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Neues von DarmstadtNews.de |
Service für Gartenbesitzer: EAD holt Grünabfall ab Posted: 02 Oct 2020 01:22 AM PDT Der Eigenbetrieb für kommunale Aufgaben und Dienstleistungen (EAD) bietet von Montag, 12. Oktober, bis Montag, 23. November 2020, wieder Grünabfall-Sammlungen für Darmstädter Privathaushalte an. Interessenten können unter der EAD-Service-Telefonnummer 06151 / 13 46 000 Gartenabfälle sowie Baum- und Strauchschnitt bis zehn Zentimeter Durchmesser anmelden oder online über das EAD-Kundenportal (www.ead.darmstadt.de) einen Termin beantragen. Der EAD empfiehlt, frühzeitig einen Termin zu reservieren. Die Sammlung ist kostenfrei. Damit sie zügig durchgeführt werden kann, ist die Mithilfe der Gartenbesitzer gefragt: Strauch- und Astwerk bis zehn Zentimeter Durchmesser und zwei Meter Länge sollte mit Kordeln gebündelt und mit dem übrigen losen Grünschnitt in Papiersäcken oder Pappkartons bis 6 Uhr morgens am vereinbarten Abfuhrtag bereitstehen. Gebinde in Plastiksäcken, mit Draht oder Plastikschnur sind nicht zulässig, weil sie auf der Kompostanlage aus technischen Gründen weder entfernt noch verarbeitet werden können. Größere, für lose Grünabfälle geeignete Papiersäcke sind beim EAD zum Preis von 0,70 Euro pro Stück zu erwerben. Bürgerinnen und Bürger können die 70-Liter-Säcke in den Bezirksverwaltungen Wixhausen, Arheilgen und Eberstadt sowie im Neuen Rathaus am Luisenplatz kaufen. Wie in den letzten Jahren nimmt der EAD die Säcke und auch andere Grünschnitt-Beimengen aus Zeit- und Arbeitsschutzgründen nur bei der angemeldeten Gartenabfall-Sammlung mit, nicht aber bei der Biotonnen-Leerung. Holzteile und Wurzelstöcke mit einem Durchmesser über zehn Zentimeter bedürfen einer gesonderten Erfassung und Behandlung, da sie den Pressmechanismus der EAD-Sammelfahrzeuge beschädigen können. Dieses Großholz kann – wie alle anderen kompostierfähigen Abfälle aus Darmstädter Privathaushalten auch – auf der Kompostierungsanlage in der Eckhardwiesenstraße 25 entgeltfrei im Pkw oder Pkw-Kombi montags bis freitags von 8 bis 16 Uhr, samstags von 8 bis 12 Uhr angeliefert werden. Für größere Mengen bietet der EAD seinen Containerdienst an. Informationen dazu gibt es unter der Telefonnummer 06151 / 13 31 00. Quelle: Pressestelle der Wissenschaftsstadt Darmstadt |
Roman und Lyrik: Daniel Mylow und Michael Hüttenberger zu Gast im Literaturhaus Posted: 02 Oct 2020 01:14 AM PDT Am Mittwoch, 7. Oktober 2020, um 19.30 Uhr im Literaturhaus, Kasinostraße 3, sind Michael Hüttenberger und Daniel Mylow zu Gast. Daniel Mylow wird seinen Roman „Greisenkind“ vorstellen. Er ist 2020 im net-Verlag erschienen und erzählt eine bewegende Geschichte in großen, poetischen Bildern: Emelie beschließt, an ihrem siebzehnten Geburtstag zu sterben. Eine seltene Krankheit lässt sie im Zeitraffer altern. Zusammen mit dem Außenseiter Fynn begibt sie sich auf eine Reise ohne Rückkehr. Michael Hüttenberger wird Gedichte vorstellen – von einer bedrohten und bedrohlichen Zeit, die immer auch Abschied und Vergänglichkeit bedeutet. Kurt Drawert moderiert. Der Eintritt ist frei. Aufgrund der aktuellen Hygiene- und Abstandsregeln können maximal 30 Personen Platz nehmen. Voranmeldungen sind erbeten unter: kurt.drawert [at] darmstadt [dot] de |
