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Beton wird umweltfreundlicher – Dr.-Ing. Moien Rezvani erhält den Kurt-Ruths-Preis 2018 Posted: 14 Feb 2018 07:15 AM PST Dr.-Ing. Moien Rezvani wurde am Mittwoch (14.02.18) mit dem Kurt-Ruths-Preis 2018 ausgezeichnet. Der Bauingenieur erhielt den mit 20.000 Euro dotierten Preis für seine herausragende Dissertation „Modellierung des Schwindverhaltens von Beton aus kalksteinreichen Zementen“. In Zeiten des Klimawandels ist die Reduzierung von CO2-Emissionen eine große Herausforderung. Diese spielt auch im Bauwesen eine besondere Rolle, da bei der Herstellung von Beton Zement benötigt wird. Im Zement wiederum stellt der enthaltene Klinker die maßgebliche Einflussgröße dar, weil dessen Herstellung und der Brennprozess für den überwiegenden Teil der Kohlendioxidemission verantwortlich sind. Deshalb arbeiten Wissenschaftler seit einigen Jahren daran, den Klinkergehalt im Zement und Beton deutlich zu reduzieren, ohne die gewünschten Eigenschaften des Betons zu beeinträchtigen. Eine Möglichkeit besteht darin, erhebliche Anteile des Zementklinkers durch gemahlene Kalksteine zu substituieren. Wird jedoch mehr Kalksteinmehl zugegeben, verändern sich die Frisch- und Festbetoneigenschaften sowie die Dauerhaftigkeit des Betons. Rezvanis Dissertation befasst sich mit dem Schwinden von Beton aus kalksteinreichen Zementen. Er entwickelte ein Vorhersagemodell, um die Schwindverformungen von Zementstein und Beton mit hohen Kalksteingehalten zu bestimmen. Aufbauend auf theoretischen Erkenntnissen und umfangreichen experimentellen Untersuchungen entwickelte Rezvani ein auf thermodynamischen Gesetzen und mechanischen Grundlagen basierendes analytisches Modell, das in der Lage ist, die Schwindverformung von Beton aus Zement mit einem Kalksteingehalt von bis zu 70 Prozent zielsicher zu prognostizieren. Darüber hinaus hat er einen Vorschlag zur Anpassung der Stahlbeton-Bemessungsnorm bezüglich des Schwindens von Beton aus kalksteinreichen Zementen präsentiert. Dies kann die Anwendung solcher umweltfreundlicher Betone in der Praxis sehr erleichtern. Seine Dissertation leistet damit einen nicht hoch genug zu bewertenden Beitrag zur praxisnahen Anwendung umweltfreundlicher Betone und der Vermeidung hoher Treibhausgasemissionen. Moien Rezvani wurde 1984 in Sari, Iran, geboren. Nach Ende seines Studiums im Bereich Konstruktiver Ingenieurbau im Iran entschloss er sich für eine wissenschaftliche Karriere in Europa und arbeitet seit 2012 als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Massivbau der TU Darmstadt. Er hat in den letzten Jahren mit zahlreichen Veröffentlichungen und Konferenzbeiträgen sehr erfolgreich publiziert und verfügt über ein großes Netzwerk im In- und Ausland. Der Kurt-Ruths-Preis erinnert an die Verdienste von Dr. Kurt Ruths, den ehemaligen Sprecher der Geschäftsleitung der Braas-Gruppe. Der mit 20.000 Euro dotierte Preis wird seit 1987 jährlich für hervorragende wissenschaftliche Arbeiten aus den Fachbereichen Architektur, Bau- und Umweltingenieurwissenschaften sowie Chemie an der TU Darmstadt vergeben. Quelle: TU Darmstadt |
