Neuseeland will nach Anschlag strengere Waffengesetze. |
Als Reaktion auf die Moschee-Anschläge von Christchurch will die neuseeländische Regierung die Waffengesetze verschärfen. Weil der rechtsextremistische Täter einen Waffenschein bekam und Waffen dieses Kalibers kaufen konnte, würden viele Menschen Änderungen verlangen, erklärte Premierministerin Jacinda Ardern. Der 28-jährige Australier hatte am Freitag bei Überfällen auf zwei Moscheen in Christchurch 49 Menschen getötet. Die Polizei nahm den Mann fest. Er sei bereits offiziell des Mordes beschuldigt worden, weitere Anschuldigungen würden folgen, teilte die Polizei mit. |
Slowaken wählen neues Staatsoberhaupt. |
In der Slowakei hat die Präsidentenwahl begonnen. Mehr als vier Millionen Menschen sind berechtigt, bis 22 Uhr ihre Stimme abzugeben. Die Ergebnisse werden im Laufe des Sonntags erwartet. Mit der liberalen Bürgeranwältin Zuzana Caputova ist erstmals eine Frau in der Favoritenrolle. Insgesamt treten 13 Kandidaten an. Sollte niemand die absolute Mehrheit erreichen, folgt in zwei Wochen eine Stichwahl. Das slowakische Staatsoberhaupt hat ähnlich wie in Deutschland vorwiegend repräsentative Aufgaben. Die Amtszeit beträgt fünf Jahre. |
Deutscher Reporter Billy Six kommt aus Haft in Venezuela frei. |
Nach viermonatiger Haft in Venezuela ist der deutsche Journalist Billy Six unter Auflagen auf freien Fuß gesetzt worden. Er müsse sich alle 15 Tage bei den Behörden melden und dürfe nicht über seinen Fall sprechen, teilte die venezolanische NGO Espacio Público mit. Six werden Spionage und Rebellion zur Last gelegt. Die Organisation Reporter ohne Grenzen hält die Vorwürfe für nicht belegt. Der Journalist hatte unter anderem für die rechtskonservative Zeitung "Junge Freiheit" geschrieben. Seine Eltern hatten der Bundesregierung vorgeworfen, sich zu wenig für den 32-Jährigen einzusetzen. |
Papst-Gesandtem in Paris droht Aufhebung von Immunität. |
Nach mehreren Belästigungsvorwürfen will die französische Staatsanwaltschaft die Immunität des Papst-Botschafters in Paris, Luigi Ventura, aufheben lassen. Der Antrag sei bereits Ende vergangener Woche gestellt worden, hieß es aus Justizkreisen. Die Pariser Staatsanwaltschaft hatte gegen den Diplomaten bereits im Januar Vorermittlungen eingeleitet. Mindestens drei von insgesamt vier Klägern werfen dem 74-Jährigen vor, sie unsittlich am Gesäß angefasst zu haben. Aus Kanada, wo Ventura früher als Nuntius diente, wurde ein ähnlicher Vorwurf bekannt. |
Ford will mehr als 5000 Stellen in Deutschland abbauen. |
Der Automobilkonzern Ford streicht in Deutschland mehr als 5000 Arbeitsplätze. Der Jobabbau soll nach Angaben einer Sprecherin über Abfindungen und Frühverrentungen erreicht werden. Ford beschäftigt in Deutschland bislang mehr als 24.000 Menschen. Das Unternehmen hatte bereits Anfang Januar angekündigt, sein Europageschäft umzubauen und tausende Stellen zu streichen. Ziel sei es, schnellstmöglich wieder zu einem profitablen Geschäft zurückzukehren. Zum Umbau gehört nach Konzernangaben auch, "weniger profitable Modellreihen" einzustellen und "Märkte mit schwächerem Potenzial" zu überprüfen. |