Der SZ-Newsletter fürs Fußballwochenende.
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22. März 2024
Morgen im Stadion
Der SZ-Newsletter fürs Fußballwochenende
Martin Schneider
Stv. Ressortleiter Sport
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Guten Tag,
Rudi Völler empfängt uns im Trainingsanzug, klar. Es ist ein sonniger Tag in Frankfurt, die deutsche Nationalmannschaft ist auf dem Campus zusammengekommen, dem modernen Hauptquartier des Deutschen Fußball-Bundes. Seit Juni 2022 residiert der DFB hier, aber das Gebäude hat seitdem keinen guten Ruf. Viel zu teuer war es, die riesige Fußballhalle hat weder Heizung noch Klimaanlage, und die Nationalspieler können auch nicht hier wohnen – zu wenig Zimmer. Aber Völler, der seit jeher die Gabe besitzt, Dinge positiv zu sehen, guckt aus dem Fenster, deutet auf die Trainingsplätze und meint: „Sieht doch super aus mit der Skyline im Hintergrund, oder?“ Hat er auch wieder recht.  

Auf dem Stockwerk arbeiten viele junge Leute, Völler würde allein schon durch seine 63 Jahre und sein schneeweißes Haar hervorstechen, aber natürlich sticht er vor allem hervor, weil er Rudi Völler ist. Ein bisschen ist ihm der Generationenunterschied auch bewusst. „Altmodisch“ sei er zwar nicht, sagt er später bei uns im Interview, als es um das neue, ungewöhnlich gefärbte Auswärtstrikot der Nationalmannschaft geht. Aber Tradition findet er schon gut.   

Völler wollte ja eigentlich gar nicht hier sein, also beim DFB. Er hatte seine Funktionärslaufbahn in Leverkusen längst beendet, aber dann passierte ihm, was ihm schon mal passierte: Er saß in einer Kommission, es kam die Frage auf, wer denn nun, nachdem Oliver Bierhoff gehen musste, den Job übernimmt, und da waren sich alle einig: Niemand kann das besser als Rudi. Also machte es der Rudi wieder.

Vor einem Jahr war das, und nun sitzt er als DFB-Sportdirektor im schwarz-lila Trainingsanzug, und er wirkt auffällig zufrieden. Dabei ist die Lage längst nicht gut. Die deutsche Nationalmannschaft verliert vor der Heim-EM beständig Spiele, Bundestrainer Julian Nagelsmann hat einen radikal neuen Kader nominiert, und der fußballinteressierte Teil der Landes guckt skeptisch auf das, was der DFB da so macht.

Aber Völler sieht das ein bisschen anders: Seit er da ist, hat sich viel getan. Andreas Rettig kam als Geschäftsführer Sport, Nia Künzer für den Frauenbereich, Hannes Wolf für den Nachwuchs. Und Julian Nagelsmann ist Bundestrainer, und Völler hält viel davon, dass Julian Nagelsmann Bundestrainer ist.

Es ist nicht ganz auszumachen, wie viel von Völlers Zuversicht echter Optimismus, Zweckoptimismus oder Völler-Optimismus ist. Aber vermutlich ist es eine Mischung aus allem. Was er meinem Kollegen Phillip Selldorf und mir sonst noch so zu Nagelsmann, seiner eigenen Zukunft, dem Wert von deutschen Tugenden und zum Pink-Lila-Trikot gesagt hat, können Sie hier nachlesen:
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 "Dieses Feuer, dieses Brennen, das muss rein"
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Übrigens: Eine von Völlers akuten Sorgen ist Kylian Mbappé. Der spielt am Samstag aller Voraussicht nach mit Frankreich gegen Deutschland. Nachdem Lionel Messi und Cristiano Ronaldo Europa verlassen haben, gilt der Franzose als deren Erbe – und wurde so selbst zum Politikum. Die Hintergrundgeschichte zum mutmaßlich aktuell besten Fußballer der Welt habe ich Ihnen unten verlinkt.

Ich wünsche Ihnen ein schönes Wochenende!
Martin Schneider
Stv. Ressortleiter Sport
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