Ottawa dringt auf Freilassung in China inhaftierter Kanadier. |
Die kanadische Regierung hat die Volksrepublik China dazu aufgefordert, zwei inhaftierte Kanadier "sofort freizulassen". Das kanadische Außenministerium warf China Willkür vor. Zuvor hatte China die bereits im vergangenen Dezember ohne Angabe von Gründen festgesetzten Kanadier formell in Untersuchungshaft genommen. Laut chinesischem Außenministerium wird ihnen unter anderem Diebstahl von Staatsgeheimnissen vorgeworfen. Beobachter vermuten einen Zusammenhang mit der Festnahme von Huawei-Finanzchefin Meng Wanzhou in Kanada kurz zuvor. Die 47-Jährige kam inzwischen gegen eine Kaution auf freien Fuß. |
Friedensgespräche zwischen Venezuelas Konfliktparteien. |
Vertreter von Regierung und Opposition des südamerikanischen Krisenlands Venezuela führen laut Medienberichten Friedensgespräche in Norwegen. Die Gespräche liefen "seit einigen Tagen" an einem geheimen Ort in Oslo und sollen am Donnerstag zu Ende gehen, vermeldete der Sender NRK. Ob Norwegens Regierung vermittelt, blieb unklar. Venezuelas Staatschef Nicolás Maduro sagte, sein Kommunikationsminister Jorge Rodríguez sei "auf sehr wichtiger Mission im Ausland". Für die Opposition um den selbsternannten Übergangspräsidenten Juan Guaido soll dessen Stellvertreter Stalin González in Oslo sein. |
Türkische Regierung hebt Besuchsverbot für PKK-Gründer auf. |
Die türkische Regierung hat das Kontaktverbot für den inhaftierten PKK-Gründer Abdullah Öcalan aufgehoben. Justizminister Abdülhamit Gül sagte laut der staatlichen Nachrichtenagentur Anadolu, das Besuchsverbot für seine Anwälte im Gefängnis sei aufgehoben worden. Anfang Mai hatten erstmals seit 2011 Anwälte Öcalan in Haft besuchen dürfen, doch galt dies bisher als einmaliger Schritt. Der Mitbegründer der verbotenen Arbeiterpartei Kurdistans verbüßt seit 20 Jahren in fast völliger Isolation auf der Gefängnisinsel Imrali eine lebenslange Freiheitsstrafe. |
Untergetauchter Chef der früheren ETA in Frankreich gefasst. |
Einer der Anführer der früheren baskischen Untergrundmiliz ETA, Josu Ternera, ist festgenommen worden. Laut spanischem Innenministerium erfolgte der Zugriff in Sallanches in den französischen Alpen. Ternera heißt eigentlich José Antonio Urrutikoetxea Bengoetxea und war der politische Kopf der ETA. Die Organisation kämpfte gut vier Jahrzehnte lang gewaltsam für ein unabhängiges Baskenland und ermordete dabei mehr als 800 Menschen. Seit 2011 ist die ETA nicht mehr aktiv, 2017 gab sie sämtliche Waffen ab. Vor einem Jahr erklärte sie ihre endgültige Auflösung. |
Saudi-Arabien bombardiert Jemens Hauptstadt. |
Saudi-arabische Kampfjets haben die jemenitische Hauptstadt Sanaa bombardiert. Unter den Zielen soll laut Aktivisten und Huthis, die die Hauptstadt kontrollieren, auch ein Wohngebiet gewesen sein. Nach Angaben verschiedener Nachrichtenagenturen wurden mindestens drei Menschen getötet. Der Luftschlag gilt als Vergeltung für einen Drohnenangriff auf eine saudische Ölpipeline vor zwei Tagen. Der Bürgerkrieg im Jemen hat sich seit seinem Beginn 2014 zu einem Stellvertreterkrieg zwischen vom Iran gestützten Huthi-Rebellen und der von Saudi-Arabien angeführten Koalition ausgeweitet. |