Nach Brexit-Votum herrscht weiter Unklarheit. |
Premierministerin Theresa May muss sich nach der Ablehnung des Brexit-Vertrags durch das britische Parlament am Abend einem Misstrauensvotum stellen. Zwar dürfte die konservative Regierungschefin das Votum überstehen, dennoch ist völlig unklar, wie es beim Brexit weitergeht. Während die EU vor einem chaotischen Austritt am 29. März warnt, werden in Großbritannien die Rufe nach einem zweiten Referendum lauter. Sollte May das Misstrauensvotum überstehen, will sie bis kommenden Montag Pläne für das weitere Vorgehen beim Brexit vorlegen. |
Mehrere Tote bei Selbstmordanschlag in nordsyrischer Stadt Manbidsch. |
Bei der Explosion einer Bombe in der von Kurden kontrollierten Stadt Manbidsch in Nordsyrien sind mindestens neun Zivilisten und fünf Sicherheitskräfte getötet worden. Dies teilte die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte mit. Die Terrormiliz "Islamischer Staat" reklamierte die Tat für sich und sprach von einem Selbstmordattentat. Für die Meldung, dass ein US-Militärangehöriger unter den Opfern sei, gab es zunächst keine offizielle Bestätigung. Die Kurden hatten Manbidsch 2016 mithilfe der internationalen Anti-IS-Koalition von den Dschihadisten zurückerobert. |
UN vermuten im Kongo fast 900 Tote durch ethnische Gewalt. |
Einer Schätzung des UN-Büros für Menschenrechte zufolge sind bei Gewaltausbrüchen in der Demokratischen Republik Kongo im Dezember mindestens 890 Menschen getötet worden. Man habe von zuverlässigen Quellen erfahren, dass es zwischen dem 16. und 18. Dezember in der westlichen Provinz Mai-Ndombe zu blutigen Unruhen gekommen sei. Es handele sich wahrscheinlich um Auseinandersetzungen zwischen den ethnischen Gruppen Banunu und Batende. Viele Menschen seien in die angrenzende Republik Kongo geflüchtet. Unklar ist, inwiefern die Gewalt mit den Wahlen im Kongo zusammenhängt. |
Simbabwischer Oppositionsaktivist Mawarire wegen "Anstachelung zu Gewalt" festgesetzt. |
Nach Protesten in Simbabwe sind mehr als 200 Menschen festgenommen worden, darunter der prominente Oppositionsaktivist Evan Mawarire. Die Justiz werfe dem Pastor Anstachelung zu Gewalt vor, so seine Anwältin. Mawarire hatte über soziale Netzwerke dazu aufgerufen, sich friedlich am Protest der Gewerkschaften zu beteiligen. Diese hatten nach einer Verdoppelung des Benzinpreises am Wochenende zu einem Generalstreik aufgerufen. In Armenvierteln der Hauptstadt Harare war es dann zu Zusammenstößen mit Sicherheitskräften gekommen. Menschenrechtlern zufolge wurden acht Menschen getötet. |
OECD sieht Fortschritte bei der Integration von Zuwanderern. |
Migranten sind laut einer Studie der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) in Deutschland wirtschaftlich und sozial deutlich besser integriert als noch vor zehn Jahren. Dies gelte unter anderem für die Erwerbssituation und den Bildungserfolg. Dem Bericht zufolge halbierte sich etwa die Arbeitslosenquote Zugewanderter zwischen 2006 und 2017 auf 6,9 Prozent. Defizite bestünden noch beim Zugang zu qualifizierten Jobs. Laut der Studie machen Zuwanderer in Deutschland 16 Prozent der Bevölkerung aus, weitere acht Prozent in Deutschland geborene Kinder von Migranten. |