| | USA sondieren Gesprächsbereitschaft Nordkoreas im Atom-Konflikt | Bei seinem China-Besuch sagte US-Außenminister Rex Tillerson, dass die USA im Atom-Streit mit Nordkorea direkte Gespräche zur Führung des Landes suchen. Es gebe "offene Kommunikationskanäle". In Peking führte Tillerson Gespräche mit seinem chinesischen Amtskollegen Wang Yi, dem Staats- und Parteichef Xi Jinping und anderen chinesischen Politikern. Der Konflikt um das Atom- und Raketenprogramm Nordkoreas war Schwerpunkt der Treffen. Die USA hatten zuletzt nachdrücklich versucht, China zu einer stärkeren Einflussnahme auf Nordkorea zu drängen. Zugleich wollte der US-Außenaußenminister den geplanten China-Besuch von US-Präsident Donald Trump im November vorbereiten. Neben China wird Trump im Zuge seiner Asienreise auch Japan, Südkorea, Vietnam und die Phillippinen besuchen. |
Polizei riegelt mehr als die Hälfte der Wahllokale in Katalonien ab | Am Tag vor dem umstrittenen Referendum über die Unabhängigkeit Kataloniens von Spanien hat die Polizei 1300 von 2315 Schulen abgeriegelt, die als Wahllokale dienen sollten. 163 Schulen sind dagegen von Politikern, Lehrern und Eltern besetzt. So wollen sie sicherstellen, am Wahlsonntag nicht von der spanischen Polizei am Eintritt in die Gebäude gehindert zu werden. Der Konflikt zwischen der spanischen Zentralregierung und der katalanischen Regionalregierung spitzt sich seit Wochen zu. Katalonien setzt sich über Gerichtsbeschlüsse hinweg, nach denen die Abstimmung zur Abspaltung der Region illegal ist und die Wahllokale geschlossen bleiben müssen. |
Zahlreiche Tote bei Absturz von Militärflugzeug im Kongo | Beim Absturz eines Militärflugzeugs in der Demokratischen Republik Kongo sind zahlreiche Menschen ums Leben gekommen. Nach Angaben eines Flughafenvertreters stürzte die Maschine der kongolesischen Armee rund hundert Kilometer östlich der Hauptstadt Kinshasa ab. Es seien 20 bis 30 Insassen an Bord gewesen, hieß es bei den Kommunalbehörden am Unglücksort. Alle Insassen der Maschine, darunter nach Armeeangaben auch Russen, seien tot. Die Maschine vom Typ Antonow war den Angaben zufolge vom Flughafen in Kinshasa in Richtung Kivu im Osten des Landes unterwegs. Flugzeugunglücke passieren im Kongo aufgrund niedriger Sicherheitsstandards relativ häufig. |
Viele Tote bei Luftangriff in syrischer Provinz Idlib | Bei Luftangriffen in der von Rebellen kontrollierten Provinz Idlib in Syrien sind Beobachtern zufolge mindestens 28 Menschen ums Leben gekommen. Der Angriff in der Nacht zum Samstag habe sich gegen die Ortschaft Armanas nahe der türkischen Grenze gerichtet, unter den Opfern seien auch vier Kinder. Das teilte die in London ansässige syrische Beobachterstelle für Menschenrechte mit. Es sei unklar, ob der Angriff von der syrischen Luftwaffe oder deren russischen Verbündeten geflogen wurde. Der in den Rebellengebieten aktive Zivilschutz sprach von 26 Toten. Das syrische Militär äußerte sich zunächst nicht zu den Berichten. Die Region Idlib war im Mai zur Deeskalationszone erklärt worden, in der, mit Ausnahme der IS-Miliz und des Dschihadistenbündnisses Hajat al-Tahrir al-Scham, eine Waffenruhe gelten soll. |
Grüne votieren für Sondierungen über Jamaika-Bündnis | Die Grünen haben den Weg für Sondierungen über ein Jamaika-Bündnis frei gemacht: Ein kleiner Parteitag stimmte in Berlin mit großer Mehrheit für Gespräche mit Union und FDP über eine gemeinsame Regierungsbildung. Es gebe aber keinen Automatismus für eine Regierungsbeteiligung. Sollten sie Gespräche nicht konstruktiv verlaufen, werde man sich in die Opposition zurückziehen, heißt es weiter in dem Beschluss weiter. Ob Koalitionsverhandlungen aufgenommen werden, soll nach Ende der Sondierung ein Bundesparteitag entscheiden. Über den Koalitionsvertrag stimmt am Ende die Parteibasis ab. |
Mutmaßlicher Gift-Erpresser vermutlich Einzeltäter | Der im Fall der vergifteten Babynahrung am Bodensee festgenommene mutmaßliche Erpresser ist laut den Ermittlern ein Mann mit psychischen Auffälligkeiten. Es handele sich um einen 53-Jährigen mit Brüchen in der Biografie, sagten Vertreter von Polizei und Staatsanwaltschaft in Konstanz. Weil der Mann bisher nicht ausgesagt habe, gebe es keine Erkenntnisse zum möglichen Motiv. Der Tatverdächtige hatte einen Millionenbetrag gefordert und damit gedroht, weitere vergiftete Lebensmittel in Märkten auszulegen. Hinweise auf einen oder mehrere mögliche Mittäter gebe es derzeit nicht, so die Ermittler. |
Vulkan auf Bali: Tausende Geflohene dürfen nach Hause zurück | Nach der Flucht von mehr als 144.000 Menschen aus Angst vor einem Vulkanausbruch auf Bali haben die Behörden einen Teil der Menschen zur Rückkehr in ihre Häuser aufgefordert. In der direkten Gefahrenzone auf der indonesischen Insel leben 70.000 Menschen. Diejenigen, die außerhalb dieses Bereichs wohnen, dürfen den Behörden zufolge wieder nach Hause zurückkehren. Für 51 Dörfer sei die vor rund einer Woche verhängte höchste Warnstufe aufgehoben, erklärte ein Sprecher. Nach Einschätzung eines Experten kann der erwartete Ausbruch des gut 3000 Meter hohen Berges Agung noch mehrere Wochen auf sich warten lassen. Beim letzten Ausbruch waren 1963 fast 1600 Menschen ums Leben gekommen. Der Vulkan spuckte Asche bis zur etwa tausend Kilometer entfernten Hauptstadt Jakarta auf der Insel Java. |
Ariane-5-Rakete bringt zwei Satelliten ins All | Eine europäische Trägerrakete vom Typ Ariane 5 hat zwei Telekommunikationssatelliten ins All gebracht. Die Rakete startete erfolgreich vom Weltraumbahnhof Kourou in Französisch-Guyana, wie das Unternehmen Arianespace mitteilte. Sie setzte einen Satelliten für den Betreiber Intelsat, der seinen Sitz in Luxemburg hat, und einen Satelliten für das japanische Unternehmen B-SAT aus. Der Raketenstart sollte ursprünglich am fünften September stattfinden, war aus technischen Gründen jedoch in letzter Sekunde abgebrochen worden. Es war der fünfte Start einer Ariane 5 in diesem Jahr und der neunte erfolgreiche durch Arianespace. |
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