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Weltklimakonferenz
Klimakonferenz: Die lange Nacht in Bonn
Am Ende wurde einfach weiter verhandelt: Ein Streit um Finanzen hat den Abschluss des Bonner Klimagipfels verzögert. Am frühen Morgen macht sich Erleichterung breit.
THEMEN
Klimagipfel beschließt Schritte zur Umsetzung des Paris-Abkommens
Nach zweiwöchigen Verhandlungen haben sich die 195 Teilnehmerstaaten der Weltklimakonferenz auf weitere Schritte zur Umsetzung des Pariser Klimaabkommens verständigt. Zum Ende des Treffens in Bonn legten sie unter anderem einen Plan zur Erarbeitung von Transparenzregeln und Berichtspflichten vor. Dabei geht es etwa um die Frage, wie der CO2-Ausstoß der einzelnen Staaten gemessen werden soll. Beschlüsse dazu stehen beim nächsten Klimagipfel 2018 im polnischen Kattowitz an. Zudem stellten die Teilnehmer die Weichen für eine Überprüfung der globalen Klimaschutz-Maßnahmen. Das Pariser Abkommen von 2015 setzt das Ziel, die Erderwärmung auf deutlich unter zwei Grad im Vergleich zum vorindustriellen Zeitalter zu begrenzen. Dazu reichen aber die bisherigen freiwilligen Zusagen der Länder zur Minderung von Treibhausgasen nicht aus. Nach der Überprüfung im kommenden Jahr sollen die Staaten bis 2020 verschärfte nationale CO2-Ziele vorlegen. Eine Einigung gab es in Bonn auch in wichtigen Finanzfragen. Dabei ging es unter anderem um einen älteren Fonds zur Anpassung der Entwicklungsländer an die Folgen des Klimawandels.
Saudis rufen Botschafter aus Berlin wegen Libanon zurück
Saudi-Arabien ruft nach kritischen Aussagen von Bundesaußenminister Sigmar Gabriel seinen Botschafter aus Deutschland zu Konsultationen zurück nach Riad. An den deutschen Botschafter in Saudi-Arabien werde eine Protestnote überreicht. Unter anderem angesichts der Spekulationen um das Schicksal des libanesischen Ministerpräsidenten Saad Hariri hatte Gabriel die Politik Riads in der Region als "Abenteurertum" bezeichnet, das man nicht mehr sprachlos hinnehmen könne. Zudem befürchte Deutschland nach dem Rückzug Hariris neue Gewalt im Libanon. Hariri hatte vor zwei Wochen mit einer völlig überraschenden Rücktrittserklärung von Saudi-Arabien aus eine politische Krise in seiner Heimat ausgelöst. Seitdem gab es immer wieder Gerüchte über eine mögliche Geiselhaft Hariris im sunnitischen Saudi-Arabien, um im Libanon Spannungen mit der einflussreichen Schiitenmiliz His bollah zu erzeugen. - An diesem Samstag wird Hariri auf Einladung von Frankreichs Präsident Emmanuel Macron zu Gesprächen in Paris erwartet.
Jamaika-Sondierungen bis Sonntag verlängert
Die Sondierungsgespräche über eine mögliche Regierungskoalition aus CDU, CSU, FDP und Grünen werden an diesem Samstag fortgesetzt. Zuvor hatten die Unterhändler die selbstgesetzte Verhandlungsfrist, die eigentlich am Donnerstag abgelaufen war, bis Sonntagabend verlängert. Hauptstreitpunkte bei den Gesprächen über ein sogenanntes Jamaika-Bündnis sind Klimaschutz und Flüchtlingspolitik. Beim Klimaschutz pochen die Grünen auf massive Verringerungen der Emissionen des Treibhausgases Kohlendioxid. Sie fordern deshalb die Abschaltung von Kohlekraftwerken. Dies stößt vor allem bei CDU-Ministerpräsidenten und der FDP auf massiven Widerstand. Im Bereich Migration konzentriert sich der Streit auf den Familiennachzug für Flüchtlinge, den die Grünen fordern, der jedoch von der CSU abgelehnt wird.
Simbabwes Regierungspartei fordert Rücktritt Mugabes
Simbabwes Regierungspartei hat den vom Militär entmachteten Präsidenten Robert Mugabe aufgefordert, den Parteivorsitz der ZANU-PF niederzulegen. Alle zehn Regionalverbände hätten entsprechende Resolutionen gebilligt, berichtete der staatliche Sender ZBC. Zur Begründung hieß es, der 93-jährige Staatschef sei zu senil für die Führung von Partei und Regierung. Viele der Parteigliederungen sprachen sich demnach dafür aus, dass der von Mugabe jüngst entlassene Vizepräsident Emmerson Mnangagwa Nachfolger an der Parteispitze wird. Beobachter glauben, dass die Militärführung Mnangagwa, der als ihr Wunschnachfolger an der Staatspitze gilt, als Übergangspräsidenten installieren will.
Russland blockiert erneut weitere Giftsgas-Ermittlungen in Syrien
Russland hat im UN-Sicherheitsrat erneut weitere Ermittlungen zu den Chemiewaffen-Einsätzen in Syrien blockiert. Japan hatte vorgeschlagen, ein entsprechendes Mandat zunächst um einen Monat zu verlängern. Am Donnerstag hatte Russland bereits eine von den USA vorgelegte Resolution für weitere gemeinsame Ermittlungen der Vereinten Nationen und der Organisation für das Verbot chemischer Waffen (OPCW) blockiert. Es war im Zusammenhang mit dem Syrien-Konflikt bereits das elfte Sicherheitsrats-Veto Russlands, das als ständiges Mitglied mit einer Gegenstimme jede Resolution zu Fall bringen kann. Moskau ist mit dem syrischen Präsident Baschar al-Assad verbündet.
Aktivisten: Mindestens 26 Tote bei IS-Anschlag auf Vertriebene in Syrien
Im Osten Syriens ist eine Gruppe von Flüchtlingen Opfer eines Anschlags geworden, für den die syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte die Terrormiliz "Islamischer Staat" (IS) verantwortlich macht. Mindestens 26 Menschen, darunter zehn Kinder, seien bei dem Angriff in der Provinz Deir Essor getötet worden. Die Terroristen hätten ein mit Sprengstoff beladenes Auto inmitten einer Gruppe von Flüchtlingen gezündet. Laut Angaben der oppositionsnahen Beobachtungsstelle handelt es sich bei den Opfern um Vertriebene aus Dörfern östlich des Euphrat, einer Region, die in den vergangenen Jahren mehrheitlich vom IS beherrscht wurde.
Argentinisches Marine-U-Boot im Atlantik verschollen
Ein U-Boot der argentinischen Marine mit 44 Besatzungsmitgliedern wird laut amtlichen Angaben seit mehr als 48 Stunden vermisst. Eine umfangreiche Suchaktion mit zwei Korvetten und einem Zerstörer wurde laut Marineangaben eingeleitet. Es habe noch nicht geklärt werden können, was passiert sei. Eine Hypothese sei technisches Versagen bei der Stromversorgung. Das U-Boot sei im Atlantik auf dem Weg von der Stadt Ushuaia auf Feuerland nach Mar del Plata knapp 250 Kilometer südlich von Buenos Aires unterwegs gewesen.
Fußball: Stuttgart gewinnt gegen Dortmund
Im Freitagsspiel der 1. Fußball-Bundesliga hat der VfB Stuttgart vor heimischem Publikum Borussia Dortmund 2:1 geschlagen. Mit der Pleite bei Aufsteiger Stuttgart warten die Dortmunder nun seit fünf Ligaspielen auf einen Sieg.

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