, klar, die Absatz- und Zulassungseinbrüche im Automobilbereich haben die Anbieter passiver Bauelemente hart und in dieser Form sicher auch unvorbereitet getroffen. Doch Jammern hilft nicht. Es gehört zu den Eigenheiten der Branche, dass der Elektronikanteil im Auto kontinuierlich weiter wächst. Und auch wenn sich die deutsche Automobilbranche ganz offenbar mit dem Strukturwandel weg vom Verbrennungsmotor hin zum Batterie-gestützten Elektroantrieb schwer tut, sehen die Hersteller passiver Bauelemente diesen Wandel durchaus positiv. Sieht es doch so aus, als könnte der Bedarf an passiven Bauelementen dadurch noch einmal ansteigen. Beispiels MLCCs: In einer Business-Limousine mit Verbrennungsmotor kommen aktuell um die 3500 MLCCs zum Einsatz. In einem Hybrid-Fahrzeug können es je nach Modell und Hersteller bis zu 8000 sein. Und sollte das Beispiel von Tesla's Elektro-SUV wirklich Schule machen, dann sprechen wir in Zukunft über Fahrzeuge mit bis zu 45.000 MLCCs. „Jedem Anfang wohnt ein Zauber inne“ - bezieht man das auf die bevorstehende Normalisierung im Automotive-Bereich und setzt voraus, dass Europas Automobilindustrie ihren Strukturwandel erfolgreich bewältigt, könnte der Individualverkehr auch in Zukunft durchaus erfreuliche Wachstumsraten für die Spezialisten in Sachen passive Bauelemente bereithalten. Ihr Engelbert Hopf Chefreporter Markt&Technik |