Parlamentswahl in Schweden. |
Die Schweden wählen ein neues Parlament. Nach jüngsten Umfragen müssen die Sozialdemokraten von Ministerpräsident Stefan Löfven und ihr grüner Bündnispartner damit rechnen, ihre Mehrheit zu verlieren. Ein deutlicher Stimmenzuwachs wird dagegen für die rechtspopulistischen Schwedendemokraten erwartet. Da die etablierten Parteien eine Koalition mit der einwanderungsfeindlichen Partei ausgeschlossen haben, könnte die Regierungsbildung schwierig werden. |
Russen wählen – und demonstrieren. |
In Russland finden Regional- und Kommunalwahlen statt. Bei einer insgesamt niedrigen Wahlbeteiligung dürften in den meisten Fällen die kremltreuen Kandidaten das Rennen machen. Besondere politische Bedeutung hat die Wahl des Bürgermeisters in der Hauptstadt Moskau. - In mehr als 80 Städten nutzen Menschen den Wahltag, um gegen die umstrittene Rentenreform von Präsident Wladimir Putin zu demonstrieren. Landesweit sollen mehr als 150 Menschen festgenommen worden sein. Oppositionspolitiker Alexej Nawalny, der einmal mehr im Gefängnis sitzt, hat zu den Protesten aufgerufen. |
Rufe nach Besonnenheit im Tötungsfall in Köthen. |
Nach dem Tod eines 22-jährigen Mannes im sachsen-anhaltinischen Köthen haben Politiker und Kirchenvertreter zur Besonnenheit aufgerufen. Der Köthener Kreisoberpfarrer Lothar Scholz appellierte, Gewalt nicht mit Gewalt zu beantworten. Sachsen-Anhalts Innenminister Holger Stahlknecht äußerte vollstes Verständnis für die Betroffenheit der Bürger. Der Rechtsstaat werde alle Mittel konsequent einsetzen, sagte er. Nach der Tat sind zwei Afghanen vorläufig festgenommen worden. Zuvor soll es einen Streit zwischen mehreren Männern gegeben haben. |
Mehrere Tote bei Flugzeugunglück in Südsudan. |
Im Bürgerkriegsland Südsudan ist ein Flugzeug abgestürzt. Nur drei der 22 Insassen konnten bislang lebend geborgen werden. An Bord waren auch ausländische Mitarbeiter von Hilfsorganisationen. Die Maschine war nach Regierungsangaben auf dem Weg von der Hauptstadt Juba nach Yirol im Zentrum des Landes. Aus noch unbekannten Gründen ist sie in einen See gestürzt. |
Australien verwirft Klimaziel-Gesetz. |
Der neue Regierungschef Australiens hat die gesetzliche Einführung von Emissionszielen verworfen. Das von seinem Vorgänger angestrebte Gesetz sei tot, sagte Scott Morrison der Zeitung "The Weekend Australian". Seine Regierung wolle sich stattdessen auf die Senkung der steigenden Strompreise konzentrieren. Australien gilt als einer der schlimmsten Pro-Kopf-Emittenten von Treibhausgasen weltweit und greift verstärkt auf Kohlekraft zurück. 2016 hatte Canberra das Pariser Klimaabkommen ratifiziert. |