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| 26. Januar 2024 | | SZ Ãsterreich |
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| Cathrin Kahlweit | | | SZ-Korrespondentin in Wien | |
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Liebe Leserin, lieber Leser, | |
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der bislang letzte Auftritt dieser Art fand vor weniger als einem Jahr in einem Hochhaus am Wienerberg statt, Business-Ambiente, enge Bestuhlung, spektakulärer Blick. Vielleicht hätte das Team von Bundeskanzler Karl Nehammer (ÃVP) schon damals eine andere Location auswählen sollen. Denn die Anwesenden â in den ersten Reihen zwangsverpflichtete Parteigranden, weiter hinten pflichtbewusste Journalisten â schauten schon bald nach Beginn der âZukunftsredeâ versonnen in die Ferne. Nehammer mag zwar mal Lehrtrainer für Informationsoffiziere im Verteidigungsministerium und Absolvent des Studiengangs Politische Kommunikation in Krems gewesen sein. Ein guter Redner ist er trotzdem nicht. Kumpelig kann er besser. AuÃerdem kommt es immer darauf an, was einer sagt. Deutschlands Bundeskanzler Olaf Scholz ist rhetorisch auch kein Bezwinger der Massen, und in der SPD sind sie immer schon froh, wenn er mal über die Stränge schlägt und ein paar starke Adjektive einbaut. Aber beispielsweise bei der Zeitenwende-Rede am 27. Februar 2022 im Bundestag hing das Land gebannt an seinen Lippen. Da verkündete einer etwas grundlegend Neues. An diesem Freitag redete Nehammer nun erneut über die Zukunft Ãsterreichs, âÃsterreichplan 2030â hieà der GroÃversuch, der diesmal vor 2000 Menschen in der Messe Wels stattfand. Busladungen erwartungsfroher Journalisten und noch mehr zwangsverpflichtete ÃVP-Honoratioren sollten Bedeutung vermitteln. Nun dürfte sich seit März 2023 nicht so viel an den Plänen der Volkspartei geändert haben; auch Nehammers Rede zur Zukunft der Nation hatte sich auf die Zielmarke 2030 fokussiert. Aber spätestens im Herbst wird gewählt, womöglich auch schon zeitgleich mit der Europawahl. Und die Konservativen wollen als Erste in den Wahlkampf starten. Leider hatte das PR-Team seine Hausaufgaben in strategischer Kommunikation nicht gemacht und schon vorher alle wesentlichen Inhalte an die Redaktionen verteilt. Cliffhanger gehen anders. Im Vorfeld und in Wels wurde vor allem der Scharfmacher-Karli präsentiert: schärfere Regeln für Asylbewerber, höhere Hürden für Sozialhilfeempfänger, verpflichtende gemeinnützige Arbeit. Und weil es immer ein so schöner Aufreger ist: ein Gender-Verbot in der Verwaltung. Nun ist die heile Welt der ÃVP zwar vermutlich auch ohne Binnen-I nicht mehr zu retten, aber diese Themen waren vor allem ein Signal an die FPÃ: Wir stehen zur Zusammenarbeit bereit. Auch sonst gab es vorwiegend Erwartbares: mehr ausländische Fachkräfte, mehr Ãrzte, mehr StraÃen, weniger Steuern für Reiche und den Mittelstand. Er sei auÃerdem gegen Vermögen- und Erbschaftsteuern, was ein Signal an die SPà war: mit euch nicht. Ob die ÃVP ihre Pläne bis 2030 umsetzen kann, hängt davon ab, ob sie nach der Wahl noch den Kanzler stellt. Vielleicht regieren demnächst nämlich Rechtspopulisten, die überhaupt keinen Plan haben. Weil sie nicht in die Zukunft denken. | |
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| | | | Verschwörungsideologie in Dauerschleife | | Der Plan von Rechtsextremen ist es, die Demokratie von innen heraus zu zerstören. Nicht nur in der Politik, sondern auch im Fernsehen. Warum die Behörden in Ãsterreich kaum Handhabe gegen extrem rechte Medienprojekte haben. | | | | |
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| | | | Es darf nicht wieder passieren | | Nicola Werdenigg sprach als Erste über sexuelle Gewalt in Ãsterreichs Skisport â und wühlte damit ihr Heimatland auf. Nun kommt ihre Geschichte als leiser, intensiver Film in die Kinos. Mit einer wichtigen Botschaft. | | | |
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| | Was von allem übrig bleibt | | Ãber Jahre hat sich René Benko ein undurchschaubares Firmenimperium aufgebaut, der Tiroler Selfmademan galt als begnadeter Geldeinsammler. Jetzt stehen überall die Reste seines GröÃenwahns herum. Bleibt die Frage, wie es so weit kommen konnte. | | | | |
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Ãsterreicher mit Leidenschaft | | | |
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| | | | âPartys veranstalten und feiern, das kann ich auch!â | | Schauspieler und Autor Michael Ostrowski ist einer der lustigsten Ãsterreicher überhaupt â und legt auch gerne als DJ auf. In Graz führt er zunächst in die Oper und unterhält später sein Publikum auf der Tanzfläche bis tief in die Nacht. | | | |
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| Mein Ãsterreichisch | | Wuzler Tischkicker
| | Bernd Schäfer, Telfs in Tirol | |
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Es gibt vieles, was Ãsterreich einzigartig macht, zum Beispiel die Sprache. An dieser Stelle veröffentlichen wir Lieblingsbegriffe von Leserinnen und Lesern. Welches österreichische Wort mögen Sie besonders gerne? Verraten Sie es uns bitte per E-Mail an [email protected]
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Ãsterreich in der Kulturwelt | | | |
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| | | | Wer ist hier das Tier? | | Am Wiener Burgtheater beschäftigen sich die Inszenierungen âNosferatuâ und Kafkas âVerwandlungâ mit der Frage, wie menschhaft der Mensch eigentlich ist. Mit unterschiedlichem Ergebnis. | | | | |
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| | Nackt im Wind | | 23 Gemeinden im Salzkammergut sind europäische Kulturhauptstadt. Die Eröffnung in Bad Ischl wird zum Feuerwerk aus Leuchtmenschen, Operette und Feminismus. Das Publikum ist entzückt. | | | | |
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| | Nicht mal ein Anfangsverdacht | | Wegen angeblich entgangener Gagen im Corona-Jahr 2020 wurde gegen die Salzburger Festspiele eine Strafanzeige eingebracht. Die Staatsanwaltschaft in Salzburg leitet keine Ermittlungen ein. | | | | |
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| | Verwickelt in Witz und Wendungen | | Ensemble wie Publikum mühen sich mit Alfred Dorfers neuem Theaterstück âSpinnenâ. | | | |
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Kulinarik aus Ãsterreich | | | |
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| | Wo gibt es das beste Schnitzel in München? | Welches Restaurant bekommt die Delikatesse am besten hin? Unser Autor macht sich an sieben Wochentagen hintereinander auf die Suche nach dem wahren Wiener Schnitzel. Und weià nun, was es mit dem Tropfen Mineralwasser vor dem Panieren auf sich hat. | | |
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