Neue Organisationsstruktur für die Kommunalpolizei vorgestellt – Umsetzung bis 1. Januar 2021 Posted: 02 Oct 2020 01:10 AM PDT Bürgermeister Rafael Reißer hat am Donnerstag (01.10.20) die neue Organisationsstruktur der Kommunalpolizei der Wissenschaftsstadt Darmstadt vorgestellt. „Die Anforderungen an die Kommunalpolizei wachsen stetig. Neue Aufgaben wie beispielsweise die Kontrolle der Dieselfahrverbote oder die Überprüfung des Tragens einer Mund-Nasen-Bedeckung in Bussen und Bahnen kommen hinzu. Klassische Aufgaben wie die Verkehrsüberwachung müssen aufgrund der zunehmenden Parkraumbewirtschaftung ausgeweitet werden. Zusätzlich sind auch immer mehr Dienste an Wochenenden erforderlich, um Grünanlagen oder die Grube Prinz von Hessen zu überwachen“, erläutert der für die Kommunalpolizei verantwortliche Bürgermeister Rafael Reißer. „Diesen neuen Anforderungen und Aufgaben müssen wir durch eine moderne und umfassende Umstellung der Organisationsstruktur Rechnung tragen, um die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger auch in Zukunft zu gewährleisten“, erklärt Reißer weiter. Die Kommunalpolizei wird künftig in drei Bereiche unterteilt: Eine Dienstgruppe wird alleine für den fließenden Verkehr zuständig sein, drei Dienstgruppen werden sich ausschließlich mit der Überwachung des ruhenden Verkehrs befassen und weitere fünf Dienstgruppen werden als Sicherheits- und Ordnungsdienst für alle weiteren Aufgaben der Überwachung und Ermittlung zuständig sein. Die aktuell schon bei der Kommunalpolizei eingesetzten Beschäftigten haben die Möglichkeit, selbst zu wählen, in welchem der drei Bereiche sie künftig arbeiten möchten. Zusätzlich wurden insgesamt 21 neue Stellen geschaffen, mit denen nicht nur der Ausfall der Übertragung der Überwachung von ruhendem Verkehr auf einen privaten Sicherheitsdienst kompensiert, sondern auch das Personal für Sicherheits- und Ordnungsaufgaben aufgestockt wird. Gleichzeitig sieht die neue Struktur eine Umstellung der Dienstpläne vor: Diese umfassen weiterhin den Zeitraum von 6 bis 24 Uhr, sehen jedoch an den Wochenenden eine verstärkte Präsenz vor. Neu ist hierbei insbesondere, dass die Kommunalpolizei auch an Samstagen bis 24 Uhr im Dienst sein wird. Die Stadtwache wird montags bis samstags von 10 bis 20 Uhr mit zwei Bediensteten besetzt sein. Zwei weitere Bedienstete werden von der Stadtwache aus gezielt im Innenstadtbereich kontrollieren und dabei Fragen oder Beschwerden von Bürgerinnen und Bürgern direkt bearbeiten. Zum 1. November 2020 wird die Umstellung auf die neue Organisationsstruktur beginnen und bis zum 1. Januar 2021 umgesetzt sein. Quelle: Pressestelle der Wissenschaftsstadt Darmstadt |
Postsiedlung gewinnt Pflanzwettbewerb für Biotop Posted: 02 Oct 2020 01:05 AM PDT Ein Biotop in der Darmstädter Postsiedlung gewinnt einen bundesweiten Pflanzwettbewerb. Den Wettbewerb hatte die „Stiftung für Mensch & Umwelt“ in insgesamt acht Kategorien veranstaltet. Auf dem Gelände im Quartier zwischen Moltke-, Oppenheimer und Binger Straße entstand in den vergangenen Jahren ein über 2000 Quadratmeter großes innerstädtisches Biotop mit großer, natürlicher Wildbienen-Population, vielen seltenen Pflanzen, knapp 30 Vogelarten und vielem mehr. Ein wichtiger Beitrag zu Erhalt und Förderung der Pflanzen- und Tierwelt in der Stadt. Auch viele Nachbarinnen und Nachbarn beteiligen sich kontinuierlich oder immer wieder aktionsbezogen an der Pflege und weiteren Entwicklung des Biotops. Das schöne Ergebnis dieser Mühen wurde jetzt ausgezeichnet. „Zusammen in der Postsiedlung“ wurde im September 2015 von Bewohnern der Postsiedlung gegründet und hat die Stärkung der nachbarschaftlichen Beziehungen und die Förderung des Natur- und Umweltschutzes im Viertel zum Ziel. Das Gelände der Postsiedlung hatte die bauverein AG 1950 übernommen. Wenn der Quartiersumbau komplett abgeschlossen und die behutsame Verdichtung erfolgt ist, sollen aus 330 rund 480 Wohnungen geworden sein, darunter mindestens 81 Sozialwohnungen. Quelle: bauverein AG |
