Polizei in Hongkong geht gegen Demonstranten vor. |
Mit Tränengas ist die Polizei in Hongkong gegen hunderte randalierende Demonstranten vorgegangen. Diese waren nach dem eigentlichen Protestmarsch zum Verbindungsbüro der chinesischen Führung gezogen. Einige bewarfen das Gebäude mit Eiern und schwarzer Farbe. Zuvor waren wieder hunderttausende durch die Straßen der Stadt gezogen, um ihrer Kritik an der Hongkonger Regierung und der Führung in Peking Ausdruck zu verleihen. |
Iran warnt im Tankerstreit vor Eskalation. |
Der iranische Botschafter in London, Hamid Baeidinedschad, hat die britische Regierung vor einer Eskalation der Krise um den beschlagnahmten Öltanker gewarnt. Dies sei besonders in der derzeitigen Lage gefährlich und unklug. Die iranischen Revolutionsgarden hatten den unter britischer Flagge fahrenden Öltanker "Stena Impero" am Freitag in der Straße von Hormus gestoppt. Nach Angaben einer Hafenbehörde dürfen die 23 Besatzungsmitgliedern das Schiff bis zum Ende der Untersuchungen nicht verlassen. Die britische Regierung erwägt einem Pressebericht zufolge zusätzliche Sanktionen gegen den Iran. |
Erste Wahl in Pakistans Stammesgebieten. |
Erstmals in der Geschichte Pakistans haben Menschen in den unsicheren Stammesgebieten im Nordwesten des Landes Vertreter für ein Provinzparlament gewählt. Knapp drei Millionen Menschen waren berechtigt zu wählen. In der Region an der afghanischen Grenze hatten jahrelang Extremisten Unterschlupf gefunden. Rund 35.000 Sicherheitskräfte waren zur Sicherung der Wahlen abgestellt. 285 Kandidaten haben sich für die 16 Sitze im Provinzparlament beworben. Die Wahlen wurden von zwei dicht aufeinander folgenden Anschlägen überschattet, bei denen mindestens sieben Menschen getötet wurden. |
Mehrere Ministerrücktritte bei Sieg von Boris Johnson erwartet. |
Nach dem britischen Justizminister David Gauke hat auch Finanzminister Philip Hammond seinen Rücktritt angekündigt. Beide gehen davon aus, dass Boris Johnson neuer Regierungschef wird. Sie kommen so einem Rauswurf durch den Brexit-Hardliner wohl zuvor. Er ist haushoher Favorit für die Nachfolge von Theresa May. In London wird mit weiteren Rücktritten EU-freundlicher Minister in den nächsten Tagen im Falle eines Siegs Johnsons gerechnet. Dazu könnten Wirtschaftsminister Greg Clark und Entwicklungshilfeminister Rory Stewart gehören. |
EU erwägt Abschaffung der Zölle auf Industrieprodukte. |
Im Handelsstreit mit den USA ist die EU nach Worten von Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier bereit, Zölle bei den wichtigen Industrieprodukten auf null zu senken. "Damit wäre auch der Vorwurf ausgeräumt, dass amerikanische Autozölle niedriger als europäische seien", sagte der CDU-Politiker der Zeitung "Welt am Sonntag". Europa sei im Zuge eines solchen Industriezollabkommens auch bereit, die Zölle für Pkw-Exporte nach Europa zu senken - "und zwar auf null". US-Präsident Donald Trump hatte wiederholt aus seiner Sicht unfaire Handelsabkommen mit der Europäischen Union kritisiert. |