Polizei zieht Fazit nach den „tollen Tagen“ – Fastnachtsumzüge verlaufen weitgehend ohne Störungen Posted: 14 Feb 2018 05:23 AM PST Die Karnevalsumzüge in Südhessen sind weitgehend störungsfrei verlaufen. Hundertausende feierten die „5. Jahreszeit“ bis auf wenige Ausnahmen überwiegend friedlich, ausgelassen und vorbildlich. Die Polizei zieht am Aschermittwoch (14.02.18) daher auch ein insgesamt recht positives Fazit. Die meisten Besuchermassen drängten sich am Fastnachtsdienstag mit rund 100.000 Zuschauern in Dieburg und 50.000 Menschen am Sonntag in Heppenheim an den Wegstrecken. Aber auch in Lorsch (22.000), Ueberau im Landkreis Darmstadt-Dieburg (15.000) und in Seckmauern im Odenwaldkreis (10.000) zogen die „Narren“ mit ihren bunten Motivwagen und fröhlichen Fußgruppen die Zuschauer an. Das Konzept der Polizei, mit starker Präsenz die Sicherheit zu gewährleisten und den vielen „Narren“ ein unbeschwertes Fastnachtswochenende zu ermöglichen, ging offenbar auf. Meist wegen übermäßiger Alkoholisierung oder im Zusammenhang mit Streitigkeiten verhängten die Ordnungshüter allerdings zahlreiche Platzverweise. Die beteiligten Personen wurden entweder auf den Nachhauseweg geschickt oder mussten in Einzelfällen auch in der Ausnüchterungszelle untergebracht werden. Zudem wurden bei der Polizei bislang insgesamt 14 Strafanzeigen wegen Körperverletzungsdelikten erstattet. Weiterhin hielten auch eine Vielzahl gemeldeter Ruhestörungen und vereinzelte Sachbeschädigungen die Einsatzkräfte auf Trab. In Heppenheim attackierte ein 27 Jahre alter Mann am Sonntagabend (11.02.18) gegen 19.40 Uhr nach dem Umzug die Besatzung eines Rettungswagens im „Graben“. Er warf mit einer Glasflasche nach den Einsatzkräften und traf deren Fahrzeug. Es entstand ein Schaden in Höhe von zirka 1000 Euro. Der 27-Jährige wurde vorläufig festgenommen und wird sich nun in einem Ermittlungsverfahren wegen Sachbeschädigung zu verantworten haben. Bei der Straßenfastnacht in Gernsheim am Samstag (10.02.18) wurden Polizeibeamte in drei Fällen von Beschuldigten attackiert, als sie im Rahmen von Körperverletzungsdelikten einschreiten mussten. Gegen alle Personen wurden Strafanzeigen wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte erstattet. Zudem stellten die Ordnungshüter dort zahlreiche nach dem Waffengesetz verbotene Gegenstände, wie beispielsweise täuschend echt aussehende Nachbauten von Maschinenpistolen sowie Bengalos und weiterhin bei drei Personen kleinere Mengen Betäubungsmittel sicher. In Seckmauern ermittelt die Polizei gegen drei junge Männer im Alter von 18 und 19 Jahren, die während des Fastnachtsumzuges Reizgas versprüht haben sollen. Neun Zuschauer klagten anschließend über Atemwegsreizungen und mussten teils medizinisch versorgt werden. Die Polizei erstattete Strafanzeige wegen gefährlicher Körperverletzung. In Dieburg kam es nach dem Umzug am Fastnachtsdienstag (13.02.18) gegen 19.25 Uhr an der Kreisstraße 126, in Höhe der Bushaltestelle „Am Flürchen“ zu einer Attacke auf einen Busfahrer. Ein 35 Jahre alter Tatverdächtiger warf zusammen mit einem bislang Unbekannten Flaschen gegen einen Linienbus. Anschließend schlug der bislang unbekannte Täter auf den Busfahrer ein und verletzte ihn hierbei, nachdem der Fahrer ausgestiegen war. Ob das Motiv für die Tat die angeblich zu lange Wartezeit auf den dann offenbar voll besetzten Bus gewesen ist, müssen nun die weiteren polizeilichen Ermittlungen zeigen. Der noch flüchtige zweite Tatverdächtige soll ein Batman-Kostüm getragen haben und möglicherweise „Kevin“ heißen. Hinweise in diesem Zusammenhang werden erbeten an die Polizeistation Dieburg unter der Telefonnummer 06071/9656-0. Zudem wurde gegen 22.00 Uhr im Fechenbachpark ein 14-Jähriger von drei Jugendlichen angegriffen. Die Täter entwendeten die Jacke des Jungen samt Schülerausweis und Bargeld sowie dessen Mobiltelefon und flüchteten anschließend. Die polizeilichen Ermittlungen zur Tat dauern derweil an. Quelle: Polizeipräsidium Südhessen |
