BND soll Österreich ausspioniert haben. |
Der deutsche Bundesnachrichtendienst (BND) soll zwischen 1999 und 2006 systematisch die Telekommunikation zentraler Einrichtungen in Österreich überwacht haben. Das berichten zumindest das österreichische Nachrichtenmagazin "profil" und die Wiener Zeitung "Der Standard". Der Bericht der beiden Medien stützt sich auf BND-interne Dateien. Insgesamt sollen 2000 Telefon-, Fax- und Mobilanschlüsse sowie E-Mail-Adressen im Visier des deutschen Nachrichtendienstes gewesen seien. Besonderes Augenmerk sei auf die in Wien beheimateten internationalen Einrichtungen gelegt worden, aber auch auf internationale Unternehmen. |
Salvini will auch deutsche Rettungsschiffe abweisen. |
Italiens Innenminister Matteo Salvini will weiteren Rettungsschiffen die Einfahrt in Häfen seines Landes verweigern, darunter auch zwei deutschen. Auf Facebook nannte Salvini die Schiffe der Nichtregierungsorganisationen Sea-Eye und Mission Lifeline. Der Vizeregierungschef von der fremdenfeindlichen Partei Lega warf den Betreibern vor, das Geschäft der Menschenschmuggler zu unterstützen, in dem sie vor der libyschen Küste Flüchtlinge aufnähmen, die von den Schleuserbanden ausgesetzt wurden. Das von Italien zurückgewiesene Rettungsschiff "Aquarius" mit mehr als 600 Migranten an Bord soll am Sonntag im spanischen Valencia eintreffen. |
Frankreichs Finanzminister zu Merkels Euro-Vorschlag: "Nicht genug". |
Frankreich besteht in der Debatte um eine Reform der Wirtschafts- und Währungsunion auf einem eigenen Budget für die Eurozone, um kriselnden Ländern besser helfen zu können. Finanzminister Bruno Le Maire nannte den Vorschlag von Kanzlerin Angela Merkel, Länder kurzfristig mithilfe des Euro-Rettungsfonds ESM zu unterstützen, zwar eine interessante Idee. Das allein sei aber "nicht genug". Dieser Vorschlag mache ein "eigenes Eurozonenbudget nicht überflüssig", sagte Le Maire dem Nachrichtenmagazin "Der Spiegel". Deutschland und Frankreich wollen beim EU-Gipfel Ende Juni gemeinsame Vorschläge präsentieren. |
Regierung und Demonstranten in Nicaragua vereinbaren "Waffenruhe". |
Nach wochenlangen Straßenschlachten haben die sandinistische Regierung und die Opposition in Nicaragua zu einem Ende der Gewalt aufgerufen. Das gab der Sprecher der Bischofskonferenz in Managua bekannt. Die Konfliktparteien hatten am Freitag den "nationalen Dialog" wieder aufgenommen, in dem die katholische Kirche vermittelt. Zudem solle eine von internationalen Ermittlern unterstützte Wahrheitskommission die Gewaltakte untersuchen. Bei der Konfrontation zwischen Oppositionsbewegung und Unterstützern des autoritären Präsidenten Daniel Ortega sowie der Polizei waren mindestens 170 Menschen getötet worden. |
Ehemaliger Theranos-Milliardärin Holmes droht lange Haft. |
Der einstigen Silicon-Valley-Milliardärin und Gründerin der Bluttest-Firma Theranos, Elizabeth Holmes, droht wegen Betrugsvorwürfen eine lange Zeit hinter Gittern. Die Staatsanwaltschaft in Kalifornien erhob Anklage gegen die 34-Jährige Ex-Konzernchefin wegen schweren Betrugs an Investoren, Versicherungen, Medizinern und Patienten. Holmes und der Theranos-Präsident Ramesh Balwani sollen fälschlicherweise behauptet haben, dass sie bereits mit einer geringen Menge Blut zahlreiche medizinische Tests vornehmen können. Beiden könnten mit zu 20 Jahren Gefängnis bestraft werden. |
Fußball-WM: Frankreich schlägt Australien 2:1 |
Mitfavorit Frankreich ist mit einem mühsamen Sieg in die Fußball-Weltmeisterschaft in Russland gestartet. Die Elf von Trainer Didier Deschamps schlug Australien mit 2:1. Titelverteidiger Deutschland trifft am Sonntag in seinem ersten Spiel auf Mexiko. |