Mehr als 200 Massengräber in früheren IS-Gebieten. |
In irakischen Regionen, die zeitweise unter der Kontrolle der Terrormiliz "Islamischer Staat" (IS) standen, sind nach UN-Angaben mehr als 200 Massengräber entdeckt worden. Darin befinden sich nach UN-Schätzungen bis zu 12.000 Opfer der Extremistengruppe. Die Vereinten Nationen appellierten an die Behörden im Irak, die Grabstätten zu sichern. Es gehe darum, Beweise zu sammeln, um die Täter vor Gericht zu bringen. Laut dem UN-Bericht wurden bereits mehr als 1250 Leichen exhumiert. Unter den Toten seien Frauen, Kinder und ältere Menschen, sowie Mitglieder der irakischen Sicherheitskräfte. |
Kongresswahlen in den USA gestartet. |
Im Osten der Vereinigten Staaten haben die Zwischenwahlen, die sogenannten "Midterms" begonnen. Zuletzt werden die Wahllokale auf Hawaii öffnen. Bei der Abstimmung werden alle 435 Sitze im Repräsentantenhaus und 35 der insgesamt 100 Sitze im Senat neu vergeben. Derzeit haben die Republikaner von US-Präsident Donald Trump in beiden Kongresskammern die Mehrheit. Umfragen zufolge könnte sich das im Repräsentantenhaus ändern. Trump müsste dann mit erheblichem Widerstand von Seiten der Demokraten rechnen. Sie könnten unter anderem Untersuchungsausschüsse einsetzen, zum Beispiel zur Russland-Affäre. |
33.000 Tote in der EU durch Antibiotika-Resistenzen. |
Mit zehntausenden Toten jedes Jahres stellen antibiotika-resistente Bakterien laut einer Studie in der Europäischen Union eine ebenso tödliche Gefahr dar wie die Grippe, Tuberkulose und HIV zusammengenommen. So seien 2015 in der EU mehr als 33.000 Menschen an einer solchen Infektion gestorben, legte ein europäisches Forscherteam in einer Studie im Fachblatt "The Lancet Infectious Diseases" dar. Gefährdet sind vor allem Kleinkinder, Alte und Menschen in Italien. Dort ereigneten sich demnach mehr als ein Drittel der EU-weiten Todesfälle infolge von Antibiotika-Resistenzen. |
Frankreich setzte bei Digitalsteuer auf Kompromiss mit Deutschland. |
Im Ringen um eine neue EU-Steuer für große Internetkonzerne wie Google, Facebook oder Amazon dringt Frankreichs Finanzminister Bruno Le Maire auf einen Kompromiss mit Deutschland. Er sei offen für eine zeitliche Verschiebung, aber bis zum Ende des Jahres müsse ein EU-Beschluss für eine Digitalsteuer gefasst werden. Zuvor hatte Bundesfinanzminister Olaf Scholz Plänen der Europäischen Union, schnell eine neue EU-Steuer für große Internetkonzerne einzuführen, eine Absage erteilt. Deutschland setze zunächst auf eine Einigung auf internationaler Ebene, erklärte der SPD-Politiker. |
Bis zu acht Tote nach Häusereinsturz in Marseille. |
Einen Tag nach dem Einsturz mehrerer baufälliger Wohnhäuser im Zentrum der französischen Hafenstadt Marseille wird langsam das ganze Ausmaß der Tragödie sichtbar. Rettungskräfte haben zwei Leichen geborgen. Die Suche nach Überlebenden geht weiter. Die Behörden gehen jedoch von bis zu acht Toten aus. An der Unglücksstelle in der Nähe des Alten Hafens sind rund 80 Feuerwehrleute und 120 Polizisten mit Suchhunden im Einsatz und räumen die bis zu 15 Meter hohen Trümmerberge weg. Die baufälligen Häuser in Noailles, einem Arbeiterviertel der Stadt, waren am Montag in sich zusammengefallen. |