Posted: 14 Feb 2018 03:51 AM PST Dr. Ingo Sagoschen (40 Jahre) ist Oberarzt und Leiter der Intensivmedizin am Zentrum für Kardiologie der Universitätsmedizin Mainz. Seit 20 Jahren ist er ehrenamtlich für das DRK Darmstadt tätig, seit 10 Jahren als Kreisverbandsarzt. Er stand uns zum Gespräch über das wichtige Thema Organspende zur Verfügung. Das DRK Darmstadt hat einen eigenen, neuen Organspendeausweis aufgelegt und möchte damit der Tendenz sinkender Spenderzahlen in Deutschland entgegenwirken. Herr Dr. Sagoschen, in welcher Form sind Sie mit dem Thema Organspende befasst? Als Leiter der Intensivmedizin am Zentrum für Kardiologie bin ich Mitglied im Qualitätszirkel Organspende der Universitätsmedizin Mainz. Die Vertreter verschiedener mit der Organspende befasster Abteilungen sitzen in diesem regelmäßig tagenden Gremium, dem wiederum ein Gesamttransplantationsbeauftragter vorsteht. Von DRK-Seite stand das Thema bisher nicht im Zentrum der Arbeit, sicher wird im Rahmen der Erste-Hilfe-Kurse auf den Spenderausweis hingewiesen. Es ist aber in erster Linie ein Thema der Krankenhausbehandlung, speziell der Intensivmedizin. Beim Organspendeausweis geht es nicht um die Lebendspende, beispielsweise von Angehörigen, sondern es geht um die postmortale Spende. Für eine Organspende müssen viele medizinische Dinge zusammenkommen. Es muss ein schwerer, irreversibler Gehirnfunktionsausfall vorliegen, allgemein bekannt als Hirntod, bei dem nur noch ein zeitlich begrenztes Weiterfunktionieren der Organe mit maschineller Unterstützung möglich ist. Was spricht dafür, sich als Spender registrieren zu lassen? Der Bedarf an Organspenden ist groß. Diese gehen an Menschen mit schweren Erkrankungen, die ohne sie sterben würden. Für einen Ausweis spricht, dass man damit seinen eigenen Willen schriftlich niederlegt – dafür oder dagegen! Damit lässt man auch seine eigenen Angehörigen mit dieser Entscheidung nicht alleine. Diese würden im Falle des Falles gefragt werden, wie man denn selbst entscheiden würde, sofern man dies noch könnte. Selbst wenn man die Grundfrage nach dem Dienst am Mitmenschen einmal außer Acht lässt, stellen sich jedem einzelnen von uns folgende Fragen beim Ausfüllen eines Spenderausweises: 1. Was würde ich wollen, spenden oder nicht spenden? Falls man diese Frage mit Ja beantwortet, wäre es eigentlich nicht verständlich, wenn man nicht selbst auch zur Organspende bereit wäre. Unter Umständen würde man nach dieser Überlegung auch die erste Frage dann noch einmal anders betrachten. In der aktuellen Diskussion zum Thema Organspende wurde deutlich, dass Deutschland hier zu den Schlusslichtern gehört. Was sind die Ängste, die Menschen von der Bereitschaft zur Organspende abhalten könnten, beispielsweise Unsicherheiten um die Feststellung des Todeszeitpunkts oder die Sorge um die Unversehrtheit des Spenderleichnams? Wie kann man hier aufklären? Im Alltag unserer modernen Gesellschaft klammern wir das Thema Tod in der