| | China ruft zu friedlicher Beilegung des Nordkorea-Konflikts auf | In der Nordkorea-Krise hat China alle Seiten zur friedlichen Beilegung des Konflikts aufgerufen. Die Resolutionen des UN-Sicherheitsrates müssten ernsthaft, umfassend und vollständig umgesetzt werden, erklärte eine Sprecherin des chinesischen Außenministeriums in Peking. Alle betroffenen Parteien sollten jegliche Sprache und Handlungen vermeiden, die die Situation verschärfen könnten, hieß es. Zuvor hatte der UN-Sicherheitsrat in New York den jüngsten Raketentest Nordkoreas in einer Sondersitzung einstimmig als "empörend" verurteilt. Die Rakete war am Dienstag über den Norden Japans hinweggeflogen und im Pazifik niedergegangen. |
Tropensturm "Harvey" erreicht Louisiana | Der Tropensturm "Harvey" hat nach Texas auch den benachbarten US-Bundesstaat Louisiana erreicht. Der Sturm liege derzeit rund acht Kilometer westlich von Cameron, teilte das nationale Hurrikan-Zentrum mit. Das Sturmzentrum dürfte bis Donnerstag über das Mississippi-Tal hinwegziehen und sich zu einem tropischen Tiefdruckgebiet abschwächen. Vor zwölf Jahren hatte Hurrikan "Katrina" die größte Stadt Louisianas, New Orleans, heimgesucht. Damals verloren 1800 Menschen ihr Leben. In Texas hat der vormalige Hurrikan in den vergangenen Tagen für schwere Überschwemmungen gesorgt. Mindestens 17 Menschen kamen ums Leben. Zehntausende Menschen mussten ihre Wohnungen und Häuser verlassen. Die Schäden dürften nach ersten Schätzungen Dutzende Milliarden Dollar betragen. |
Transgender dürfen in US-Armee bleiben | Transgender dürfen in der US-Armee bleiben. Das kündigte Pentagonchef Jim Mattis in Washington an. Die Entscheidung des US-Verteidigungsministers gilt für alle Transgender, die bereits in den Streitkräften Dienst tun. US-Präsident Donald Trump hatte am Freitag verfügt, dass künftig keine Transgender mehr in die Streitkräfte des Landes aufgenommmen werden. Der Rekrutierungsstopp soll im März 2018 in Kraft treten. Mattis beauftragte eine Expertenkommission im erteidigungsministerium damit, Trumps Anweisung zu überprüfen. Transgender ist der Oberbrgriff für Menschen, die sich im falschen Körper geboren fühlen oder die sich keinem eindeutigen Geschlecht zuordnen. |
UN werfen Sicherheitskräften in Venezuela Folter vor | Die Vereinten Nationen werfen den Sicherheitskräften in Venezuela Folter vor. Es werde "systematisch exzessive Gewalt angewandt, um Demonstrationen zu behindern, Widerspruch zu auszuschalten und Angst zu erzeugen", heißt es in einem Bericht, den das Büro des Hochkommissars für Menschenrechte veröffentlichte. Es handle sich offenkundig nicht um die illegalen Handlungen einzelner Beamte. Hochkommissar Seid Ra'ad al-Hussein sagte vor Journalisten, die Demokratie in Venezuela sei "gerade noch am Leben, wenn sie überhaupt noch lebt". Venzuela ist zwar das ölreichste Land der Welt, steckt aber in einer schweren Wirtschafts- und Versorgungskrise. Die Regierung von Präsident Nicolás Maduro hat eine Verfassungsgebende Versammlung wählen lassen, die das Parlament entmachtet hat. Seit Anfang April sind 130 Menschen bei den Protesten ums Leben gekommen. |
Deutsche Marine rettet 158 Migranten im Mittelmeer | Die deutsche Marine hat im Mittelmeer 158 Flüchtlinge aus Seenot gerettet. Das Verteidigungsministerium in Berlin erklärte, die Besatzung der Fregatte "Mecklenburg-Vorpommern" sei einem Schlauchboot rund hundert Kilometer nördlich der libyschen Küste zu Hilfe geeilt. Unter den Geretteten seien sechs Frauen sowie 55 Kinder und Jugendliche. Die Fregatte ist nach Angaben des Ministeriums auf dem Weg nach Sizilien. Im Hafen von Augusta sollen die Flüchtlinge den italienischen Behörden übergeben werden. Das deutsche Schiff ist im Mittelmeer im Rahmen der EU-Mission "Sophia" im Einsatz, die gegen Schlepperbanden vorgeht. Die Marinesoldaten seien durch das Boot einer Nichtregierungsorganisation unterstützt worden, das sich ebenfalls im Einsatzgebiet aufhielt, hieß es. Insgesamt hat die deutsche Marine seit Mai 2015 nach Angaben des Ministeriums 21.358 Menschen aus Seenot g erettet. |
BKA - Dschihadisten rufen zu Anschlägen auf Bahnverkehr im Westen auf | Das Bundeskriminalamt hält Terroranschläge auf den Bahnverkehr für möglich. In Gedankenspielen von Islamisten schienen Anschläge durch Sabotage von Eisenbahnschienen einen immer größeren Platz einzunehmen, sagte ein Sprecher der Behörde der Funke-Mediengruppe. So habe die Al-Kaida in einem Magazin zu Anschlägen auf den Schienenverkehr im Westen aufgerufen. In einem Internetforum, das der IS-Miliz nahesteht, wurde demnach im Juli darüber diskutiert, Züge in Europa zum Entgleisen zu bringen. Dabei sei das Zugunglück von Bad Aibling 2016 mit zwölf Toten und zahlreichen Verletzten "als erstrebenswertes Ziel" angeführt worden, sagte der Sprecher. Konkrete Hinweise auf geplante Anschläge in Deutschland lägen dem BKA aber nicht vor. |
Muslimische Wallfahrt Hadsch hat begonnen | In der saudischen Stadt Mekka hat die muslimische Wallfahrt Hadsch begonnen. Nach offiziellen Angaben sind rund zwei Millionen Gläubige zu dem mehrtägigen Ereignis in die Stadt gekommen. Mekka gilt für Muslime als heilige Stadt. Etwa 100.000 Sicheheitskräfte sollen für einen störungsfreien Verlauf sorgen. Vor zwei Jahren waren bei einer Massenpanik während der Wallfahrt nach offiziellen Angaben 769 Pilger ums Leben gekommen. Inoffizielle Berechnungen gehen von rund 200 Todesopfern aus. Die saudischen Behörden ließen danach die Sicherheitsstrukturen überarbeiten. Die Hadsch gehört zu den fünf Grundpflichten des Islam. Jeder Muslim, der gesund ist und es sich leisten kann, sollte einmal im Leben nach Mekka pilgern. |
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