikation auf Basis von Algorithmen. Hinlängliche Erfahrungen damit hat Siegel bereits bei ähnlich gelagerten Vorhaben gesammelt. So wurden im Rahmen des von ihr mitinitiierten internationalen Forschungswettbewerbs GermEval in bislang drei Veranstaltungen mehrere Methoden maschinellen Lernens an tausenden Tweets angewandt, kombiniert und verglichen. Daran möchte man nun anknüpfen und die Systematik in der Anwendung weiter optimieren. Für DeTox hat das Fraunhofer SIT ein Software-Tool entwickelt, mit dem sich die Tweets klassifizieren lassen, im Fachjargon „annotieren“ genannt. Damit lässt sich bei den einzelnen Tweets etwa markieren, inwiefern die Äußerung positiv, negativ oder neutral ist, ob es sich um Hate Speech handelt oder inwiefern es strafrechtliche Relevanz hat. Das Tool wird dabei über das Füttern mit Tweets immer weiter trainiert, um relevante Merkmale in Texten automatisch erkennen zu können. Die beteiligten Akteure tragen dabei eine große Verantwortung, weiß Siegel: „Man muss die Menschen, die mit dem System arbeiten, schulen und miteinander diskutieren.“ Jeder Tweet werde von drei Personen bewertet. „Das ist ein enormer Aufwand.“ Sechs studentische Hilfskräfte klassifizieren aktuell tausende von Tweets und erzeugen so einen Datensatz, der der internationalen Forschung zur Verfügung gestellt wird. Das Projekt läuft noch bis Mitte 2022, doch erste interessante Zwischenerkenntnisse werden bereits sichtbar. Zum Beispiel: „Dass man auch Fake News schon an der Art der Sprache erkennen kann“, nennt Melanie Siegel ein Beispiel und lobt hier die am Projekt beteiligte Doktorandin Mina Schütz, die das herausgearbeitet habe. Zwar lasse sich Hate Speech aufgrund der offensiven Sprache auf den ersten Blick einfacher greifen als eine Lüge, die mehr im Kontext bewertet werden muss. Aber, so unterstreicht Doktorandin Mina Schütz: „Es gibt linguistische Aspekte, die Fake News andeuten.“ So weise die Verwendung vieler Personalpronomen, Ausrufezeichen oder Emojis auf eine subjektive, emotionale Sprache hin, wie sie in seriösen wissenschaftlichen oder journalistischen Texten nicht verwendet werde. Auffällig seien auch große Headlines, unter denen nur wenig Text stehe. Auf Basis solcher Erkenntnisse passt die studierte Informationswissenschaftlerin und Informatikerin das verwendete Machine-Learning-System an. Aus den Daten werden im Projekt schließlich Modelle zur automatischen Klassifikation von Hate Speech und Fake News trainiert. Die ersten Modelle wurden auf dem diesjährigen GermEval-Wettbewerb im September 2021 getestet. Sie werden aktuell mit den neuen Daten erweitert und verbessert. Ein erster Demonstrator kann noch in diesem Jahr vorgestellt werden. Professorin Siegel ist derweil wichtig, dass man mit DeTox keinesfalls ein System zur vollautomatischen Filterung von Hate Speech und Fake-News entwickle. „Die Meinungsfreiheit ist ein hohes Gut, daher würde ich die Filterung niemals komplett automatisiert Maschinen überlassen.“ Es gehe vielmehr um ein Tool zur Vorklassifizierung als Hilfe für Personen, die die Ergebnisse dann letztlich bewerten und aussortieren müssen. Menschen, wie sie bei der Meldestelle „Hessen gegen Hetze“ arbeiten. Denn Melanie Siegel findet ganz grundsätzlich: „Wir können es nicht den Plattformen selbst überlassen, Hate Speech und Fake News zu filtern.“ Weiterführende Links: Quelle: Hochschule Darmstadt |
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