Digitaler Kraftakt: Die Hochschule Darmstadt zieht Bilanz zum Corona-Sommersemester 2020 Posted: 02 Oct 2020 12:58 AM PDT Das Sommersemester 2020 ist gerade zu Ende gegangen. Pandemiebedingt war es das erste fast vollständig digitale Semester der Hochschule Darmstadt (h_da). Noch im März undenkbar, ist der Campus seitdem für Studierende geschlossen. Doch hinter den Kulissen herrschte in Fachbereichen und Verwaltung Hochbetrieb. Wichtigstes Ziel: den Studierenden ein Weiterkommen zu ermöglichen. Der Kraftakt hat sich gelohnt: nahezu alle Prüfungen des Sommersemesters konnten stattfinden. Derzeit laufen die Vorbereitungen für das Hybrid-Wintersemester 2020/21 auf Hochtouren. Die Lehre wird auch weiterhin meist digital stattfinden, Präsenzveranstaltungen verantwortungsvoll dort, wo es nötig und möglich ist. Es war ein Ausnahmesemester, das Corona-Sommersemester 2020. Eine Blaupause. Binnen Wochen musste im Frühjahr der Präsenzbetrieb der Hochschule Darmstadt auf digital umgestellt werden. Eng getaktet und stark vernetzt steuert der vom Präsidium geleitete Planungsstab die h_da seitdem durch die Pandemiewogen. In Fachbereichen und Verwaltung arbeiten Beschäftigte – in Heimarbeit und vor Ort – daran, den Lehr- und Forschungsbetrieb aufrechtzuerhalten, ansprechbar zu sein für Studierende, auch wenn die Hochschule wie leergefegt wirkt. Eine interdisziplinär besetzte Taskforce Lehrbetrieb nimmt in den Blick, wie die digitale Lehre möglichst reibungslos funktionieren kann. Früh im Visier: Prüfungen. Schon im Frühjahr wurde der Raumbedarf erhoben, der sich aufgrund der nötigen Hygiene- und Sicherheitsstandards deutlich erhöht hat. Mit lediglich zehn bis 15 Prüflingen rechnet die h_da auf 100 Quadratmeter, entsprechend begrenzt sind die Raumkapazitäten. Daher wurden die Mensen in Darmstadt und Dieburg genutzt, am Campus Darmstadt steht seit Sommer ein klimatisiertes Zelt, das 100 Prüflinge fasst. Es wird auch im Wintersemester weiterverwendet werden. Um Engpässe zu vermeiden, wurde der Prüfungszeitraum im Sommersemester bis Ende September verlängert, mit Prüfungen von Montag bis Samstag. Damit die Prüfungsaufsicht gesichert ist, appellierte das Präsidium auch an die Beschäftigten in der Verwaltung, einmal zu überlegen, ob sie freiwillig Aufsichten übernehmen möchten. Die Resonanz zeigte eindrucksvoll die Solidarität innerhalb der h_da: mehrere Dutzend Personen sagten ihre Unterstützung zu. Die umfassenden Maßnahmen führten zum Erfolg: 99,5 Prozent der Prüfungen im Sommersemester konnten stattfinden. Fast alle Lehrveranstaltungen im Sommersemester 2020 wurden online gehalten: 95 Prozent. Allerdings wurde schnell klar, dass manche Veranstaltungen nur in Präsenz funktionieren, etwa Laborveranstaltungen mit einer räumlich-technischen Ausstattung, die ausschließlich die h_da zur Verfügung stellen kann. 3,7 Prozent der Lehrveranstaltungen fanden daher unter strengen Corona-Regeln in Präsenz statt. 1,3 Prozent entfielen, insbesondere jene, die in Verbindung mit Exkursionen standen. Lehrende hatten alle Hände voll zu tun mit der Umstellung ihrer praxisorientierten Lehre auf rein digitale Formate, auch wenn viele von ihnen vor Corona schon digitalerfahren waren. Nichtsdestotrotz stießen die mit Hochdruck entwickelten E-Learning-Weiterbildungen des Hochschulzentrums für Studienerfolg und Berufsstart und der Internen Aus- und Weiterbildung auf hohes Interesse: Mehr als 1.000 Anmeldungen gingen in kurzer Zeit ein und unterstreichen die Bereitschaft und Notwendigkeit, Neues zu probieren. Die