Mehr Engagement gegen Antisemitismus nach Attentat in Pittsburgh gefordert. |
Nach dem Angriff auf eine Synagoge in Pittsburgh mit elf Toten und sechs Verletzten haben führende Politiker zu stärkeren Bemühungen im Kampf gegen Antisemitismus aufgerufen. US-Präsident Donald Trump twitterte, man müsse zusammenarbeiten, um das "Gift des Antisemitismus aus unserer Welt zu entfernen". Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier erklärte in einem Kondolenzschreiben, alle müssten alles in ihrer Macht Stehende tun, um "gegen Antisemitismus und Ausgrenzung einzutreten". Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjau betonte, der Hass gegen Juden müsse auch in Westeuropa bekämpft werden. |
Rechtspopulist Bolsonaro geht als Favorit in Stichwahl in Brasilien. |
Die Brasilianer wählen an diesem Sonntag einen neuen Präsidenten. Knapp 150 Millionen Stimmberechtigte sind zur Stichwahl um das Amt aufgerufen. Als klarer Favorit gilt der rechtspopulistische Kandidat Jair Bolsonaro, der von der Wut vieler Brasilianer über die jüngsten Korruptionsskandale und die Gewalt in dem südamerikanischen Land profitiert. Nach Umfragen könnte er auf 56 Prozent der Stimmen kommen. Sein Mitbewerber Fernando Haddad von der gemäßigt linken Arbeiterpartei PT lag zuletzt bei 44 Prozent, konnte allerdings in den vergangenen Tagen etwas aufholen. |
Mattis spricht von engem Austausch mit Europa über INF-Absrüstungsvertrag. |
Die USA und ihre europäischen Verbündeten stehen laut US-Verteidigungsminister James Mattis in engem Kontakt wegen des INF-Abrüstungsvertrag mit Russland. Es finde ein intensiver Austausch über die Auswirkungen des Vertrages für die Sicherheit Europas statt, sagte Mattis nach Angaben der Nachrichtenagentur Reuters in Bahrain. Russlands Außenminister Sergei Lawrow zufolge bereitet Moskau derzeit Antworten auf Fragen der US-Regierung zu dem Vertrag vor. US-Präsident Donald Trump hatte vor einer Woche überraschend die Aufkündigung des 1987 zwischen den USA und der Sowjetunion geschlossenen Abkommens angekündigt. |
Türkische Armee beschießt von den USA unterstützte Kurdenmiliz in Syrien. |
Türkische Streitkräfte haben in Nordsyrien Stellungen der kurdischen Volksverteidigungseinheiten (YPG) bombardiert. Wie die staatliche Nachrichtenagentur Anadolu meldete, handelt es sich um "Unterstände" der Miliz in der Region Kobane. Die Türkei betrachtet die YPG als den syrischen Ableger der von ihr bekämpften Arbeiterpartei Kurdistans (PKK), während die USA sie im Kampf gegen die Dschihadisten in dem Bürgerkriegsland unterstützen. Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan hatte wiederholt angekündigt, Kobane und weitere Orte nahe der türkischen Grenze würden "von Terroristen gesäubert". |
Gefeuerter Regierungschef in Sri Lanka bekommt Unterstützung aus Parlament. |
Sri Lankas geschasster Regierungschef Ranil Wickremesinghe hat inmitten der Verfassungskrise des Landes politische Rückendeckung erhalten. Parlamentssprecher Karu Jayasuriya erklärte, er erkenne ihn als Ministerpräsidenten an. Jayasuriya gehört Wickremesinghes Vereinter Nationaler Partei (UNP) an, die im Parlament über die meisten Sitze verfügt. Allerdings hatte die Vereinte Volksfreiheitsallianz (UPFA) von Präsident Maithripala Sirisena die gemeinsame Koalition am Freitag verlassen. Kurz darauf feuerte Sirisena Wickremesinghe und ernannte Ex-Staatschef Mahinda Rajapakse zum Regierungschef. |