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Die tschechische Regierung hat am Mittwoch ein neues System für die Bewertung des Terrorismusrisikos im Land verabschiedet. Darüber informierte Innenminister Vít Rakušan (Stan) auf der Pressekonferenz nach der Kabinettssitzung.
Das neue System ersetzt die bisherige Einteilung, die seit 2016 gilt. Künftig wird es vier Terrorwarnstufen geben. Bis Ende des laufenden Jahres soll dabei die zweite Stufe gelten, die für eine „mäßige Bedrohung“ steht. Der Regierung zufolge reagiert man mit der neuen Einteilung auf die Sicherheitslage in der Welt. Zudem erhofft sich das Kabinett eine bessere Interoperabilität mit den Systemen ausländischer Partner.
Tschechiens Präsident Petr Pavel hat am Mittwoch seinen portugiesischen Amtskollegen Marcelo Rebelo de Sousa auf der Prager Burg empfangen. Thema des Gesprächs waren unter anderem die von US-Präsident Donald Trump angedachten Zölle auf Waren aus der EU. Pavel betonte dahingehend vor Journalisten, Europa habe noch nicht alle Verhandlungsmöglichkeiten mit den USA ausgeschöpft.
Bei dem Treffen von Pavel und Rebelo de Sousa ging es zudem um den Krieg in der Ukraine und die Kooperation in der Nato. Das portugiesische Staatsoberhaupt trifft in Prag auch mit Premier Petr Fiala und Senatspräsident Miloš Vystrčil (beide Bürgerdemokraten) zusammen. Außerdem besucht er die Karlsuniversität und das Strahov-Kloster.
Tschechien unterstützt die teilweise Streichung der EU-Sanktionen gegen Syrien, um humanitäre Hilfe zu leisten und das Land aufzubauen. Dies sagte der tschechische Diplomat Vítězslav Pivoňka am Mittwoch der Presseagentur ČTK.
Pivoňka, der zuletzt Botschafter in Russland und Aserbaidschan war, wird demnächst seinen Posten als Chargé d’Affaires in Syrien antreten. Dem Diplomaten zufolge ist es wahrscheinlich, dass die tschechische Auslandsvertretung in Damaskus künftig wieder mit einem Botschafter besetzt wird.
Der tschechische Generalstabschef Karel Řehka hat in einem Interview für die Presseagentur ČTK die derzeitigen Maßnahmen zum Anwerben von Soldaten kritisiert. Die Änderungen in den Rekrutierungsverfahren seien rein kosmetisch. Der Personalstand würde weiterhin nicht ausreichen, um die strategischen Pläne zu erfüllen, so Řehka.
Der Offizier forderte auch dazu auf, die Verteidigungsausgaben zu erhöhen, um den Anforderungen der Nato weiterhin zu entsprechen. Indirekt nannte er eine Anhebung der Ausgaben auf drei Prozent des Bruttoinlandsproduktes als Ziel.
Das Kreisgericht von Liberec hat am Mittwoch den Kreishauptmann Martin Půta (Starostové pro Liberecký kraj) teilweise schuldig in einem Korruptionsprozess gesprochen. Der Politiker wurde zu einer Bewährungsstrafe verurteilt, zudem wurde ihm eine Geldstrafe von 50.000 Kronen (2000 Euro) auferlegt, woraufhin Půta Widerspruch einlegte.
Der Anklage zufolge soll Půta Bestechungsgelder in Höhe von 830.000 Kronen (33.000 Euro) angenommen haben. Das Gericht urteilte aber, dass lediglich eine Summe von 30.000 Kronen (1200 Euro) bewiesen sei. Für den verbleibenden Betrag von 800.000 Kronen (31.800 Euro), den Půta an das Unternehmen Metrostav gezahlt haben soll, gebe es keine hinreichenden Beweise, hieß es.
Der deutsche Schauspieler Erdoğan Atalay hat anlässlich der Premiere des Filmes „Bez trenek“ („No Trainers“) von Regisseur Lukáš Vokoun Prag besucht. Der bekannte Darsteller aus der Actionserie „Alarm für Cobra 11“ traf am Montag in einem Kino mit tschechischen Fans zusammen. Dem Boulevardblatt Blesk zufolge begrüßte Atalay auch Nachwuchspolizisten des Kreises Mittelböhmen zu ihrem Dienstantritt.
Die Serie „Alarm für Cobra 11“, in der Atalay den Autobahnpolizisten Semir Gerkhan verkörpert, erfreut sich in Tschechien großer Beliebtheit. Im Film „Bez trenek“ spielt Erdoğan Atalay den Mafioso Don. Tschechischer Kinostart ist am Donnerstag.
In Tschechien ist es bewölkt, vielerorts gibt es Schneefall. Die Tageshöchsttemperaturen erreichen -2 bis +5 Grad.
Tschechische Wissenschaftler haben den größten unterirdischen Thermalsee der Welt entdeckt. Er befindet sich im Süden Albaniens.
Die tschechische Feministin Františka Plamínková hat sich sehr verdient gemacht um die Frauenemanzipation in den letzten Jahren der österreichisch-ungarischen Monarchie und während der Ersten Tschechoslowakischen Republik. Die Politikerin wurde vor genau 150 Jahren geboren, nämlich am 5. Februar 1875.
Das tschechische Nationalmuseum bereitet sich auf einen seltenen Gast vor – auf Lucy. Das 3,2 Millionen Jahre alte Fossilskelett wird im Sommer für zwei Monate in Prag ausgestellt. Die Leihgabe aus Äthiopien wurde auf höchster Ebene verhandelt.
Kultur ist kein Luxus, sondern ein notwendiger Bestandteil der Gesellschaft. Dies schrieb Tschechiens Kulturminister Martin Baxa (Bürgerdemokraten) Mitte Januar auf X – an dem Tag, als das Abgeordnetenhaus in Prag eine Gesetzesnovelle verabschiedet hatte, nach der hierzulande der offizielle Berufsstatus eines Künstlers eingeführt werden soll. Dies könnte ein erster Schritt sein zu einer besseren Absicherung von Kunstschaffenden, deren prekäre Lage vor allem in der Corona-Krise sichtbar wurde. Werden nun wirklich gute Bedingungen für Künstler geschaffen?
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