Sondergipfel von EU-Staaten zu Migration am Sonntag. |
Die Staats- und Regierungschefs von Deutschland, Frankreich, Italien, Österreich, Spanien, Griechenland und Bulgarien kommen am Sonntag in Brüssel zu einem Sondergipfel zur Migration zusammen. Dies teilte die Bundesregierung mit. Kanzlerin Angela Merkel strebt zweiseitige Abkommen mit EU-Staaten zur Rücknahme von Flüchtlingen an, die in einem anderen Land bereits registriert sind. Bei einer Veranstaltung in Berlin zum Weltflüchtlingstag bekräftigte die CDU-Vorsitzende ihre Forderung nach einem gemeinsamen europäischen Handeln. |
OECD: Deutschland als Zielland für Zuwanderer genauso beliebt wie USA. |
Deutschland ist als Einwanderungsland nach einer Studie der OECD inzwischen genauso beliebt wie die USA. 2016 sei erstmals mehr als eine Million Menschen in die Bundesrepublik gezogen, teilte die Organisation von 35 Industrie- und Schwellenländern mit. Damit seien ähnlich viele Menschen nach Deutschland eingewandert wie in die Vereinigten Staaten. Die innereuropäische Migration etwa aus Rumänien, Polen oder Bulgarien mache dabei einen größeren Anteil aus als die Zuwanderung durch Flüchtlinge. Diese zählt die OECD nur mit, wenn sie Aussicht auf einen zumindest mehrjährigen Aufenthalt haben. |
EU-Gegenzölle im Stahlstreit mit den USA treten Freitag in Kraft. |
Die Gegenzölle der Europäischen Union im Streit mit den USA treten am kommenden Freitag in Kraft. Dies teilte Handelskommissarin Cecilia Malmström in Brüssel mit. Die Maßnahmen zielten auf Produkte im Wert von 2,8 Milliarden Euro. Die Zölle sollen neben Stahlprodukten auch Waren wie Bourbon-Whiskey, Erdnussbutter, Harley-Davidson-Motorräder und Levi's-Jeans treffen. Die "ungerechtfertigte Entscheidung" Washingtons lasse der EU keine andere Wahl, erklärte Malmström. Die USA erheben seit dem 1. Juni Strafzölle von 25 Prozent auf Stahl- sowie zehn Prozent auf Aluminiumimporte aus Europa. |
Leichter Rückgang der genehmigten deutschen Rüstungsexporte. |
Das Bundeskabinett hat den Rüstungsexportbericht 2017 gebilligt. Daraus geht hervor, dass Einzelgenehmigungen für die Ausfuhr von Rüstungsgütern in Höhe von 6,24 Milliarden Euro erteilt wurden. Das waren knapp neun Prozent weniger als 2016. Es ist aber immer noch der dritthöchste Wert überhaupt nach den beiden Rekordjahren 2015 und 2016. Die Genehmigungen für sogenannte Drittländer, die nicht der EU und der NATO angehören, stiegen dagegen an. Der Wert der Rüstungsexporte in diese Staaten erhöhte sich auf 3,79 Milliarden Euro. |
General Electric muss US-Leitindex Dow Jones verlassen. |
Der Niedergang der US-Industrie-Ikone General Electric (GE) geht weiter: Nach anhaltenden Kursverlusten muss der angeschlagene Technologiekonzern den US-Leitindex Dow Jones verlassen. Am 26. Juni wird GE von der Drogerie- und Apothekenkette Walgreens Boots Alliance ersetzt. Das über 125 Jahre alte Unternehmen, dessen Wurzeln auf den Glühbirnen-Erfinder Thomas Edison zurückgehen, zählte 1896 zu den Gründungsmitgliedern des Dow Jones und war seit 1907 ununterbrochen dabei. In diesem Jahr ist die GE-Aktie schon um 26 Prozent gesunken. |