Crewmitglieder von iranischem Tanker freigelassen. |
Die in Gibraltar festgenommenen Besatzungsmitglieder des beschlagnahmten iranischen Öltankers sind auf freiem Fuß. Der Kapitän und die drei Offiziere hätten eine Kaution hinterlegt, teilte die Polizei des britischen Überseegebietes mit. Gegen sie sei keine Anklage erhoben worden. Die Ermittlungen dauerten an, der Tanker "Grace 1" bleibe beschlagnahmt. Die "Grace 1" war am Donnerstag voriger Woche wegen des Verdachts gestoppt worden, entgegen einem geltenden EU-Embargo iranisches Öl nach Syrien zu bringen. Daraufhin verschärften sich die Spannungen zwischen London und Teheran. |
Algerier demonstrieren weiter. |
Seit 20 Wochen demonstrieren die Algerier gegen die Führungselite des nordafrikanischen Landes. Auch am Freitag, drei Tage nach dem Ende der regulären Amtszeit von Übergangspräsident Abdelkader Bensalah, strömten Zehntausende Menschen auf die Straße. Algerien müsse ein ziviler und kein militärischer Staat sein, forderten Teilnehmer. Die Kundgebung in der Hauptstadt Algier war von einem massiven Polizeiaufgebot begleitet, mehrere Menschen wurden festgenommen, wie Journalisten berichteten. Wann ein neuer Präsident gewählt wird, ist unbekannt. |
Viele Tote nach Anschlag auf Hotel in Somalia. |
Sicherheitskräfte in Somalia haben ein von Terroristen gestürmtes Hotel nach stundenlangen Gefechten wieder unter ihre Kontrolle gebracht. Laut Sicherheitskräften wurden mindestens 12 Menschen getötet, darunter die bekannte Aktivistin und Journalistin Hodan Nalayeh und ihr Ehemann. Im Medina-Hotel in der Hafenstadt Kismayo hielten sich wegen bevorstehender Kommunalwahlen viele Politiker und Journalisten auf. Terroristen der Al-Shabaab-Miliz hatten am Freitag eine Autobombe gezündet und sich über Nacht in dem Hotel verschanzt. Die Miliz kämpft für einen Gottesstaat in dem ostafrikanischen Land. |
Neuseeland beginnt nach Christchurch-Anschlag mit Rückkauf von Waffen. |
In Neuseeland hat eine große staatliche Rückkauf-Aktion für Waffen begonnen, die nach neuen Gesetzen nicht mehr erlaubt sind. Beim Auftakt der Aktion in der Stadt Christchurch hatten 169 Personen insgesamt 224 Schusswaffen abgegeben und dafür insgesamt gut 255.000 Euro vom Staat erhalten. Waffenbesitzer erhalten bis zu 95 Prozent des Kaufpreises zurück. Im ganzen Land sind gut 250 weitere Rückkauf-Veranstaltungen geplant. Der Inselstaat hatte die Waffengesetze verschärft, nachdem im März ein Rechtsextremist in zwei Moscheen in Christchurch eingedrungen war und 51 Menschen getötet hatte. |
Ratingagentur senkt Kreditwürdigkeit der Türkei. |
Nach dem Rauswurf des türkischen Notenbankchefs auf Veranlassung von Präsident Recep Tayyip Erdogan hat die US-Ratingagentur Fitch reagiert. Das Institut stufte die Kreditwürdigkeit des Landes herab und behielt den negativen Ausblick bei. Damit sackt die Türkei noch tiefer in den sogenannten Ramschbereich ab. Fitch begründete die Entscheidung explizit mit der Absetzung von Murat Cetinkaya. Diese Maßnahme beschädige das ohnehin schon angeschlagene inländische Vertrauen, hieß es. Zudem werde damit der Kapitalfluss in die Türkei gefährdet. |