Merkel und Trump schlagen im Handelsstreit versöhnliche Töne an. |
Bundeskanzlerin Angela Merkel hat sich für baldige Handelsgespräche der Europäischen Union mit den USA ausgesprochen. Bei einem Treffen mit US-Präsident Donald Trump am Rande des G7-Gipfels der führenden Industriestaaten im französischen Biarritz sagte Merkel vor Journalisten, beide Seiten hätten ein großes Interesse, den Handel zu intensivieren. Trump erklärte, er hoffe, keine Zölle auf deutsche Autos erwägen zu müssen und ein Handelsabkommen mit der EU abschließen zu können. Zudem kündigte der US-Präsident einen baldigen Besuch in Deutschland an. Einen Termin dafür nannte er nicht. |
G7-Länder sagen Millionen-Soforthilfe für Waldbrände in Südamerika zu. |
Im Kampf gegen die schweren Waldbrände in der Amazonasregion haben die G7-Staaten rund 18 Millionen Euro an Soforthilfen zugesichert. Das sagte der chilenische Präsident Sebastián Piñera in Biarritz an der Seite von Frankreichs Staatschef Emmanuel Macron. In einem zweiten Schritt soll im September bei der UN-Vollversammlung eine Amazonas-Initiative gestartet werden. Dabei solle es auch um Aufforstung gehen, so Macron. Er hatte das Thema Waldbrände kurzfristig auf die Tagesordnung des Treffens der großen Industriestaaten gesetzt. In Brasilien wüten derzeit die schwersten Waldbrände seit Jahren. |
Demokratische Republik Kongo hat neue Regierung. |
Die Demokratische Republik Kongo bekommt sieben Monate nach der Amtseinführung von Präsident Felix Tshisekedi eine neue Regierung. Das Kabinett bestehe aus 23 Mitgliedern von Tshisekedis Partei Direction For Change und 43 Mitgliedern der Common Front for Congo, der Partei des früheren Präsidenten Joseph Kabila, hieß es in einer Mitteilung der Regierung. Tshisekedi hatte sich bei der Präsidentenwahl am 30. Dezember gegen Kabila durchgesetzt, der das zentralafrikanische Land 17 Jahre lang mit harter Hand regiert hatte. Es war der erste friedliche Machtwechsel im Kongo seit 1960. |
Israel halbiert nach Raketenbeschuss Öllieferungen nach Gaza. |
In Reaktion auf Raketenbeschuss aus dem Gazastreifen will Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu die geplanten Öllieferungen für ein Kraftwerk in Gaza auf die Hälfte reduzieren. Die Einschränkung gelte bis auf weiteres und werde einen großen Einfluss auf die Stromversorgung in dem Gebiet haben, teilte die israelische Behörde COGAT mit. Am Sonntagabend wurden laut Medienberichten drei Raketen aus dem Gazastreifen auf Israel abgefeuert. Schäden wurden keine bekannt. Als Reaktion flog Israel nach Militärangaben in der Nacht Angriffe auf mehrere Hamas-Ziele im nördlichen Gazastreifen. |
Indonesien will Hauptstadt nach Borneo verlegen. |
Mit Blick auf einen drohenden Kollaps der Küstenmetropole Jakarta will Indonesien seine Hauptstadt auf die Insel Borneo verlegen. Die neue Hauptstadt solle in der Provinz Kalimantan Timur im geografischen Zentrum des Inselstaates entstehen, erklärte Präsident Joko Widodo. In dem 180.000 Hektar großen Gebiet bestehe ein "minimales" Risiko für Naturkatastrophen. Der Umzug soll demnach 2024 beginnen. Experten warnen seit langem vor einem buchstäblichen Untergang Jakartas. Die Millionenmetropole ist die am schnellsten sinkende Stadt der Welt. Hauptursache ist die exzessive Grundwassergewinnung. |