"Artenschwund bedroht die Menschheit". |
Mit einem dramatischen Appell hat in Paris eine internationale Artenschutzkonferenz begonnen. Der Artenschwund bedrohe die Menschheit mindestens so sehr wie der Klimawandel, sagte der Präsident des Weltbiodiversitätsrats, Robert Watson, zum Auftakt des Treffens. Diplomaten und Wissenschaftler aus rund 130 Mitgliedstaaten der UN-Organisation beraten bis zum Wochenende über Handlungsoptionen für die Politik. Für einen globalen Zustandsbericht haben Experten drei Jahre lang Tausende Studien ausgewertet. Demnach sind bis zu eine Million Tier- und Pflanzenarten vom Aussterben bedroht. |
Lobbycontrol: Konzern-Einfluss begrenzen. |
Wirtschaftsvertreter haben aus Sicht des Vereins Lobbycontrol immer noch zu starken Einfluss auf politische Entscheidungen der EU. Es fehlten wirksame Regeln, heißt es in einem in Berlin veröffentlichten Report. Zwar habe Brüssel Fortschritte erzielt bei der Transparenz und der Begrenzung von Interessenkonflikten. Aber die Macht der Unternehmen sei eindeutig zu groß. Die EU verhandelt seit Jahren über ein verpflichtendes Lobbyregister für all ihre Organe. Bisher schließt ein Register, das Lobbyisten aufführt, die sich mit Politikern treffen, nur die Kommission und das EU-Parlament ein. |
Mehrere Tote bei Angriff in Burkina Faso. |
Beim Angriff auf eine christliche Kirche in Burkina Faso sind mindestens fünf Menschen getötet worden. Auch der Pfarrer sei unter den Opfern, hieß es aus Sicherheitskreisen. Die Attacke ereignete sich im Norden des Landes, rund 60 Kilometer von der Stadt Djibo entfernt. Am Mittwoch will Bundeskanzlerin Angela Merkel eine Reise nach Burkina Faso, Mali und Niger antreten. Dort sind mehrere islamistische Gruppen aktiv. Bei einem Besuch des burkinischen Präsidenten Roch Marc Kaboré in Deutschland hatten beide Länder im Februar vereinbart, beim Anti-Terror-Kampf enger zusammenzuarbeiten. |
In Afghanistan tagt Loja Dschirga. |
Unter massiven Sicherheitsvorkehrungen hat in der afghanischen Hauptstadt Kabul die Große Ratsversammlung begonnen. Rund 3200 Delegierte beraten vier Tage lang über Wege zum Frieden mit den radikalislamischen Taliban. Diese selbst boykottieren allerdings die Veranstaltung - ebenso wie mehrere Politiker und Präsidentschaftskandidaten des Landes. Die sogenannte Loja Dschirga soll einen Fahrplan zu Friedensgesprächen und rote Linien für mögliche Verhandlungen mit den Aufständischen bestimmen. Für Präsident Ashraf Ghani sind die Ergebnisse des Treffens nicht bindend. |
Frankfurter Flughafen wird erweitert. |
Der Ausbau des Frankfurter Flughafens geht weiter. Begleitet von Protesten, hat der Betreiber Fraport den Grundstein für das dritte Passagier-Terminal gelegt. Ein erster Bauabschnitt soll ab 2021 die beiden bestehenden Terminals entlasten. Später sollen im neuen Gebäude rund 25 Millionen Passagiere abgefertigt werden. Fraport will bis zu vier Milliarden Euro investieren. Dies wäre eine der größten privaten Infrastruktur-Investitionen in Europa. Während der offiziellen Zeremonie hielten Ausbaugegner im Terminal 1 eine Mahnwache ab. Sie fürchten zusätzliche Belastungen durch Abgase und Lärm. |