| | Deutschland schränkt diplomatische Beziehungen zu Nordkorea ein | Nach dem jüngsten Raketentest Nordkoreas schränkt Deutschland seine diplomatischen Beziehungen zu dem ostasiatischen Land ein. Ein deutscher Diplomat - aber nicht der Botschafter - wird aus der nordkoreanischen Hauptstadt Pjöngjang abgezogen, wie Außenminister Sigmar Gabriel bei seinem Besuch in Washington mitteilte. Die Botschafterin der USA bei den Vereinten Nationen Nikki Haley, hatte alle Länder aufgefordert, ihre Beziehungen zur Regierung in Pjöngjang zu beenden. Zudem drohten die USA dem Regime im Falle eines Krieges mit "völliger Zerstörung". Nordkorea hat ungeachtet harter UN-Sanktionen mit wiederholten Raketen- und Atomtests gegen Resolutionen des Sicherheitsrates verstoßen. Am Mittwoch hatte das abgeschottete Land nach eigenen Angaben eine neue Interkontinentalrakete getestet, mit der das gesamte Gebiet der USA erreicht werden könne. |
Arbeitslosenzahl sinkt im November auf 2,368 Millionen | Die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland ist im Zuge der auslaufenden Herbstbelebung auf 2,368 Millionen gesunken. Das ist der niedrigste Wert in einem November seit dem Jahr 1991. Im Vergleich zum Vormonat waren damit 20.000 weniger Männer und Frauen ohne Job. Im Vergleich zum Vorjahr ging die Zahl der Erwerbslosen um 164.000 zurück, wie die Bundesagentur für Arbeit mitteilte. Die Arbeitslosenquote sank um 0,1 Punkte auf 5,3 Prozent. Saisonbereinigt sank die Zahl der Jobsucher ebenfalls. Die um jahreszeitliche Einflüsse bereinigte Erwerbslosenzahl lag im November bei 2,476 Millionen. Damit waren etwa 18.000 Männer und Frauen weniger ohne Job als im Vormonat - im Westen sank die Zahl um 10.000, im Osten um gut 8000. |
Papst ruft in Dhaka erneut zu Hilfe für Rohingya auf | Papst Franziskus hat bei seinem Besuch in Bangladesch Unterstützung für das Land gefordert, das viele aus dem Nachbarland Myanmar geflohene Rohingya aufgenommen hat. Die internationale Gemeinschaft müsse "entscheidende Maßnahmen im Hinblick auf diese ernste Krise" ergreifen. Es gehe auch um finanzielle Hilfen für Bangladesch, nicht nur um politische Lösungen, sagte Franziskus bei einer Rede vor Politikern und Diplomaten im etwa zur Hälfte gefüllten Saal am Sitz des Staatspräsidenten. Allerdings verwendete Franziskus, wie zuvor in Myanmar, nicht die Bezeichnung "Rohingya". Er sprach von "Flüchtlingen aus dem Rakhine-Staat", was das gleiche meint. |
Katar trotz Blockade zum nächsten Gipfel der Golfstaaten eingeladen | Trotz einer Blockade Katars durch mehrere Nachbarstaaten ist der Herrscher des Emirats zum nächsten Gipfel der Golfländer eingeladen worden. Kuwaits Emir Scheich Sabah habe Katars Oberhaupt Tamim bin Hamad einen Einladungsbrief zukommen lassen, meldete die katarische Nachrichtenagentur QNA. Kuwait richtet am 5. und 6. Dezember den Gipfel des Golfkooperationsrates (GCC) aus. Saudi-Arabien, Bahrain und die Vereinigten Arabischen Emirate (VAE) hatten Anfang Juni eine Blockade über Katar verhängt. Sie werfen dem Emirat unter anderem Terrorunterstützung und zu enge Beziehungen zum schiitischen Iran vor. Alle internationalen Bemühungen um eine Entspannung des Konflikts blieben bislang erfolglos. |
Trump-Schwiegersohn soll zu Russlandaffäre befragt worden sein | Der Schwiegersohn und Berater von US-Präsident Donald Trump, Jared Kushner, soll in diesem Monat von Ermittlern zu der Russlandaffäre befragt worden sein. Das berichten US-Medien unter Berufung auf Ermittlerkreise. Dabei sei es um ein Treffen Kushners mit dem russischen Botschafter und Trumps ehemaligem Sicherheitsberater Michael Flynn in der Übergangsphase nach der US-Präsidentenwahl gegangen sein. Das Team um Sonderermittler Robert Mueller versucht herauszufinden, ob Personen aus Trumps Umfeld mit Russland zusammengearbeitet haben, um die US-Präsidentenwahl zu seinen Gunsten zu beeinflussen. |
Staatsanwaltschaft leitet Ermittlungen zu Suizid in Haager UN-Tribunal ein | Nach dem Suizid des früheren bosnisch-kroatischen Militärkommandeurs Slobodan Praljak vor dem UN-Tribunal für das ehemalige Jugoslawien hat die niederländische Staatsanwaltschaft Ermittlungen eingeleitet. Dabei sollten unter anderem die Fragen beantwortet werden, woran Praljak starb und ob er bei der Beschaffung des mutmaßlichen Gifts Hilfe von außen gehabt habe, erklärte die Staatsanwaltschaft in Den Haag. Gerätselt wird derzeit, wie es dem zu 20 Jahren Haft Verurteilten gelingen konnte, das Fläschchen mit dem mutmaßlichen Gift trotz der strengen Sicherheitsauflagen in das Gericht zu schmuggeln. Auch ist unklar, wie Praljak womöglich in dem Haager UN-Haftzentrum die fragliche Flüssigkeit erhalten konnte. |
EU sieht in türkischer Gülen-Bewegung keine Terrororganisation | Die Europäische Union (EU) stuft die Bewegung des in den USA lebenden türkischen Predigers Fethullah Gülen weiterhin nicht als Terrororganisation ein. Die Türkei müsse schon "substanzielle" Beweise vorlegen, um die EU zu einer Änderung dieser Einschätzung zu bewegen, sagte der Anti-Terrorismus-Koordinator der Union, Gilles de Kerchove, der Nachrichtenagentur Reuters. Die Türkei wirft der Gülen-Bewegung vor, hinter dem gescheiterten Putsch des vergangenen Jahres zu stecken. Gülen hat die Vorwürfe zurückgewiesen. |
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