seit am Wochenende mehr als 1000 Israelis von palästinensischen Terroristen aus dem Gazastreifen mit genozidaler Energie ermordet worden sind, kann die arabische Straße, die heute bis nach Europa und in fast alle Teile der Welt reicht, ihre Freude kaum zügeln. „Die große Unterstützung für die grausamen Aktionen der Hamas-Mörderbande in Israel auch auf deutschen Straßen und in deutschen Wohnvierteln ist eine Zäsur, ein ,Point of no Return‘“, schreibt mein Kollege Ben Krischke in seinem heutigen Kommentar. „Deutschland steht jetzt an einem Scheideweg: Stehen die liberalen Kräfte des Landes endlich geschlossen auf gegen Antisemitismus von erstens Eingewanderten und zweitens pseudolinken Terroristenverstehern?“ Bundeskanzler Olaf Scholz hat heute klare Worte zur Lage in Israel und zu den Pro-Hamas-Demos auf deutschen Straßen gefunden. Klar ist: Die Zeit der fehlgeleiteten Toleranz muss endlich vorüber sein. Wer in Deutschland gegen Israel und Juden hetzt, ist ein Feind der liberalen Gesellschaft. Für Ben Krischke ist klar: Entweder jetzt für Israel – oder gegen uns alle. Unter dem Eindruck der desaströsen Landtagswahlen – und wohl verstärkt durch den sich immer stärker manifestierenden Judenhass von Zugewanderten – lädt Bundeskanzler Olaf Scholz zum Migrations-Spitzengespräch am Freitag ein. Doch mehren sich die Anzeichen, dass die beabsichtigte Kursänderung in der Migrationspolitik noch immer bei weitem nicht ausreichen wird. Cicero-Autor Hugo Müller-Vogg fragt sich: Hat die Ampel den Schuss gehört? Welche Lehren muss die etablierte Politik aus den Landtagswahlen in Bayern und Hessen ziehen? Und wohin steuert jetzt die Ampel? Über diese Fragen wird auch in unserem brandneuen Talkshow-Format gestritten. Cicero-Chefredakteur Alexander Marguier diskutiert mit Dorothee Bär (CSU), Klaus Ernst (Die Linke) und unserem Stammautor Hugo Müller-Vogg in der ersten Ausgabe des „Cicero Hard Talk“. Ein Fazit der Debatte: „All diesen Unsinn machen die Wähler nicht mehr mit.“ Carsten Fritsch, Rohstoff-Analyst der Commerzbank, hält einen starken Anstieg des Ölpreises durch den Krieg in Israel für unwahrscheinlich. Selbst wenn der Westen Sanktionen gegen den Iran durchsetzt, könnte Saudi-Arabien in die Bresche springen, meint Fritsch im Interview mit Shantanu Pratni, denn: „Die arabischen Staaten wollen keinen explodierenden Ölpreis.“ Putin erwartet nach dem Staatsbesuch aus dem Irak auch Mahmud Abbas, den Präsidenten der Palästinensischen Autonomiebehörde. Das wichtigste Interesse, das Russland nun mit der Lage in Israel verfolgt, ist die Ablenkung des Westens vom Krieg gegen die Ukraine. Thomas Jäger über Russlands Interessen in Nahost. Ihr Ingo Way, Chef vom Dienst Cicero Online |