Tödlicher Feuerüberfall auf türkische Diplomaten im Nordirak. |
Bei einem Attentat in einem Restaurant im nordirakischen Erbil sind drei türkische Diplomaten erschossen worden. Darunter sei auch der Vize-Konsul in der Hauptstadt der autonomen Kurdenregion, teilte die Polizei mit. Die türkische Regierung bestätigte den Tod eines Konsulatsmitarbeiters. Bisher bekannte sich niemand zu der Tat. Ein Sprecher der verbotenen Arbeiterpartei Kurdistans PKK bestritt eine Beteiligung seiner Organisation. Der türkische Präsidentensprecher Ibrahim Kalin kündigte eine "passende Antwort " an. Die türkische Armee geht im Nordirak seit Mai verstärkt gegen die PKK vor. |
Pakistan inhaftiert berüchtigten Extremistenführer. |
Pakistanische Behörden haben den bekannten Extremistenführer Hafiz Saeed inhaftiert. Er sei von der Abteilung für Terrorismusbekämpfung in der Nähe der östlichen Stadt Lahore wegen Terrorismusfinanzierung festgenommen worden, sagte ein Sprecher des Inhaftierten. Saeed ist Gründer der Terrorgruppe Lashkar-e Toiba, die in der Vergangenheit vor allem Anschläge in Indien verübt hat. Dazu gehört auch ein Attentat in Mumbai 2008, bei dem mehr als 160 Menschen getötet wurden. Die USA hatten auf Saeed ein Kopfgeld von zehn Millionen Dollar ausgesetzt. |
Militärrat und Protestbewegung im Sudan unterzeichnen Einigung. |
Sudans regierender Militärrat und die Protestbewegung haben ein Abkommen für die Bildung einer Übergangsregierung unterzeichnet. Es kam nach stundenlangen Verhandlungen mit der Hilfe afrikanischer Vermittler zustande. Der Einigung waren monatelange Unruhen mit mehr als hundert Todesopfern vorausgegangen. Im Sudan hatte nach dem Sturz des langjährigen Staatschefs Omar al-Baschir im April ein Militärrat die Führung übernommen, der sich zunächst weigerte, die Macht an eine zivile Regierung zu übergeben. |
Drogenboss "El Chapo" zu lebenslänglich verurteilt. |
Der mexikanische Drogenboss Joaquín "El Chapo" Guzmán muss für den Rest seines Lebens ins Gefängnis. Der 62-Jährige dürfe keinen Antrag auf vorzeitige Entlassung stellen, sagte Richter Brian Cogan in New York. Prinzipiell wäre auch die Todesstrafe zulässig gewesen. Diese wurde bei einer Einigung mit Mexiko zur Auslieferung allerdings ausgeschlossen. Bereits vor fünf Monaten hatte eine Jury "El Chapo" für schuldig befunden, unter anderem wegen Beteiligung an einer Verbrecherorganisation, Herstellung und internationaler Verbreitung von Drogen sowie wegen Geldwäsche und Schusswaffengebrauchs. |
EU-Wettbewerbshüter leiten Untersuchung gegen Amazon ein. |
Die EU-Wettbewerbshüter gehen dem Verdacht illegaler Geschäftspraktiken im Umgang von Amazon mit Händlern auf seiner Plattform nach. Es sei eine offizielle Untersuchung eingeleitet worden, so die EU-Kommission. Problematisch sei die Doppelfunktion des Internethändlers. Amazon verkaufe selbst als Einzelhändler Produkte auf seiner Internetseite. Allerdings stelle das Unternehmen auch einen Online-Marktplatz zur Verfügung, über den andere Händler ihre Waren direkt an Kunden verkaufen könnten. Dabei enstünden laufend Daten. Die Kommission prüft nun, ob Amazon damit seine Marktstellung ausnutzt. |