Islamkonferenz in Berlin eröffnet. |
Die Bundesregierung bereitet ein Förderprogramm zur Integration von Moscheegemeinden in Deutschland vor. Zwischen Muslimen und Nichtmuslimen gebe es viele Beispiele für harmonisches Miteinander, aber auch noch "Fremdheit und Konflikte", sagte Innenminister Horst Seehofer zu Beginn der Deutschen Islamkonferenz in Berlin. Mit dem Förderprogramm wolle die Regierung mit gezielten Projekten den gelebten Alltag von Muslimen in der Gesellschaft und die Begegnung mit Nichtmuslimen unterstützen. Muslime gehören laut Seehofer gleichberechtigt zu Deutschland, daran gebe es keinen vernünftigen Zweifel. |
Russland verstärkt Militärausrüstung auf der Krim. |
Die Spannungen zwischen Russland und der Ukraine nehmen weiter zu. Russland hat angekündigt, ein Flugabwehr-Raketensystem vom Typ S-400 auf die Krim zu verlegen. Die russische Armee hat dort bereits drei Systeme installiert. Der ukrainische Präsident Petro Poroschenko warnte vor einem drohenden russischen Einmarsch. Die russische Armee habe die Zahl der Panzer an der Grenze verdreifacht. Auch die Zahl der dort stationierten Einheiten sei um einiges gestiegen. Am Sonntag hatten russische Militärschiffe in der Seestraße von Kertsch drei ukrainische Marineboote beschossen und beschlagnahmt. |
Auch Italien legt Zustimmung zum UN-Migrationspakt auf Eis. |
Die italienische Regierung geht auf Distanz zum UN-Migrationspakt. Ministerpräsident Giuseppe Conte sagte, die Regierung werde nicht am Gipfel in Marokko teilnehmen, sondern die Entscheidung in die Hand des Parlaments legen. Innenminister Matteo Salvini von der rechten Lega-Partei ergänzte, die Regierung werde die UN-Vereinbarung nicht unterzeichnen. Das unverbindliche Abkommen soll im Dezember in Marrakesch von der Staatengemeinschaft angenommen werden. Es soll helfen, Flucht und Migration besser zu organisieren. Länder wie die Schweiz, Österreich und die USA wollen aber nicht mitmachen. |
Neuseeland verbietet Nutzung von 5G-Technik von Huawei. |
Die Telekommunikationsbranche in Neuseeland darf keine Ausrüstung des chinesischen Netzwerkkonzerns Huawei für den Aufbau des neuen Mobilfunkstandards 5G einsetzen. Das entschied der Geheimdienst. Dieser habe auf "bedeutende Risiken für die nationale Sicherheit" verwiesen, teilte der größte neuseeländische Telekomanbieter Spark mit. Er wollte die Huawei-Technik einsetzen. Zuvor hatte Australien dem weltgrößten Netzwerkausrüster eine Beteiligung am Aufbau des 5G-Netzes untersagt. Auch in den USA sind die Chinesen von den meisten Geschäften ausgeschlossen. |
Computermesse Cebit wird nach mehr als 30 Jahren eingestellt. |
Die Computermesse Cebit in Hannover findet nicht mehr statt. Der Veranstalter Deutsche Messe AG begründete die Entscheidung mit der schwachen Nachfrage der Aussteller nach Flächen im kommenden Jahr und der rückläufigen Besucherentwicklung. Auch ein neues Konzept konnte in diesem Jahr die Cebit nicht wiederbeleben. Während in Hochzeiten mehr als 800.000 Besucher kamen, waren es dieses Jahr nur rund 120.000. Die einst weltgrößte Computershow war 1986 gegründet worden. Künftig soll die im April stattfindende Hannover Messe nun auch Digitalthemen repräsentieren. |