Pablo Casado führt spanische Partei PP. |
Spaniens konservative Volkspartei (PP) hat einen neuen Vorsitzenden. Der 37 Jahre alte Pablo Casado wurde zum Nachfolger von Mariano Rajoy gewählt. Auf einem außerordentlichen Parteitag erhielt der frühere Regierungssprecher gut 57 Prozent der Stimmen. Casados unterlegene Konkurrentin Soraya Saénz de Santamaria bekam rund 42 Prozent. Beide hatten sich Anfang des Monats bei einem landesweiten Vorentscheid der Parteibasis durchgesetzt. Der ehemalige Ministerpräsident Rajoy war kurz nach seiner Abwahl im Juni auch als Parteichef zurückgetreten. Er hatte die PP seit 2004 geführt. |
"Open Arms" bringt Flüchtlinge zu Balearen. |
Die Hilfsorganisation Proactiva Open Arms hat eine gerettete Migrantin und die Leichen zweier Flüchtlinge nach Mallorca gebracht. Zwei ihrer Schiffe seien nach viertägiger Fahrt in den Hafen von Palma eingelaufen, teilte die spanische Organisation mit. Italien hatte der NGO zuvor einen Hafen zugewiesen, wollte sich aber nur um die Überlebende und nicht um die Toten kümmern. Daraufhin nahm die "Open Arms" Kurs auf Spanien. Proactiva bezichtigt die libysche Küstenwache, die drei Flüchtlinge nach einer Rettung im Meer zurückgelassen zu haben. Die Küstenwache bestreitet dies. |
Collomb wird zu Pariser Demo-Angriff befragt. |
Frankreichs Innenminister Gérard Collomb muss sich in der Affäre um einen Sicherheitsmitarbeiter von Präsident Emmanuel Macron einer Anhörung im Parlament stellen. Collomb werde am Montag öffentlich befragt, sagte ein Sprecher der Nationalversammlung in Paris. Die Sitzung soll klären, was der Minister über den Fall wusste. Der Personenschützer Alexandre Benalla steht im Verdacht, bei einem Polizeieinsatz im Mai Demonstranten heftig geschlagen zu haben. Er sitzt in Polizeigewahrsam. Die Opposition vermutet, dass der Fall vertuscht werden sollte, bis die Zeitung "Le Monde" ein Video veröffentlichte. |
Haftbefehl gegen Messerangreifer von Lübeck. |
Nach der Messerattacke in einem Bus in Lübeck ist gegen den mutmaßlichen Täter Haftbefehl erlassen worden. Dem 34-Jährigen werden versuchter Mord, gefährliche Körperverletzung und besonders schwere Brandstiftung vorgeworfen, wie die Behörden mitteilten. Der Beschuldigte schweigt weiter zu seinen Motiven. Er soll am Freitag in einem Linienbus seinen Rucksack angezündet und dann mit einem Messer auf zehn Menschen eingestochen haben. Fahrgäste überwältigten den Mann und übergaben ihn der Polizei. |
Tierschutz in der Landwirtschaft oft missachtet. |
In Deutschland stoßen die Behörden bei jeder fünften Tierschutzkontrolle in der Landwirtschaft auf Missstände. Im vergangenen Jahr habe es bei mehr als 6000 von insgesamt knapp 30.000 amtlichen Besuchen Beanstandungen gegeben, berichtet die "Süddeutsche Zeitung". Sie zitiert dabei aus einer Antwort des Bundeslandwirtschaftsministeriums auf eine Kleine Anfrage der Grünen. Nur selten seien Sanktionen verhängt worden. In der Regel hätten die Behörden lediglich verlangt, Probleme abzustellen. Ein besserer Tierschutz war als Ziel im Koalitionsvertrag verankert worden. |