Studierenden schätzen dieses Engagement: Knapp zwei Drittel sind mit dem Angebot an digitalen Lehrformaten und Lehrinhalten sehr zufrieden oder zufrieden, wie eine Umfrage zeigt. Das bevorstehende Wintersemester 2020/21 läuft an der h_da als Hybridsemester. Der Lehrbetrieb wird weiterhin meist online stattfinden. Bei begründeter Notwendigkeit sind aber Präsenzveranstaltungen möglich. Dazu zählen unter anderem Veranstaltungen, die sich an neue Studierende im ersten und zweiten Semester richten. Auch für sie wird das Studium zwar überwiegend online ablaufen. „Es ist uns aber ein besonderes Anliegen, dass sie gut im Studium ankommen und dazu gehört ein Eindruck vom Studium vor Ort inklusive Gelegenheit zur Sozialisation und Gruppenbildung“, sagt Prof. Dr. Manfred Loch, Vizepräsident für Studium, Lehre und studentische Angelegenheiten. Nach derzeitigem Planungsstand kommen die Studierenden, die an Präsenzveranstaltungen teilnehmen, in Kohorten an die Hochschule, zum Beispiel an unterschiedlichen Tagen, um die Präsenz zeitlich zu entzerren und Kontakte zu reduzieren. „Insgesamt ist der Mehraufwand für alle Hochschulmitglieder nach wie vor beachtlich und auch für unsere Studierenden ist die derzeitige Situation nicht immer einfach. Wir sehen allerdings auch die Chancen eines digitalen Semesters. Wir sind zuversichtlich, dass alle unsere Studierenden von den bisher gesammelten Erfahrungen mit einem digitalen Semester profitieren und Abläufe noch reibungsloser funktionieren“, erläutert h_da-Präsident Prof. Dr. Ralph Stengler. Quelle: Hochschule Darmstadt |
Schülerinnen und Schüler der Herderschule in neuem Gebäude Posted: 02 Oct 2020 12:56 AM PDT In Begleitung von Oberbürgermeister Jochen Partsch und Bürgermeister und Schuldezernent Rafael Reißer haben die Schülerinnen und Schüler der Herderschule nach Abschluss der Sanierungsarbeiten am Freitag (02.10.20) ihre neuen Räumlichkeiten Am Kapellberg 1 in Darmstadt bezogen. Zuvor zerschnitten Partsch und Reißer zum offiziellen Sanierungsabschluss ein Band. Der reguläre Schulunterricht an der Herderschule soll dann nach den Herbstferien am 19.Oktober 2020 starten. Die Herderschule war zuvor umfassend saniert worden und die Schülerinnen und Schüler sowie Lehrerinnen und Lehrer an einem Interimsstandort am Donnersbergring untergebracht. „Es ist gut, dass die Schülerinnen und Schüler nach längerer Zeit der Sanierung nun endlich in die neuen Gebäude einziehen können“, erklärte dazu Oberbürgermeister Partsch. „Mit dem neuen Gebäude ist ein weiterer Baustein bei den umfassend von uns vorangetriebenen Schulsanierungen abgeschlossen. Ab sofort gibt es exzellente Lehr- und Lernbedingungen für die Schülerinnen und Schüler sowie die Lehrkräfte. Dies ist eine weitere wichtige Verbesserung für den Bildungsstandort Darmstadt, die allen beteiligten zu Gute kommt.“ „Die räumlichen Gegebenheiten von Altbau, Erweiterungsbau und Vorschulklassengebäude waren ausgelastet, das Raumangebot und der Zustand der Räume im Altbau waren unbefriedigend und haben keine Perspektive für die notwendige Entwicklung der Schule geboten“, erläuterte Schuldezernent Rafael Reißer die Notwendigkeit für die Sanierung. Der Umzug der Schulgemeinde in die Interimsunterkunft am Donnersbergring erfolgte in den Sommerferien 2017. Die Räumlichkeiten am Donnerbergring wurden mit benötigter Raumaufteilung und Akustikdecken auf die Anforderungen einer Sprachheilschule angepasst. Im weiteren Verfahren soll nun im Rahmen einer gesonderten Maßnahme noch der Schulhof saniert werden. Dies muss in enger Verknüpfung mit der Sanierung der denkmalgeschützten Stützmauer zur Bessunger Straße und Eichwiesenweg geschehen. Die Planung dazu wird derzeit vergeben. Um das Schulgelände bereits jetzt aufzuwerten, konnte in Zusammenarbeit von Schule, Umweltamt, Schulamt und Immobilienmanagement ein Konzept aus verschiebbaren Hochbeeten umgesetzt werden, welche von den Schülerinnen und Schülern künftig selbst bepflanzt und betreut werden. Hintergrund: Quelle: Pressestelle der Wissenschaftsstadt Darmstadt
