Zahlreiche Tote bei Angriff auf Schulbus im Jemen. |
Bei einem Luftangriff auf einen Schulbus im Jemen sind mindestens 39 Menschen getötet worden. Viele der Toten und der mehr als 40 Verletzten seien Kinder, teilte ein Sprecher der Huthi-Rebellen mit. Auch das Internationale Komitee vom Roten Kreuz bestätigte den Angriff. Die von Saudi-Arabien angeführte Militärkoalition übernahm die Verantwortung für den Luftangriff und nannte den Einsatz "legitim". Die Koalition fliegt seit 2015 Luftangriffe gegen die Rebellen und unterstützt die Zentralregierung. Der mehrheitlich schiitische Iran unterstützt die Huthi. Seit Beginn des Bürgerkrieges sind rund 10.000 Menschen getötet worden. |
Kindergeld-Betrug im Ausland. |
Bei Zahlungen von Kindergeld an ausländische Empfänger gibt es Hinweise auf Betrugsfälle. So sollen vor allem in Nordrhein-Westfalen gefälschte Geburtsurkunden für nicht existierende Kinder vorgelegt worden sein, sagte ein Sprecher der Bundesagentur für Arbeit (BA). Der Schaden liege bei etwa 400.000 Euro. Die Ergebnisse seien keine allgemeingültigen Quoten, die bundesweit für alle ausländischen Kindergeldbezieher angenommen werden könnten, so die BA. Nach Angaben des Bundesfinanzministeriums, wurden im Juni für rund 270.000 Kinder im europäischen Ausland Kindergeld gezahlt. Das sind etwa zehn Prozent mehr als 2017. Vor allem die Zahl der Empfänger aus Südosteuropa hat stark zugenommen. |
Junge Juden und Muslime erinnern in Auschwitz an Holocaust-Opfer. |
Junge Juden und muslimische Migranten aus Syrien und dem Irak haben gemeinsam im größten ehemaligen deutschen Konzentrationslager Auschwitz der Holocaust-Opfer gedacht. Zu der Bildungsreise hatten der Zentralrat der Muslime und die Union progressiver Juden 25 Teilnehmer eingeladen. Seit längerem gibt es immer wieder antisemitische Übergriffe in Deutschland. Dabei wurden Muslime als Täter festgenommen. In Auschwitz-Birkenau wurden während des Zweiten Weltkrieges über eine Millionen Menschen von den Nationalsozialisten ermordet, die meisten waren Juden. |
Afrikas Landwirtschaft kann Wirtschaft des Kontinents ankurbeln. |
Die Landwirtschaft Afrikas südlich der Sahara hat das Potenzial, zum Entwicklungsmotor des Kontinents zu werden. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des Berlin-Instituts für Bevölkerung und Entwicklung. Es gebe genügend geeignete Flächen für Ackerbau und Viehzucht, günstige klimatische Bedingungen und viele Arbeitskräfte, heißt es. Allerdings müssten die Bauern dafür produktiver und effizienter wirtschaften. Derzeit weist die Region den weltweit niedrigsten Entwicklungsstand und das höchste Bevölkerungswachstum auf. Den kleinbäuerlichen Familienbetrieben fehlten der Zugang zu Know-how und Kapital sowie gesicherte Landrechte, heißt es in der Untersuchung. |
Parteiverfahren gegen Boris Johnson. |
Der ehemalige britische Außenminister Boris Johnson muss sich wegen seiner umstrittenen Burka-Äußerungen einem Disziplinarverfahren der Konservativen Partei stellen. Das berichteten mehrere Medien unter Berufung auf Parteikreise. Im Extremfall droht ihm der Ausschluss aus der Fraktion oder sogar aus der Partei. Johnson steht seit Tagen in der Kritik, weil er Frauen mit Vollverschleierung in seiner wöchentlichen Kolumne im "Telegraph" mit "Bankräubern" und "Briefkästen" verglichen hatte. Auch Premierministerin Theresa May hatte Johnson aufgefordert sich zu entschuldigen. Johnson lehnt dies bislang ab. |