Nordkorea will Testgelände für Atomwaffen schließen. |
Nordkorea hat die Schließung seines Atomtestgeländes angekündigt. Nach Angaben der staatlichen Nachrichtenagentur sollen zwischen dem 23. und dem 25. Mai alle Tunnels unter dem Areal gesprengt und die Eingänge versiegelt werden. Zusätzlich sei auch der Abbau aller Beobachtungsposten, Forschungsgebäude und Sicherheitsanlagen geplant. Hintergrund der Ankündigung ist das mit Spannung erwartete historische Gipfeltreffen zwischen Machthaber Kim Jong Un und US-Präsident Donald Trump am 12. Juni in Singapur. Beherrschendes Thema bei dem Treffen dürfte das Atom- und Raketenprogramm Nordkoreas werden. |
US-Botschafter rechnet nicht mit Handelskrieg zwischen USA und EU. |
Der neue US-Botschafter in Berlin, Richard Grenell, rechnet nicht mit einer drastischen Verschärfung des Zollstreits zwischen den USA und Europa. Es werde keinen Handelskrieg geben, sagte er den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Sein Land erwarte aber Vorschläge der Europäer dazu, wie sich bisherige Zölle abbauen ließen. Grenell erinnerte daran, dass bis zum 1. Juni ein entsprechend überarbeitetes Konzept vorgelegt werden müsse. Die EU wurde vorerst bis dahin von den US-Strafzöllen auf Stahl und Aluminium ausgenommen. Derzeit verhandelt sie mit der US-Regierung über eine dauerhafte Lösung. |
Aktivisten: Elf Iraner bei israelischem Angriff auf Syrien getötet. |
Bei den israelischen Luftangriffen auf Syrien am Donnerstag sind nach Angaben von Aktivsten mindestens elf Iraner getötet worden. Laut der Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte kamen insgesamt 27 prosyrische Kämpfer ums Leben, darunter sechs syrische Soldaten sowie zehn weitere ausländische Kämper. Bislang hatten die Menschenrechtler von 23 Toten berichtet. Die israelische Armee hatte nach eigenen Angaben iranische Militärziele in Syrien angegriffen, nachdem der Iran zuvor die von Israel besetzten Golanhöhen beschossen hatte. Teheran wies jede Beteiligung an den Vorfällen zurück. |
Mindestens 26 Tote bei Massaker in Burundi. |
Bei einem Überfall auf ein Dorf im Nordwesten Burundis hat eine bewaffnete Miliz in der Nacht zum Samstag mindestens 26 Menschen getötet. Nach Behördenangaben dauert die Suche nach weiteren Opfern noch an. Augenzeugen zufolge zog sich die Gruppe nach dem Massaker über die Grenze in den Kongo zurück. Der Angriff fand nur wenige Tage vor dem Referendum über eine Verfassungsänderung statt, die Burundis Präsidenten Pierre Nkurunziza erlauben würde, bis 2034 im Amt zu bleiben. Der 54-Jährige regiert das ostafrikanische Land seit 2005. Seit Jahren kommt es dort immer wieder zu Gewaltausbrüchen. |
FDP-Chef Lindner fordert geschlossenes Auftreten von EU. |
FDP-Chef Christian Lindner hat die Europäische Union angesichts internationaler Konflikte zu einem geschlossenen Auftreten aufgerufen. Abschottung und militärische Eskalation gewännen in der Welt an Boden, sagte der 39-Jährige zum Auftakt des FDP-Bundesparteitags in Berlin. Europa müsse seine "Schockstarre überwinden". Nach dem US-Ausstieg aus dem Atomabkommen mit dem Iran forderte Lindner einen EU-Sondergipfel ausschließlich zu dem Thema. Bundeskanzlerin Angela Merkel warf er fehlende Führungsstärke bei der Suche nach einer Antwort auf die großen Krisen im Iran und in Syrien vor. |