Regel aus. Eine Festlegung zur Organspende ist aber verbunden mit dem Nachdenken über den eigenen Tod. Die Spende ist nur möglich beim medizinischen wie juristischen Tod: Auch wenn das Herz weiterschlägt, das Gehirn und damit die Persönlichkeit kehrt nicht mehr zurück – wirklich nur dann kommt eine Entscheidung über Organspende, ja oder nein, in Betracht. Es gibt ein Transplantationsgesetz und eine Regelung der Bundesärztekammer, die 2015 nochmals aktualisiert wurde. Die Regelung der Ärztekammer kennt ein ganz klares und striktes Protokoll d. h. eine genau festgelegte Vorgehensweise zur Feststellung des „schweren, irreversiblen Gehirnfunktionsausfalls“ der dann juristisch dem Tod gleichkommt. Das Ende dieser Prüfung ist nicht die Organspende, sondern eben die Feststellung des (Hirn-)Todes im Sinne des irreversiblen Gehirnfunktionsausfalls. Erst danach wird über eine Organspende entschieden. Die Feststellung ist völlig unabhängig von einer möglichen Organspende! In Deutschland gibt es keine Widerspruchsregelung wie in anderen Ländern: Dort muss man schriftlich widersprochen haben, wenn man nach dem eigenen Tod keine Spende wünscht. In Deutschland zählt ohne Organspendeausweis der mutmaßliche Wille des Patienten, wie ihn die Familie einschätzt. Wenn es keine schriftliche Festlegung gibt, aber die Angehörigen zustimmen, dann gibt es eine Organspende. Es gibt keine Spende wenn man sich dagegen ausgesprochen hat, wenn man sich gar nicht geäußert hat und auch die Angehörigen eine Spende ablehnen. Wenn es keine Einwilligung und keine Angehörigen gibt, dann gibt es ebenfalls keine Spende. Ängste über eine „Unversehrtheit des Spenderleichnams“ sind nicht begründet. Mit dessen Körper wird umgegangen wie mit jedem Körper, der operiert wird. Es handelt sich um eine vollchirurgische Operation, bei der die Wunden der Entnahme wieder verschlossen werden. Was muss ich dafür tun, Organspender zu werden? Wo bekomme ich den Ausweis vom DRK Darmstadt hierfür? Indem Sie den Organspendeausweis mit sich tragen, signalisieren Sie Ihre Bereitschaft. Dort legen Sie fest, ob Sie Organspender sein möchten und können auch festlegen, welche Organe oder Gewebe Sie nicht spenden wollen. Der Ausweis hat die Größe einer Kreditkarte und findet Platz in jedem Portemonnaie. Er kann beim DRK Darmstadt abgeholt werden. Auch bei Blutspendeterminen in unseren Ortsvereinen ist der Ausweis erhältlich. Quelle & Bild: DRK Darmstadt |
Dieb hebelt Kommode in Kirche auf – Wer kann Hinweise geben? Posted: 14 Feb 2018 01:51 AM PST Gleich zweimal trieb ein bislang unbekannter Dieb sein Unwesen in der St. Ludwig Kirche am Wilhelminenplatz. Wie erst gestern der Polizei bekannt wurde, suchte der Kriminelle bereits am Sonntagnachmittag (11.02.18) in der Zeit zwischen 12.30 Uhr bis 14 Uhr die Kirche auf und hebelte eine öffentlich zugängliche Kommode im hinteren Bereich des Gebetsraumes auf. Doch dem nicht genug. Ersten Erkenntnissen nach schlug der mutmaßlich selbe Täter wiederholt im Zeitraum zwischen Montagnachmittag (12.02.18),16 Uhr und Dienstagmorgen (13.02.18), 10 Uhr zu. In beiden Fällen entwendete er Bargeld. Die Ermittlungsgruppe- City der Darmstädter Polizei nimmt sachdienliche Hinweise in diesem Zusammenhang unter der Telefonnummer 06151/969-0 entgegen. Quelle: Polizeipräsidium Südhessen |
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