Berlin und Paris treiben Reformen in Europa voran |
Deutschland und Frankreich wollen bis zum Sommer ein gemeinsames Konzept zur Reform der Eurozone vorlegen. Beide Länder hätten dasselbe Ziel: eine robustere und stärker integrierte Eurozone, sagte Frankreichs Finanzminister Bruno Le Maire. Er äußerte sich bei einem gemeinsamen Auftritt mit Finanzminister Olaf Scholz beim informellen Treffen der EU-Finanzminister im bulgarischen Sofia. Die Europäische Bankenunion wird danach in jedem Fall kommen, also eine zentrale europäische Institution zur Aufsicht, Sicherung und möglichen Abwicklung nationaler Banken. Details und Bedingungen sind noch ungeklärt. |
Russland, Iran und Türkei wollen Spaltung Syriens verhindern |
Die drei Länder sind nach den Worten des russischen Außenministers Sergej Lawrow "aufrichtig daran interessiert, dass Syrien ein Einheitsstaat" bleibt. Mit seinen Kollegen aus Teheran und Ankara habe er Schritte vereinbart, die Lage in Syrien zu stärken, sagte Lawrow bei einem Treffen mit den Chefdiplomaten in Moskau. Russland, der Iran und die Türkei sehen sich als Garantiemächte der Verhandlungen zwischen der syrischen Opposition und der Regierung in Damaskus. Lawrow kritisierte nochmals den Raketenangriff der USA, Frankreichs und Großbritanniens auf Ziele in Syrien. Den USA warf er vor, Syrien spalten zu wollen. |
Trump will Sanktionen gegen Nordkorea nicht aufheben |
US-Präsident Donald Trump will den wirtschaftlichen Druck auf das kommunistische Nordkorea aufrechterhalten. Die Strafmaßnahmen blieben in Kraft, sagte Trump. Er wolle die Fehler früherer US-Regierungen nicht wiederholen. Der Druck werde bis zur vollständigen Denuklearisierung beibehalten. Zuvor hatten sich Nord- und Südkorea bei einem Gipfeltreffen darauf geeinigt, die geteilte Halbinsel schrittweise von Atomwaffen zu befreien und den seit fast sieben Jahrzehnten andauernden Kriegszustand zu beenden. Die Übereinkunft zwischen Nord- und Südkorea wurde international begrüßt - auch von Trump. |
Rücktritte nach Journalistenmorden in Ecuador |
Nach dem Mord an drei Zeitungs-Mitarbeitern haben Ecuadors Innenminister César Navas und Verteidigungsminister Patricio Zambrano ihren Rücktritt eingereicht. Präsident Lenín Moreno hatte ihnen eine Frist von zehn Tagen gegeben, um den der Morde verdächtigten ehemaligen Guerillero "Guacho" aufzuspüren. Diese Frist lief am Freitag ab. "Guacho" führt eine Gruppe von ehemaligen Kämpfern der kolumbianischen FARC an, die das Friedensabkommen von 2016 im Nachbarland ablehnen. Die Gruppe soll Ende März die Journalisten im Grenzgebiet verschleppt und später ermordet haben. |
Amazon beherrscht den Online-Handel in Deutschland |
Der US-Internetgigant Amazon dominiert inzwischen fast die Hälfte des deutschen Onlinehandels. Insgesamt entfielen 2017 laut einer Studie des Handelsverbandes Deutschland rund 46 Prozent der E-Commerce-Umsätze auf die deutsche Tochter des US-Konzerns. Eine immer größere Rolle beim Erfolg des US-Konzerns spielt demnach der virtuelle Marktplatz des Unternehmens, auf dem auch andere Händler ihre Produkte verkaufen können. Auf ihn allein entfiel im vergangenen Jahr demnach ein Viertel der gesamten deutschen E-Commerce-Umsätze. |
Gigantische Filmstadt in China eröffnet |
Es ist Chinas Antwort auf Hollywood: In der ostchinesischen Stadt Qingdao ist ein gewaltiger Studiokomplex eröffnet worden, mit dem die heimische Filmindustrie gefördert und US-Studios Konkurrenz gemacht werden soll. Der reichste Mann Chinas, Wang Jianlin, investierte mit seinem Wanda-Konzern nach eigenen Angaben umgerechnet 6,5 Milliarden Euro in das Projekt "Qiangdao Movie Metropolis". Auf dem Areal sind 30 hochmoderne Studios untergebracht, zehn weitere sind in Planung. Es gibt dort auch eine Schule, ein Krankenhaus, Luxushotels, einen Jachtclub sowie ein Einkaufszentrum mit dem größten Kino Asiens. |