Türkei nennt Namen verdächtiger Saudis im Fall Khashoggi. |
Die regierungsnahe türkische Zeitung "Sabah" hat die Namen von 15 saudischen Staatsbürgern veröffentlicht, die am Verschwinden des regimekritischen saudischen Journalisten Jamal Khashoggi beteiligt gewesen sein sollen. Der türkische Fernsehsender NTV zeigte Bilder, die die Saudis bei der Ankunft am Flughafen und beim Einchecken im Hotel zeigen sollen. Er zeigte auch, wie ein großer Lieferwagen auf das Konsulatsgelände fuhr, nachdem Khashoggi das Gebäude betreten hatte. Laut "Washington Post" hatte Riad zuvor Pläne geschmiedet, den 59-Jährigen gefangen zu nehmen und zu verhören - oder sogar zu töten. |
Belgischem Fußball droht riesiger Korruptionsskandal. |
In sieben europäischen Ländern hat es einen koordinierten Großeinsatz der Polizei wegen des Verdachts auf organisierten Betrug im belgischen Profifußball gegeben. Laut belgischer Staatsanwaltschaft gab es Hausdurchsuchungen in Belgien, Frankreich, Luxemburg, Zypern, Montenegro, Serbien und Mazedonien. Eine "große Anzahl Personen" sei festgenommen worden, darunter der Kroate Ivan Leko, Trainer des belgischen Meisters FC Brügge. Es geht um den Verdacht auf Finanzbetrug bei Spielertransfers und Spielmanipulationen bei Vereinen der ersten belgischen Fußballliga. |
Colonia-Dignidad-Verbrechen sollen untersucht werden. |
Deutschland und Chile wollen die Verbrechen in der ehemaligen Sektensiedlung "Colonia Dignidad" weiter aufarbeiten, die unter der Pinochet-Diktatur (1973-1990) als Folterzentrum für politische Gefangene diente. Der chilenische Präsident Sebastián Piñera erklärte nach einem Gespräch mit Kanzlerin Angela Merkel in Berlin, sein Land strebe ein Abkommen über ein Dokumentationszentrum und eine Gedenkstätte an. Merkel sagte, die Aufarbeitung dieser Verbrechen sei gerade auch im Hinblick auf die überlebenden Opfer außerordentlich wichtig. |
Mindestens acht Tote bei Unwetter auf Mallorca. |
Bei Überschwemmungen infolge heftiger Regenfälle sind auf Mallorca mindestens acht Menschen ums Leben gekommen, mehrere werden nach offiziellen Angaben vermisst. Betroffen ist vor allem der Osten der Urlauberinsel. In der Region fielen mehr als 220 Liter Regen pro Quadratmeter. Die Gemeinde Sant Llorenç versank im Schlamm. Mehrere Landstraßen sind unbefahrbar, einige Ortschaften ohne Strom- und Wasserversorgung. |
Papst vergleicht Abtreibung mit Auftragsmord. |
Es gehe nicht an, ein "noch so kleines" menschliches Lebewesen zu töten, sagte Papst Franziskus bei seiner Generalaudienz auf dem Petersplatz in Rom. Das sei, als würde man einen Killer beauftragen. Als "widersprüchlich" bezeichnete er es, Schwangerschaftsabbrüche mit dem Schutz anderer Rechte zu begründen. Franziskus sagte weiter, alles Böse in der Welt gründe in der Verachtung des Lebens. Eine "skandalös hohe Zahl" von Menschen müsse unter unwürdigen Bedingungen leben. |