Letzter Tag der Europawahl hat begonnen. |
Zum Abschluss der viertägigen Europawahl bestimmen Deutschland und 20 weitere Länder an diesem Sonntag ihre neuen Abgeordneten für das Europäische Parlament. Am frühen Sonntagabend werden erste Prognosen aus allen 28 EU-Staaten zur Verteilung der 751 Mandate veröffentlicht. Die letzten Wahllokale schließen um 23 Uhr Ortszeit in Italien. Erwartet werden Verluste bei Christ- und Sozialdemokraten im Vergleich zur Wahl 2014 und Erfolge rechter EU-Kritiker. |
Angst vor Cyberangriffen eint NATO und EU. |
Die EU wird bei der Abwehr von mutmaßlichen Cyberangriffen aus Russland während der Europawahl von der NATO unterstützt. Die Allianz arbeite in dieser Frage "eng" mit der EU zusammen, sagte NATO-Chef Jens Stoltenberg der Zeitung "Welt am Sonntag". "Wir wissen, dass sich Russland durch Falschinformationen und Cberangriffe gezielt in unsere Demokratien einmischt. Das gilt insbesondere bei Wahlen", so Stoltenberg wörtlich. |
Litauen wählt einen neuen Präsidenten. |
In Litauen hat parallel zur Europawahl die Stichwahl um das Präsidentenamt begonnen. Die erste Runde am 12. Mai hatte die Ex-Finanzministerin Ingrida Simonyte mit hauchdünnem Vorsprung vor dem Wirtschaftsexperten Gitanas Nauseda gewonnen. Die von den Konservativen unterstützte Simonyte bekam in der ersten Wahlrunde 31,1 Prozent der Stimmen. Nauseda landete mit knapp 31 Prozent auf dem zweiten Platz. Inzwischen hat sich aber die regierende Union der Bauern und Grünen hinter ihn gestellt. Vor der Stichwahl gab es keine neuen Umfragen. Beobachter gehen aber davon aus, dass Nauseda gewinnen wird. |
Wieder Ausreisesperre für Deutsche in der Türkei. |
Die Tochter einer in der Türkei inhaftierten Kölnerin ist nach Angaben ihrer Anwältin bei der Einreise in die Türkei kurzzeitig festgenommen worden. Mittlerweile sei sie wieder frei, dürfe das Land aber nicht verlassen, sagte ihre Anwältin Newroz Akalin. Die Tochter hatte ihre Mutter, die Sängerin Hozan Cane, in der Haft besuchen wollen. Cane war im November 2018 wegen Terrorvorwürfen zu sechs Jahren und drei Monaten Haft verurteilt worden. Die Familie hat kurdische Wurzeln. |
Erstmals direkte Verhandlungen zwischen Venezuelas Regierung und Opposition. |
In der kommenden Woche werden sich Vertreter des venezolanischen Staatschefs Nicolás Maduro und des Oppositionsführers Juan Guaidó erstmals zu Verhandlungen in Oslo treffen. Guaidó kündigte an, er werde Abgesandte zu den von Norwegen vermittelten Gesprächen schicken. Diese würden sowohl mit der norwegischen Regierung als auch mit Vertretern des Regimes sprechen. Die Delegation der Opposition werde von dem stellvertretenden Parlamentspräsidenten Stalin González und dem Ex-Abgeordneten Gerardo Blyde angeführt. In Venezuela tobt seit Monaten ein Machtkampf zwischen Maduro und Guaidó. |