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Donald Trump startet einen neuen Zoll-Erpressungsversuch. Nun liegt der Ball im Feld der EU. Findet Brüssel einen Weg aus der gestellten Falle? |
| Über Brüssel lässt sich wohlfeil herziehen: Ein Haufen bissiger Bürokraten sitze dort, die sich die Taschen vollmachten und uns mit Überregulierung nervten. Eine Organisation, die sich ständig weiter aufblähe, aber wenig auf die Reihe bekomme. Aus den Schwellenländern schallt dann noch die Warnung vor dem erhobenen Zeigefinger. | Christoph Hein | Leiter F.A.Z. PRO Weltwirtschaft | |
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| Nun heißt es, Brüssel zaudere, traue sich nicht, Donald Trump harte Kante zu zeigen. Die Antworten auf Trumps nach Tageslaune wechselnde Zolldrohungen fallen bislang schwach aus. Man schnürt Pakete, verhandelt hinter verschlossen Türen, und dann schlagen eben doch wieder irre Ultimaten aus dem Oval Office ein. Welche Macht Trump wirklich über Europa hat, beschäftigt auch unsere Leser – wir haben in unserer neuen Rubrik „Leserfrage“ einen der führenden Ökonomen dazu um die Antwort gebeten. Natürlich juckt es in den Fingern, Trump einen geharnischten Antwortbrief zu schreiben. Doch dürfte das wenig bringen. Die EU muss drei Pakete gleichzeitig schnüren: Sie muss es aushalten, von Trump bedroht zu werden, während sie sich auf Schlimmeres vorbereitet. Sie muss endlich den europäischen Binnenmarkt entschlacken. Das allein könnte der deutschen Industrie gut 200 Milliarden zusätzlichen Umsatz in den nächsten zehn Jahren bringen. Und sie muss sich Partner auf der Welt suchen, ohne diese zu überfordern. Verträge mit Indien, Indonesien oder dem MERCOSUR waren teils 20 Jahre in der Schwebe. Nun eilt es. Brüssel legt seine Waffen auf den Tisch. Es spannt sie, aber es drückt nicht ab. Vielleicht gilt ja doch das Akronym „TACO“ für den Präsidenten: Trump always chickens out – Trump traut sich am Ende eben doch nicht. Helfen kann den Europäern nun vor allem die Einigkeit ihrer Mitgliedsstaaten. Sie hat ihren Preis, denn die Länder verlangen etwas für ihre Zustimmung zum Weg der Mehrheit. Das ist hässlich, aber kaum zu umgehen. Gilt es doch, einen Kontinent zu schützen, der weltoffen ist, Freiheit bietet, sich um Sicherheit bemüht. In diesem Sinne, bleiben Sie zuversichtlich! Ihr Christoph Hein
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+++ Geoökonomie der EU +++ | |
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Von Marie Löwenstein, Sandra Klüber |
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Er gilt seit Jahrzehnten als unumstrittene Leitwährung: der Dollar. Die US-Währung sichert damit die politische und wirtschaftliche Vormachtstellung der Vereinigten Staaten. Wie lange noch? |
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„ Wenn wir zu viel Regulierung haben und sieben bis acht Monate darüber diskutieren müssen, welche KI-Modelle und Daten ich verwenden darf, dann werde ich lieber in den USA, Indien oder Singapur investieren.“ SAP-Vorstandsvorsitzender Christian Klein im F.A.Z.-Interview
Meistgelesen in F.A.Z. PRO Weltwirtschaft: | Was Sie zu Trumps neuen Zolldrohungen wissen müssen Der US-Präsident hält die Welt mit immer neuen Zollankündigungen in Atem. Nicht einfach, dabei den Überblick zu behalten. Vor 30 Jahren: GPS wird einsatzfähig. „Mal eben den Weg zur Fabrik googlen, den Lieferwagen live verfolgen oder Schiffe über den Ozean steuern lassen: Die Nutzung von GPS ist mittlerweile tief verwoben auch in den globalen Lieferketten. Dass früher Landkarten reichen mussten oder öfter nach dem Weg gefragt wurde, erscheint heute so weit weg wie stromlose Haushalte. Dabei ist es gerade 30 Jahre her, dass das „ Navigational Satellite Timing and Ranging - Global Positioning System“ - kurz Navstar GPS - vollständig betriebsfähig war: Am 17. Juli 1995 vermeldet das US-Verteidigungsministerium die „Full Operational Capability“, alle geplanten 24 Satelliten sind im Orbit einsatzbereit. Schon seit 1973 hatte das US-Militär das System entwickelt, bei dem Satelliten ständig ihre aktuelle Position und die genaue Uhrzeit aussenden. Empfänger auf der Erde können damit anhand von mindestens drei Satelliten und der Laufzeit der Signale die eigene Position ermitteln. 1978 ging der erste Sender ins All. Von Anfang an ist GPS zwar auch für eine zivile Nutzung ausgelegt. Tatsächlich dafür freigegeben wird es aber erst nach einem schweren Unfall: Ein Flugzeug der Korean Air Lines war 1983 nach Navigationsfehlern versehentlich in den sowjetischen Luftraum eingedrungen und wird von einem russischen Militärjet abgeschossen. Alle 269 Insassen sterben.
| Ohne GPS undenkbar: Frühes Navi aus dem Jahr 2004 Picture Alliance |
| Zivile Nutzer müssen aber lange damit leben, dass für sie die Genauigkeit auf 100 Meter beschränkt ist. 1996 weist US-Präsident Bill Clinton an, die programmierte Störung zum Mai 2000 abzuschalten, er bereitet damit den Weg für private Navigationsgeräte. Inzwischen haben die EU (Galileo), Russland (GLONASS) und China (Beidou) eigene GPS-Projekte gestartet, um nicht von Daten des US-Verteidigungsministeriums abhängig zu sein. |
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