Mindestens 30 Tote bei Einsturz von Autobahnbrücke in Genua. |
Beim Einsturz einer vierspurigen Autobahnbrücke in der italienischen Hafenstadt Genua sind nach neuen Angaben des Innenministeriums 30 Menschen ums Leben gekommen. Mehrere Überlebende seien verletzt aus den Trümmern geborgen worden. Die rund 40 Meter hohe und mehr als einen Kilometer lange Morandi-Brücke war auf einer Länge von etwa 100 Metern eingestürzt. Rettungskräfte und Feuerwehr gehen davon aus, dass mindestens 20 Fahrzeuge in die Tiefe stürzten, darunter mehrere Lastwagen. Die viel befahrene Brücke wurde in den 1960er-Jahren gebaut und galt als sanierungsbedürftig. |
Flüchtlingsschiff Aquarius darf nach Irrfahrt auf Malta anlegen. |
Das seit Tagen auf dem Mittelmeer ausharrende Rettungsschiff "Aquarius" darf einen Hafen auf Malta anlaufen. Die rund 140 Migranten an Bord würden anschließend zwischen Deutschland, Frankreich, Luxemburg, Portugal und Spanien aufgeteilt, teilte die Regierung des Inselstaats mit. Die Flüchtlinge an Bord stammen überwiegend aus Somalia und Eritrea. Die Hälfte von ihnen sind Minderjährige. Zunächst hatte sich kein EU-Staat bereiterklärt, die vor der libyschen Küste geretteten Menschen aufzunehmen. Die "Aquarius" wird von den Hilfsorganisationen Ärzte ohne Grenzen und SOS Méditerranée betrieben. |
Erdogan kündigt Boykott elektronischer Geräte aus den USA an. |
Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan hat angekündigt, sein Land werde elektronische Produkte aus den USA boykottieren. Die USA hätten iPhones, doch "auf der anderen Seite" gebe es Samsung, sagte Erdogan mit Bezug auf den US-Handyhersteller Apple und den südkoreanischen Konkurrenten. US-Präsident Donald Trump hatte am Freitag verkündet, einige Strafzölle gegen die Türkei zu verdoppeln. Die Lira, die seit Monaten schwächelt, ging daraufhin in den freien Fall. Hintergrund ist die Auseinandersetzung um einen in der Türkei wegen Terrorvorwürfen festgehaltenen US-Pastor. |
Mutmaßlicher Auto Anschlag in London: Eine Frau schwer verletzt. |
Bei einem mutmaßlichen Anschlag mit einem Auto in London ist eine Frau schwer verletzt worden. Sie schwebe aber nicht in Lebensgefahr, teilte ein Scotland-Yard-Sprecher weiter mit. Ein Autofahrer war am Morgen mit seinem Wagen in die Absperrungen vor dem Parlament gerast und hatte dabei mehrere Fußgänger und Radfahrer erfasst. Rettungskräften zufolge mussten insgesamt zwei Menschen medizinisch behandelt und ins Krankenhaus gebracht werden. Der Fahrer, ein Mann Ende 20, wurde nach Polizeiangaben festgenommen. Gegen ihn werde wegen Terrorverdachts ermittelt. |
Taliban nehmen Militärstützpunkt ein |
Taliban-Kämpfer haben einen Militärstützpunkt im Norden des Landes überrannt. Mindestens zehn Soldaten seien dabei getötet und 19 verwundet worden, teilte das Verteidigungsministerium mit. Die Angreifer hätten auf dem Heeresstützpunkt Chenajiha der Provinz Farjab Panzer und Munition erbeutet. Demnach hatten die Kämpfer den Stützpunk drei Tage lang belagert und in der Nacht zum Dienstag dann eingenommen. Große Teile des Militärgeländes seien unter ihrer Kontrolle, sagte ein Sprecher der Provinzverwaltung. |