Neue Proteste gegen Bouteflika in Algerien. |
In Algerien hält der Widerstand gegen eine Kandidatur von Staatschef Abdelaziz Bouteflika bei der bevorstehenden Präsidentschaftswahl an. In der Hauptstadt Algier versammelten sich am Sonntag rund hundert Studenten. Auch aus anderen Universitätsstädten werden ähnliche Proteste gemeldet. Der 82-jährige Bouteflika Tritt seit einem Schlaganfall vor sechs Jahren nur noch selten öffentlich auf und ist gesundheitlich angeschlagen. Trotzdem will er bei der Parlamentswahl Mitte April für eine fünfte Amtszeit kandidieren. Um Mitternacht endet die Frist, um eine Kandidatur offiziell einzureichen. |
SpaceX-Kapsel dockt an ISS an. |
Eine unbemannte Testkapsel des privaten US-Raumfahrtunternehmens SpaceX hat die Internationale Raumstation ISS erreicht. Damit ist das Unternehmen des Tesla-Gründers Elon Musk dem Ziel, bemannte Raumfahrt zu betreiben, einen wichtigen Schritt näher gekommen. Das "Crew Dragon"-Raumschiff war gestern mit einer "Falcon"-Rakete am US-Weltraumbahnhof Cape Canaveral gestartet. SpaceX will künftig Versorgungsflüge zur 400 Kilometer von der Erde entfernten ISS durchführen. Seit dem Ende des US-amerikanischen "Space Shuttle"-Programms wird die Raumstation nur von russischen Sojus-Kapseln angeflogen. |
Estland wählt ein neues Parlament. |
In Estland dürfen knapp eine Million Wahlberechtigte ein neues Parlament wählen. Zehn Parteien bewerben sich um die 101 Sitze in Tallinn. In Umfragen zeichnete sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen der linksgerichteten Zentrumspartei von Regierungschef Juri Ratas und der oppositionellen wirtschaftsliberalen Reformpartei ab. Die Regierungskoalition muss mit Verlusten rechnen. Größere Gewinne dürften die rechtspopulistische Konservativen Volkspartei erwarten. Mehr als ein Viertel der Wahlberechtigten gab seine Stimme schon im Online-Verfahren ab; die Wahllokale sind bis 19 Uhr geöffnet. |
Militärübung "Foal Eagle" wird eingestellt. |
Die USA und Südkorea wollen ihre gemeinsamen militärischen Großmanöver beenden. Wie das US-Verteidigungsministerium mitteilte, vereinbarten das Pentagon-Chef Patrick Shanahan und sein südkoreanischer Kollege Jeong Kyeong Doo. Verzichtet wird demnach auf die größte jährliche Militärübung und auf eine Kommandoschulung. Stattdessen soll es kleinere Übungen geben. Wie es hieß, soll der Verzicht die diplomatischen Bemühungen für eine vollständige Denuklearisierung der koreanischen Halbinsel vorantreiben. Nordkorea betrachtete die Manöver als Vorbereitung einer Invasion. |
Chef von brasilianischem Bergbaukonzern tritt nach Dammbruch zurück. |
Fünf Wochen nach dem verheerenden Dammbruch hat der Chef des brasilianischen Bergbaukonzerns Vale sein Amt niedergelegt. Wie das Unternehmen mitteilte, boten Fabio Schwartsman und drei weitere Manager einen vorübergehenden Rücktritt von ihren Funktionen an. Zuvor hatten Staatsanwaltschaften dem Konzern empfohlen, personelle Konsequenzen zu ziehen. Durch eine Schlammlawine waren am 25. Januar mindestens 186 Menschen getötet worden, mehr als 120 werden weiterhin vermisst. Es war das schwerste Industrieunglück in der Geschichte Brasiliens. Die Ermittlungen dauern noch an. |