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Die (R)Evolution der Software-Entwicklung

Sehr geehrter Herr Do,

es zeigt sich: Klassische Softwareentwicklungsplattformen liegen bezogen auf die Zahl der Einsatzunternehmen zwar immer noch vor No-Code-und Low-Code-Plattformen –, aber nur noch hauchdünn. Es wird mutmaßlich nicht mehr lange dauern, bis die Software-Entwicklung (aber auch Prozessmodellierung) via grafischer Benutzeroberfläche dem klassischen Coding den Rang abgelaufen hat.

Für diese Vermutung spricht auch der hohe Grad der Zufriedenheit bei den Anwendern: Fast sieben von zehn Unternehmen sind mit ihren via No-/Low-Coding entwickelten Anwendungen (sehr) zufrieden. Allein das dürfte oftmals Grund genug sein, dieses Anwendungsfeld weiter auszubauen. Danach gefragt, warum sie auf No-/Low- Coding setzen, führen die Befragten vor allem die höhere Geschwindigkeit und bessere Effizienz ins Feld, die sich damit erreichen ließen. Und natürlich die niedrigeren Kosten im Vergleich zur klassischen Softwareentwicklung.

Bei aller No-/Low-Code-Euphorie und erwarteten Bedeutung dieser Entwicklungsmethoden in der Zukunft – zwei Wermutstropfen bleiben. Da sind zum einen ungeklärte Fragen zur IT-Sicherheit – „Schatten-IT“ inklusive –, die im Kontext mit der No-/Low-Code-Entwicklung vielerorts mitschwingen und den Unternehmen noch Kopfschmerzen bereiten. Und zum anderen ist die Zahl der Unternehmen, die entweder noch gar kein No-/Low-Code nutzen (24 Prozent aller Befragten) oder durchschnittlich nur ein Projekt im Jahr realisieren (24 Prozent der Befragten, die No-/Low-Code-Plattformen einsetzen), noch vergleichsweise hoch.

Wie sich das Thema weiterentwickelt, werden wir beim nächsten „Reality Check“ in ein bis zwei Jahren erneut prüfen.

Das Inhaltsverzeichnis und eine Leseprobe finden Sie hier.

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