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5. Bürgerforum zum Masterplan DA 2030+ im Wissenschafts- und Kongresszentrum darmstadtium Posted: 01 Oct 2020 04:56 AM PDT Am Dienstagabend (29.09.20) fand im großen Saal des darmstadtiums das 5. Bürgerforum „Masterplan DA 2030+ ////Darmstadt weiterdenken“ statt. Es war die vorerst letzte Veranstaltung in einer Reihe von Bürgerforen, die seit 2017 zusammen mit weiteren Stadtaktionen die Erstellung des Masterplans DA 2030+ nicht nur begleiteten, sondern maßgeblich prägten. Unter Einhaltung der aktuellen Hygiene-Konzepte konnten 195 Menschen, unter ihnen Planungsdezernentin Dr. Barbara Boczek und Umweltdezernentin Barbara Akdeniz, unmittelbar teilnehmen. Die Beteiligung bei dem hybriden Format war außerdem online via Livestream möglich. Im Zentrum des Abends stand die Vorstellung der Ziele und zentralen Inhalte des Masterplans. Auch wie intensiv sich die Bürgerschaft eingebracht hat, wurde nochmals beleuchtet. Planungsdezernentin Dr. Barbara Boczek dankte neben den Kolleginnen und Kollegen der planenden Verwaltung und der beteiligten Büros deshalb vor allem den Bürgerinnen und Bürgern, die den Entstehungsprozess des Masterplans über vier Jahre hinweg konstant begleitet hatten. Oberbürgermeister Jochen Partsch sagte schon im Vorfeld der Veranstaltung: „Leider können wir derzeit keine Planungswerkstätten mit 400 und mehr Menschen in einem Raum durchführen. Aber der kreative Geist der Bürgerforen in der Centralstation und im Justus-Liebig-Haus hat uns auch noch durch die letzten Meter der Masterplan-Erstellung unter Covid-19-Bedingungen getragen. Dabei schließe ich ausdrücklich auch die Diskussion zum Entwurf des Planwerks im Frühjahr und den Maßgabeantrag für die Stadtverordnetenversammlung ein. So funktioniert lokale Demokratie. Es ist ein gutes Zeichen für unser Gemeinwesen, wenn wir über Dinge, die uns wichtig sind, mit Herz und Leidenschaft debattieren. Das hat den Masterplan DA 2030+ am Ende noch einmal besser gemacht – genauso wie es verdeutlicht hat, wie wichtig es ist, dass wir eine Idee von der Zukunft unserer Stadt haben, die über das unmittelbare hier und jetzt ebenso wie über die persönlichen Bedürfnisse hinausgeht.“ Dies griff Stadträtin Dr. Barbara Boczek während der Veranstaltung auf: „Mit dem Masterplan 2030+ und allen Veranstaltungen in seinem Umfeld wird eine Leerstelle gefüllt, die in Darmstadt seit der Festlegung auf das Leitbild Wissenschaftsstadt in den 1990er Jahren bestand. Es fehlten eine niedergeschriebene Vision für Darmstadt ebenso wie ein Konzept der räumlichen Entwicklung, die sich nicht in Detailfragen einzelner Grundstücke verlieren, sondern die großen Linien skizzieren, an denen man sich von nun an orientieren kann.