Neukaledonien bleibt französisch. |
Frankreich darf sein Überseegebiet Neukaledonien behalten. Bei einer Volksabstimmung auf der Inselgruppe im Pazifik stimmten 56,4 Prozent der Wahlberechtigten 175.000 Neukaledonier für den Verbleib bei Frankreich. Die Unabhängigkeit befürworteten 43,6 Prozent. Die Wahlbeteiligung lag bei gut 80 Prozent. Das Ergebnis bedeutet vor allem für die Kanaken, Neukaledoniens Ureinwohner, eine große Enttäuschung, weil viele von ihnen auf einen eigenen Staat hoffen. Bis 2024 sind nach früheren Abmachungen mit der Regierung in Paris aber noch zwei weitere Volksabstimmungen möglich. |
Dschihadisten nach Anschlag auf Kopten in Ägypten getötet. |
Nach dem Anschlag auf koptische Christen in Ägypten sind nach offiziellen Angaben 19 mutmaßlich in den Angriff verwickelte Dschihadisten erschossen worden. Sicherheitskräfte hätten die Kämpfer in der Wüste der Provinz Minja aufgespürt und bei einem Schusswechsel getötet, teilte das Innenministerium in Kairo mit. Bei einem Anschlag auf einen Pilgerbus von Kopten in Minja waren am Freitag sieben Menschen getötet worden. Zu der Attacke bekannte sich die Terrororganisation "Islamischer Staat". Seit 2016 starben bei anti-koptischen Anschlägen in Ägypten bereits mehr als hundert Menschen. |
Lebenslänglich für Bahrains Oppositionsführer. |
In Bahrain ist Oppositionsführer Scheich Ali Salman wegen Spionage für Katar zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilt worden. Ein Berufungsgericht hob den vorhergehenden Freispruch eines Strafgerichts auf. In dem Prozess hatte sich die Anklage auf ein abgehörtes Telefonat zwischen Salman und Katars Ex-Regierungschef Scheich Hamad bin Jassem al-Thani gestützt. Saudi-Arabien, Bahrain, die Vereinigten Arabischen Emirate und Ägypten hatten 2017 ihre diplomatischen Beziehungen zu Katar abgebrochen. Sie werfen dem Golfstaat Unterstützung von "Terrorgruppen" und eine zu große Nähe zum Iran vor. |
Ehemann von pakistanischer Christin bittet Ausland um Hilfe. |
Nach den Protesten radikaler Muslime gegen die Aufhebung des Todesurteils gegen die Christin Asia Bibi in Pakistan fürchtet deren Ehemann um das Leben der gesamten Familie. Er bitte die USA, Großbritannien und Kanada darum, seiner Familie Asyl zu gewähren, sagte Ashiq Masih. Bibi sitzt wegen angeblicher Gotteslästerung seit 2009 im Gefängnis. Am Mittwoch sprach das Oberste Gericht Pakistans die Frau von allen Vorwürfen frei. Angesichts der Proteste der Muslime einigte sich Pakistans Regierung mit Islamisten darauf, dass diese Berufung gegen die höchstrichterliche Entscheidung einlegen dürfen. |
Anti-USA-Demonstrationen in Iran. |
Zehntausende Iraner haben bei staatlich organisierten Kundgebungen gegen die USA demonstriert. Die Proteste waren ursprünglich zum Jahrestag der Besetzung der US-Botschaft in Teheran 1979 durch radikale iranische Studenten gedacht, standen aber unter dem Eindruck der ab Montag geltenden schweren Wirtschaftssanktionen der Vereinigten Staaten gegen das den Iran. In Teheran verbrannten Demonstranten symbolisch US-Flaggen und Dollarscheine oder hielten Plakate in die Höhe, auf denen sie Präsident Donald Trump verspotteten. Die Teilnehmer riefen zudem Slogans gegen die "Erzfeinde" Israel und Saudi-Arabien. |