Der Morgenüberblick am Dienstag, den 26. Oktober
| Was jetzt? | Der Morgenüberblick am Dienstag, den 26. Oktober | |
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von Till Schwarze Redaktionsleitung ZEIT ONLINE |
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Guten Morgen! Bei der ersten Sitzung des neuen Bundestags soll heute die Nachfolgerin von Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble gewählt werden, die Botschafter Deutschlands und neun weiterer westlicher Länder können in der Türkei bleiben und wir beantworten alle wichtigen Fragen zur Grippeimpfung. |
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In Berlin kommen heute erstmals die Abgeordneten des neu gewählten Bundestags zusammen. Der bisherige Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble wird die Sitzung als dienstältester Parlamentarier eröffnen. Danach werden die 736 Mitglieder Schäubles Nachfolgerin und ihre Stellvertreter wählen. Die SPD hat Bärbel Bas als neue Bundestagspräsidentin nominiert. Mit der ersten Sitzung des Parlaments endet zugleich die Amtszeit der derzeitigen Bundesregierung. |
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| Vor der konstituierenden Sitzung müssen Handwerker zusätzliche Stühle einbauen. So viele Abgeordnete wie jetzt saßen noch nie im Bundestag. // © Jens Schlueter/Getty Images |
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Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdoğan verzichtet auf die Ausweisung der Botschafter Deutschlands und neun weiterer westlicher Länder. Die Diplomaten hätten "einen Rückzieher gemacht" und würden in Zukunft vorsichtiger sein, sagte er. Die Diplomaten der betroffenen Länder hatten auf Twitter eine Erklärung verbreitet, sich gemäß des Wiener Übereinkommens nicht in die inneren Angelegenheiten des Gastlandes einzumischen. Die Botschafter hatten vergangene Woche die Freilassung des türkischen Kulturmäzens Osman Kavala gefordert. |
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Bei Protesten gegen den Militärputsch im Sudan haben Soldaten in der Hauptstadt Khartum auf Demonstrierende geschossen. Mindestens drei Menschen wurden getötet und viele verletzt. Das Militär hatte am Montag die Übergangsregierung aufgelöst und den Regierungschef Abdalla Hamdok festgenommen. Die USA setzten ihre finanziellen Hilfen für das Land aus, der UN-Sicherheitsrat wird voraussichtlich heute noch eine Dringlichkeitssitzung abhalten. |
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Die IS-Rückkehrerin Jennifer W. ist vom Oberlandesgericht München zu zehn Jahren Haft verurteilt worden. Das Gericht verurteilte sie unter anderem wegen Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung im Ausland, wegen Beihilfe zum versuchten Mord, zum versuchten Kriegsverbrechen und wegen Verbrechens gegen die Menschlichkeit. Die Bundesanwaltschaft hatte der 30-Jährigen vorgeworfen, als Mitglied des "Islamischen Staates" die Versklavung und den Mord an einem fünf Jahre alten jesidischen Mädchen im Irak tatenlos hingenommen zu haben. |
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Die Zahl der Corona-Neuinfektionen steigt weiter: Die Gesundheitsämter haben gestern nach unseren Daten 9.077 Positivtests erfasst, 2.498 mehr als eine Woche zuvor. Zudem wurden 64 Todesfälle registriert, 15 mehr als am vergangenen Montag. |
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Noch Kaffee oder Tee - und Muße? Diese Beiträge könnten Sie ebenfalls interessieren. |
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Eine Freundin antwortet nicht auf Ihre Nachricht – und schon wird Ihnen merkwürdig flau im Magen? Sie haben frei, können die Auszeit aber nicht genießen? Oder Ihnen ist was Tolles passiert und sofort denken Sie: "Freu dich nicht zu früh"? Wenn Sie sich darin wiederfinden, leiden Sie vermutlich an übersteigerten Schuldgefühlen. Solche Gewissensbisse ohne triftigen Grund können auch krank machen. Woher solche Schuldgefühle kommen und was dagegen hilft, erklärt die Psychologin und Psychotherapeutin Helga Kernstock-Redl an einigen Beispielen. (Z+) |
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Ludwig Püttmann, Johannes Vilsmaier, und Johannes Radl profitieren von der Krise, die seit mehr als anderthalb Jahren die Welt bestimmt: Die drei Männer aus Bayern stiegen früh ins Corona-Geschäft ein. Sie verkauften Masken, Tests, machen Abstriche – und verdienten viel Geld. "Wir waren wie im Goldrausch", sagt Püttmann. Mehrere Male hätten sie Glück gehabt. Doch damit könnte es nun vorbei sein. |
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| Alles fing mit ein paar Kartons und Masken an. Püttmann, Vilsmaier und Radl investierten all ihr Erspartes. // © Simon Koy für ZEIT ONLINE |
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Lassen Sie sich gegen die Grippe impfen? Im vergangenen Jahr fiel die Grippesaison wegen der Corona-Maßnahmen quasi aus, trifft sie uns deshalb nun umso stärker? Wer sollte sich impfen lassen? Und was ist mit Kindern? Meine Kollegin Corinna Schöps beantwortet die wichtigsten Fragen zum Grippeschutz. Ich lasse mich übrigens diese Woche noch impfen. (Z+) |
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Durch die Krise verändert |
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Elefanten haben mächtige Stoßzähne entwickelt, die ihnen helfen – etwa beim Graben nach Wasser oder beim Kampf gegen Konkurrenten. So weit, so natürlich. Doch weil sie für ihr Elfenbein in großer Zahl gejagt und getötet werden, überleben vor allem die wenigen Weibchen, die aufgrund einer Mutation ohne Stoßzähne geboren werden – und deren Töchter, die diese Gene erben. In Mosambik, wo die Wilderei auch den Bürgerkrieg finanzierte, trägt inzwischen schon jedes dritte Elefantenweibchen keine Stoßzähne mehr, schreiben Forscherinnen und Forscher in einer Studie. |
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Im Schwester-Podcast dieses Newsletters Was jetzt? sprechen wir heute darüber, warum das neue Geflüchtetenlager auf Samos aussieht wie ein Hochsicherheitsgefängnis. Außerdem geht es um den neuen Bundestag, der so jung und divers sein will wie noch nie. |
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Wir wünschen einen guten Tag! |
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Das war eine neue Ausgabe unseres Newsletters am Morgen, Redaktionsschluss war heute um 5.30 Uhr. Wir geben uns Mühe, ihn so kurz wie möglich zu halten, damit Sie beim ersten Kaffee oder Tee mit wenigen Wischgesten informiert sind. |
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Haben Sie Hinweise für die nächste Ausgabe? Was gefällt Ihnen, was stört Sie, was fehlt? Ist der Letter zu lang oder zu kurz? Schreiben Sie uns! |
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Die nächtliche Vorrecherche und frühe Produktion hat heute Christina Felschen in Vancouver übernommen. In Berlin wurde darüber nachgedacht, wie viel Schlaf wirklich nötig ist. Kommen Sie ausgeruht durch den Tag! |
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