“ Vertieft wurde dies in Podiumsdiskussionen zu den drei im Masterplan herausgearbeiteten Haupthandlungsfeldern „Darmstadt nutzt seine Ressourcen und Flächen verantwortungsvoll“, „Darmstadt stärkt Wissenschaft, Wirtschaft und Technologie“ sowie „Darmstadts Quartiere sichern Lebensqualität und Teilhabe“, an denen neben den Stadträtinnen Boczek und Akdeniz auch verschiedene externe Fachleute teilnahmen. Ein Feedback des Publikums erfolgte dabei nicht nur im Saal. Möglich war auch eine Onlinebeteiligung. Sowohl das Publikum im Saal als auch viele Online-Teilnehmende nutzten die Möglichkeit, vielfältigste Fragen zu den Themen der Stadtentwicklung zu stellen. Die Fragen betrafen somit auch alle drei Handlungsfelder; es wurden u. a. Fragen zu neuen Gewerbeflächen, zum Stadtklima, zur Sicherung von Infrastrukturen in den Quartieren oder zur Umverteilung der Verkehrsflächen sowie zu den weiteren Möglichkeiten der Bürgerbeteiligung gestellt. Daniel Luchterhandt, der mit seinem Büro intensiv an der Fragestellung der Wohnbauflächen im Masterplanprozess gearbeitet hat, stellte mit seinem Impulsvortrag zu Beginn der Veranstaltung fest, dass der Maßgabeantrag die Umsetzung des Masterplanes noch anspruchsvoller macht. Es werden auch zukünftig viele Menschen nach Darmstadt ziehen wollen, für die Wohnraum geschaffen werden muss. Eine Akzeptanz von Veränderungen sei unumgänglich, um Flächenumwandlungen und eine Verdichtung in den Quartieren zu erreichen. Barbara Boczek erläuterte zu den Handlungsfeldern: „Der Masterplan bietet uns einen umfassenden Werkzeugkasten, z. B. für die weitere Entwicklung von gemischten Standorten mit vielfältigen Nutzungen wie Wohnen, Arbeiten und Forschen, aber auch sozialer Infrastruktur und Versorgung. Dies ist im Sinne einer „Stadt der kurzen Wege“, die sich sicher und schnell mit dem Umweltverbund bewältigen lassen. Es wurde gezeigt wie eine bauliche Ergänzung von Quartieren auch Mehrwerte für die Bewohnerinnen und Bewohner schafft, indem beispielsweise neue Wohnformen und -typen für Senioren, Familien, Baugemeinschaften, Einkommensschwächere den Verbleib im Quartier bei wechselnden Lebenssituationen ermöglichen können.“ Neben dem Bauen verwies Barbara Boczek auf weitere Entwicklungsfaktoren: „Ein Kern des Darmstädter Masterplans ist die Konzentration auf die doppelte Innenentwicklung. Die bauliche Verdichtung wird einhergehen mit einer Verdichtung der grünen Infrastruktur, sei es in Grünanlagen oder bei der Gebäudebegrünung. Dies ist essenziell für die Klimaresilienz, die Biodiversität, aber auch für die Wohnumfeldqualität. Dazu gehört auch die Erhöhung der Aufenthaltsqualität im öffentlichen Raum, deren Bedeutung die Corona-Pandemie allen verdeutlicht hat.“ Umweltdezernentin Akdeniz verwies in ihrem Statement auf folgende Themenstellungen: „Grundsätzlich ist bei der Verteilung von Ressourcen, ob dies nun Flächen, Wohnraum oder Güter sind, eine gerechte Verteilung und Teilhabe aller notwendig. Es kann nicht sein, dass Wenige viel und Viele wenig haben. Soziale Gerechtigkeit ist ein Maßstab in der Entwicklung unserer Stadt. Ebenso wie die Anpassung der Stadt an die Bedingungen des Klimawandels und zugleich der Kampf gegen die Überhitzung der Erde aus den Städten heraus, eine existenzielle Zukunftsfragen ist, der wir uns stellen und die der Masterplan zusammen mit einem neuen Klimaschutzkonzept bearbeiten wird. Dies hat Priorität bei allen Entscheidungen, die anstehen. Deshalb und weil es die Lebensqualität in Darmstadt massiv erhöht, steht der Plan auch für die endgültige Abkehr vom Modell der autogerechten Stadt und für eine ökologische, urbane Mobilitätswende ebenso wie für die Stärkung der Grünräume in und um die Stadt.“ Abschließend betonte Planungsdezernentin Boczek, dass das Bürgerforum für den Masterplan keinen Endpunkt setze. Insbesondere Auswirkungen der Corona-Pandemie auf Stadt- und Raumstrukturen müssten intensiv weiter beobachtet und in die konkrete Planung eingebracht werden. Es sei sicher, dass sich das Gesicht der Städte, im Besonderen der Cities, dadurch verändern werde. Darin lägen Risiken, aber durchaus auch Chancen für neue Gestaltungsideen und Funktionsmischungen. Man habe deshalb entschieden, abgestimmt auf weitere Aktionspfade des Citymarketings eigens ein Innenstadt-Entwicklungskonzept auf den Weg zu bringen. Hintergrund: Quelle: Pressestelle der Wissenschaftsstadt Darmstadt |
