Erste Spenden für Wiederaufbau von Notre Dame in Paris. |
Am Morgen nach dem Großbrand in der Kathedrale Notre-Dame in Paris stehen bereits 360 Millionen Euro für ihren Wiederaufbau bereit. Bürgermeisterin Anne Hidalgo sagte, die Stadt werde sich mit 50 Millionen Euro am Wiederaufbau beteiligen. Sie rief zu einer internationalen Geberkonferenz auf. Die Feuerwehr teilte mit, das Feuer sei komplett gelöscht. Nun müssten Experten das Ausmaß der Schäden prüfen. Bei dem Großbrand wurden zwei Polizisten und ein Feuerwehrmann verletzt. Der größte Teil der religiösen und künstlerischen Schätze konnte geborgen werden, wie Kulturminister Franck Riester sagte. |
Gericht weist Böhmermanns Unterlassungsklage gegen Merkel ab. |
Der Satiriker Jan Böhmermann ist mit seiner Unterlassungsklage gegen das Bundeskanzleramt wegen Kritik von Bundeskanzlerin Angela Merkel an seinem sogenannten Schmähgedicht gescheitert. Das Berliner Verwaltungsgericht wies die Klage ab. Böhmermann hatte erwirken wollen, dass Merkel ihre Kritik an seinem Gedicht über den türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan zurücknehmen muss - sie hatte dieses "bewusst verletzend" genannt. Merkel hatte wenige Wochen nach der Äußerung bereits Fehler im Umgang mit dem Text eingeräumt. Weder Böhmermann noch Merkel nahmen an der Gerichtsverhandlung teil. |
Norweger wegen Spionage in Russland zu 14 Jahren Haft verurteilt. |
In Moskau hat ein Gericht einen norwegischen Rentner wegen Spionage für sein Heimatland zu 14 Jahren Straflager verurteilt. Der Richter sah es als erwiesen an, dass der 63-jährige Frode Berg Informationen über russische Atom-U-Boote sammelte und gegen Honorar an norwegische Geheimdienstler übermittelte. Der Verdächtige bestreitet die Vorwürfe, wie sein Anwalt betonte. Er will erreichen, dass Berg den russischen Präsidenten um eine Begnadigung bittet. Der Verteidiger hatte in dem international beachteten Prozess Freispruch gefordert. |
Größter Ostsee-Windpark ist in Betrieb genommen. |
Vor der Insel Rügen ist der Windpark Arkona in Betrieb gegangen. Er gilt als das leistungsstärkste Offshore-Projekt der Ostsee. Seine Leistung von 385 Megawatt reicht rechnerisch für die Versorgung von 400.000 Haushalten. In Sassnitz-Mukran auf Rügen feierten der Essener Energiekonzern Eon und der norwegische Konzern Equinor die Vollendung des Gemeinschaftsvorhabens. Bundeskanzlerin Angela Merkel sagte in der Festrede, die erneuerbaren Energien seien aus der Nische heraus ins Zentrum der Energieversorgung gerückt. Bis 2030 sollen 65 Prozent des Stroms aus erneuerbaren Energien stammen. |
Automesse Shanghai beginnt unter düsteren Vorzeichen. |
Unter dem Eindruck schrumpfender Autoverkäufe hat in Shanghai die Automesse ihre Tore geöffnet. Die großen Hersteller warten vor allem mit Neuheiten zur Elektromobilität und mit neuen Geländewagen auf. Für westliche Autobauer ist China derzeit unsicheres Terrain: Zwei Jahrzehnte nahezu ungebremsten Wachstums neigen sich dem Ende zu. Zudem wächst die einheimische Konkurrenz, angetrieben vom Umstieg auf Elektroautos. Der deutsche Branchenverband VDA erklärte gleichwohl, bei einer Beilegung des Handelsstreit zwischen den USA und China rechne man für 2019 mit einer stabilen Entwicklung. |