Die Restaurant-, Bar- und Café-Tipps der Woche.
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14. April 2023
Satt und Glücklich
Die Gastro-News der Stadt
Franz Kotteder
SZ-Gastroreporter
SZ Mail
Guten Tag,
ein schönes Wirtshaus allein bringt es nicht mehr. Es muss dann schon ein sogenannter Neo-Bayer sein, angelehnt an den französischen Trend des Neo-Bistros, in dem die traditionelle Küche etwas frischer interpretiert wird. Man könnte mit Gerhard Polt fragen: „Braucht’s des?!“ Aber als überraschenderweise doch älter werdender Mensch setzt man sich dann dem Verdacht aus, langsam zum alten Deppen zu mutieren, der halt einfach nicht mehr mit der Zeit gehen mag.

Jedenfalls setzt sich der Neo-Bayer langsam durch in der Münchner Gastro-Szene. Man erkennt ihn meist am Namen, der (ähnlich wie die Speisekarte) häufig mit dem Apostrophenstreuer bearbeitet wurde oder besonders flott daherkommt. So gibt es das Herr’schafts’zeiten im Tal 12 oder auch das Servus Heidi in der Landsberger Straße 73. Beide beschäftigen sich durchaus liebevoll mit einer Neuinterpretation alpenländischer Traditionsgerichte. Im Servus Heidi wagt man sich am weitesten vor. Da gibt es sogar ein steirisches Backhendl in einer veganen Version, also mutmaßlich aus Soja- und/oder Erbsenprotein.

Ganz so krass geht es beim Xaver’s in der Rumfordstraße nicht zu. Der feierte am Dienstag bereits sein Fünfjähriges, weshalb er eigentlich kaum mehr als Neo-Bayer durchgeht. Die drei Portenlänger-Geschwister Xaver, Theresa und Jakob haben ein schönes, modernes Wirtshaus daraus gemacht, überwiegend mit Bio-Produkten. Jakob, der Älteste der drei, hat inzwischen auch vom Vater den Alten Wirt Grünwald übernommen, seit Jahrzehnten ein Bio-Pionier der bayerischen Gastro-Landschaft. Eine Prognose, mit der man die Diskussion um die „Aktion faire Wiesn“ befeuern kann: Er hätte sicher auch das Zeug zum ersten Bio-Wiesnwirt (Xaver’s, Rumfordstraße 35, Montag bis Mittwoch 17 – 24 Uhr, Donnerstag bis Sonntag 12 – 24 Uhr, www.xaver-s.de).

Vielleicht sollte man es in der Dreimühlenstraße 30 auch mal mit einem Neo-Bayern probieren? An dieser Ecke wechseln die Lokale schnell, die asiatische Hendlbraterei Rotibrass wird von diesem Freitag an zum Wa-Sushi-Restaurant. Vorübergehend wahrscheinlich. Auch nur vorübergehend ist Sardinien in der Schreiberei zu Gast, am kommenden Freitag nämlich will der Cone Club eines dort befindlichen Hotel-Resorts, mit dem Schreiberei-Chef Marc Uebelherr verbandelt ist, Strandfeeling verbreiten – mit einem Menü aus sardischen Spezialitäten, viel Vermentino-Wein und einem DJ, der nach 23 Uhr den Tanzboden des Hauses bespielt (Cone Club in der Schreiberei, Freitag, 21. April, 18 Uhr, Dienerstraße 20, pro Person 129 Euro, Tickets: www.schreiberei-muc.de).

Ich wünsche Ihnen ein schönes Wochenende,
Franz Kotteder
SZ-Gastroreporter
SZ Mail
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