Posted: 01 Oct 2020 04:52 AM PDT Der Magistrat der Wissenschaftsstadt Darmstadt hat in seiner Sitzung am Mittwoch (30. September 2020) die Gründung der Stradadi GmbH durch die Wissenschaftsstadt Darmstadt, die HEAG mobilo GmbH und den Landkreis Darmstadt-Dieburg beschlossen. Gegenstand der Stradadi GmbH ist das Projektmanagement für die Erweiterung der Infrastruktur, insbesondere Planung und Bau von Straßenbahnen für den ÖPNV. „Damit die Mobilitätswende gelingt, muss der Ausbau umweltfreundlicher Verkehrsarten stetig vorangebracht werden. Hier im Stadtgebiet kommen wir langsam aber sicher an die Grenzen des Machbaren, was die Auslastung unserer Straßen durch den MIV angeht. Auch können wir den ÖPNV nicht immer weiter nur durch Busse verbessern – wir müssen verstärkt auf Straßenbahnen und ihre deutlich höheren Kapazitäten in der Personenbeförderung setzen“, erklärt Oberbürgermeister und Verkehrsdezernent Jochen Partsch. „Beim Verkehrsgipfel zwischen der Wissenschaftsstadt Darmstadt und dem Landkreis Darmstadt-Dieburg haben wir uns auf die Bausteine für eine gebietsübergreifende Verkehrswende in der gesamten Region Darmstadt verständigt. Ein essentieller Bestandteil dieses Konsenses ist die Verbindung von Darmstadt zum östlichen Teil des Landkreises Darmstadt-Dieburg durch den ÖPNV. Mit der Gründung der Stradadi GmbH durch die Wissenschaftsstadt Darmstadt, die HEAG mobilo GmbH und den Landkreis Darmstadt-Dieburg lassen wir unseren guten Gesprächen nun Taten folgen und führen unsere Ideen über in einen strukturierten Rahmen: in eine gemeinsame Gesellschaft zur besseren ÖPNV-Verbindung zwischen Stadt und Landkreis, von der alle Bürgerinnen und Bürger im Stadtgebiet wie auch in den rundumliegenden Orten des Landkreises profitieren werden“, so Partsch weiter. In einem ersten Schritt soll die Verbindung von Darmstadt in den Ostkreis, die Straßenbahn nach Groß-Zimmern weiter geplant und umgesetzt werden. Durch die vorgesehenen neuen gesetzlichen Bestimmungen und die vom Bund bereitgestellten zusätzlichen Finanzmittel bestehen gute Chancen für eine Projektförderung. Auch eine Straßenbahnverbindung von Darmstadt nach Weiterstadt soll weiter untersucht werden. Die neu gegründete Gesellschaft wird die Projektsteuerung und -abwicklung in baulicher, finanzieller und rechtlicher Hinsicht übernehmen. Ebenso wird sie die Erstellung von Nutzen-Kosten-Untersuchungen und die Beantragung von Fördermitteln unterstützen. Die Projekte wird sie als Totalübernehmer schlüsselfertig erstellen und die dafür notwendigen Bau- und Planungsleitungen vollständig im eigenen Namen und auf eigene Rechnung an Dritte übergeben – Planungs- und Bauleistungen erbringt die Gesellschaft selbst nicht. Vorhabenträgerin der Projekte ist die HEAG mobilo GmbH, die auch an den zu diesem Zweck herzustellenden Bauwerken und Anlagen Eigentümerin wird. Die Gesellschaft erbringt die Leistungen gegenüber den Gesellschaftern. Die Wissenschaftsstadt Darmstadt und der Landkreis Darmstadt-Dieburg werden zu jeweils 24,90 Prozent und die HEAG mobilo zu 50,20 Prozent an der Gesellschaft beteiligt sein. Das Stammkapital wird 25.000 Euro betragen. Sitz der Gesellschaft wird Darmstadt sein. Quelle: Pressestelle der Wissenschaftsstadt Darmstadt |
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