, Es passiert nicht oft, dass man als Journalist eine Meldung auf den Tisch bekommt, die mehr Fragen aufwirft als sie beantwortet. So ist es mir mit der folgenden Meldung gegangen: Fünf Unternehmen, vier aus Europa und eines aus USA, schließen sich zusammen, um RISC-V zu forcieren und gründen dazu in Deutschland ein Unternehmen. Schon die fünf Firmen – NXP, Infineon, Nordic, Bosch und Qualcomm – sind eine erstaunliche Mischung. Dass Deutschland als Standort eines Gemeinschaftsunternehmens gewählt wurde, ist die nächste Überraschung. Und dann wirft die Gründung weitere Fragen auf: Wieso ein eigenes Unternehmen? Warum reicht nicht RISC-V International oder die OpenHW Group? Welches gemeinsame Ziel verfolgen diese fünf Firmen, wie sieht die gemeinsame Entwicklung und wie der gemeinsame Verkauf aus? Wird das deutsche Unternehmen als eigenständiges Unternehmen Halbleiter anbieten, dürfen die Entwicklungen nur von den fünf Partnern genutzt werden? Das neu zu gründende Unternehmen will auch Industrieverbände, andere Unternehmen und Regierungen mit an Bord haben. Ist das dann eine europäische Initiative? Viele Fragen, die sich mir ad hoc stellen und von denen ich hoffe, Ihnen einige demnächst beantworten zu können. Ich bleibe dran! Ihre Iris Stroh Leitende Redakteurin |