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Nachrichten | 17.04.2020, 15:15 UTC
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17.04.2020 | 15:15 UTC
Aktuelles
Corona-Live-Ticker vom 17. April: Sachsen führt Maskenpflicht ein
Als erstes Bundesland verpflichtet Sachsen seine Bürger, einen Mundschutz zu tragen. Der Kreml genehmigt den Einsatz eines Malaria-Mittels. Neue Zahlen aus China sorgen für Diskussionen. Mehr im Live-Blog.
17.04.2020
THEMEN
Spahn: Ausbruch ist beherrschbar geworden.
Die bisherigen Maßnahmen gegen die Corona-Pandemie in Deutschland sind nach Darstellung von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn erfolgreich gewesen. Der Ausbruch sei - Stand heute - wieder beherrschbar geworden, sagte Spahn in Berlin. Seit dem 12. April gebe es täglich eine höhere Zahl der Genesenen als der Neuinfizierten. Der Präsident des Robert-Koch-Instituts, Lothar Wieler, sprach ebenfalls von einem guten Zwischenergebnis. Momentan liege die Reproduktionszahl bei 0,7, sagte Wieler. Das heiße, dass jeder Infizierte aktuell im Durchschnitt weniger als einen weiteren Menschen ansteckt.
Bundesregierung verschärft Einbürgerungsregeln.
Zuwanderern, die bei der Einreise nach Deutschland falsche Angaben zu Namen oder Herkunftsland gemacht haben, wird künftig die Einbürgerung erschwert. Ein Gesetzentwurf sieht vor, dass die unter einer falschen Identität hierzulande verbrachte Zeit nicht mehr angerechnet werden soll. In der Regel muss man acht Jahre im Land gelebt haben, bevor der deutsche Pass beantragt werden kann.
Chinas Wirtschaft bricht massiv ein.
Als Folge der Corona-Pandemie ist Chinas Wirtschaftsleistung erstmals seit Jahrzehnten gesunken. Das Bruttoinlandsprodukt sank im ersten Quartal gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 6,8 Prozent, wie die nationale Statistikbehörde in Peking mitteilte. Es ist der erste negative Wert, seitdem die Volksrepublik 1992 begann, Quartalszahlen zu erfassen. Noch im vergangenen Jahr war die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt um 6,1 Prozent gewachsen. Strenge Maßnahmen gegen die Verbreitung des Corona-Erregers hatten die Wirtschaft zeitweilig zum Stillstand gebracht.
IWF gewährt Pakistan Corona-Hilfe.
Im Kampf gegen die Corona-Pandemie hat der Internationale Währungsfonds (IWF) Pakistan einen Notkredit in Höhe von knapp 1,4 Milliarden US-Dollar gewährt. Wie der IWF in Washington mitteilte, hatder Ausbruch von COVID-19 erhebliche Auswirkungen auf die pakistanische Wirtschaft. Mit der Finanzhilfe könne das Land mehr Geld für Gesundheit ausgeben und auch Geberländer der Entwicklungshilfe entlasten. Die pakistanische Wirtschaft leidet unter hohen Haushaltsdefiziten, einer zweistelligen Inflationsrate sowie niedrigen Steuereinnahmen. Premierminister Imran Khan hatte Ende März bereits ein nationales Finanzpaket von 1,2 Billionen pakistanischen Rupien (rund 6,6 Milliarden Euro) angekündigt.
Chance auf dauerhafte Waffenruhe im Jemen steigt.
Die Verhandlungen über einen anhaltenden landesweiten Waffenstillstand und humanitäre Hilfsprojekte im Jemen machen nach Angaben der Vereinten Nationen große Fortschritte. Angesichts des ersten Falls einer Coronavirus-Infektion in dem Bürgerkriegsland unterstützen offenbar sowohl die jemenitische Regierung als auch die Huthi-Rebellen eine dauerhafte Waffenruhe grundsätzlich. "Wir erwarten, dass sie die Abkommen in naher Zukunft vereinbaren und formell annehmen", erklärte UN-Vermittler Martin Griffiths. Seit Ende 2014 kamen bei dem Konflikt im Jemen schätzungsweise 112.000 Menschen ums Leben.
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