| | Papst Franziskus erteilt Ostersegen "Urbi et Orbi" | Papst Franziskus hat die feierliche Ostermesse mit zehntausenden Gläubigen auf dem Petersplatz gefeiert. Dabei rief er die Menschen auf, ein Herz für die "Überraschungen Gottes" zu haben.In seiner Ansprache ging das Kirchenoberhaupt auch auf den Jemen und den ganzen Nahen Osten ein. Er erbat Hoffnung auf ein würdevolles Leben für Teile des afrikanischen Kontinents, der von Hunger und Konflikten heimgesucht werde. Die Führer der koreanischen Halbinsel forderte er auf, "weise und mit Bedacht zu handeln". Desgleichen erwähnte er erneut die Ukraine und die Leiden des venezolanischen Volkes, das "im eigenen Land wie in der Fremde lebt", so der Papst. Anschließend spendete er von der Loggia des Petersdoms aus den apostolischen Segen "Urbi et Orbi". Die heilige Messe war aus Furcht vor Anschlägen von massiven Sicherheitsvorkehrungen begleitet worden. An Ostern erinnert de r Papst traditionell an die Auferstehung von Jesus Christus. Es ist das wichtigste Fest für Christen in aller Welt. |
Einigung über Zivilistenabzug aus letztem Rebellengebiet Ost-Ghutas | Syrische Rebellen und Russland haben eine endgültige Einigung über die Evakuierung der Stadt Duma erzielt. Das meldeten syrische Staatsmedien und die oppositionsnahe Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte übereinstimmend. Die islamistische Miliz Dschaisch al-Islam und russische Unterhändler einigten sich darauf, dass rund 1300 Menschen aus der Stadt in den Norden des Bürgerkriegslandes gebracht werden, wie die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte erklärte. Oppositionsmedien meldeten, es handele sich um humanitäre Fälle. Die Vereinbarung sieht nach Angaben der syrischen Regierungszeitung "Al-Watan" auch vor, dass die Rebellen vor dem Abzug ihre schweren Waffen niederlegen. In Duma soll dann russische Militärpolizei Stellung beziehen. Damit erhält Syriens Armee auch das letzte Gebiet Ost-Ghutas zurück, das noch von Rebellen beherrscht wird. Zuvor hatte es bereits eine Einigung über den Abzug von Zivilisten aus Duma gegeben. |
Maas: Brauchen Russland für Konfliktlösungen und Abrüstung | Bundesaußenminister Heiko Maas geht trotz diplomatischer Spannungen auf Russland zu. Durch das russische Verhalten der letzten Jahre sei viel Vertrauen verloren gegangen, sagte Maas der "Bild am Sonntag". Gleichzeitig sei Russland als Partner wichtig, etwa für die Lösung regionaler Konflikte, für Abrüstung und als wichtige Stütze der multilateralen Ordnung. Laut Außenminister ist die Bundesregierung deshalb "offen für den Dialog". Der enge Schulterschluss der Europäer sei richtig gewesen, fügte der SPD-Politiker hinzu - "aus Solidarität mit Großbritannien aber auch als Signal der Geschlossenheit". Im Streit über den Russland zugeschriebenen Giftanschlag auf den russischen Ex-Spion Sergej Skripal und dessen Tochter Yulia haben mehrere europäische Staaten sowie unter anderem die USA aus Solidarität mit Großbritannien russische Diplomaten ausgewiesen. Im Gegenzu g verwies Russland 59 ausländische Diplomaten des Landes, darunter auch vier Vertreter Deutschlands. |
Russischer Gouverneur tritt nach Brand im Einkaufszentrum zurück | Nach der Brandkatastrophe in einem Einkaufzentrum mit über 60 Toten ist der Gouverneur der russischen Region Kemerowo zurückgetreten. Gouverneur Aman Tulejew sagte in einer dreiminütigen Videoansprache, er könne sein Amt, das er seit 21 Jahren innehabe, mit einer "solchen schweren Bürde" nicht länger ausüben. Sein Rücktritt sei "die einzig richtige Entscheidung", so Tulejew. Bei dem Brand in der sibirischen Stadt Kemerewo waren am vorangegangenen Sonntag 64 Menschen ums Leben gekommen, 41 von ihnen waren Kinder. Hinterbliebene hatten dem Gouverneur zur Last gelegt, den Unglücksort in den ersten Tagen nicht besucht und nicht mit Hinterbliebenen und Überlebenden gesprochen zu haben. Auch seien Feuerwehr und Polizei nicht energisch genug gegen den Brand vorgegangen - offenbar weil ihnen Ausrüstung dafür fehlte. Zudem waren in dem Einkaufszentrum Sicherheitsbestimmun gen missachtet worden. |
Mindestens 17 Tote nach Protesten in Kaschmir | Bei gewaltsamen Zusammenstößen mit Sicherheitskräften im indischen Teil der Himalaya-Region Kaschmir sind mindestens 17 Menschen getötet worden. Wie die örtliche Polizeibehörde in Draggad im Bezirk Shopian mitteilte, sind unter den Toten mutmaßliche Extremisten, indische Soldaten und Zivilisten. Hunderte Demonstranten hätten Steine auf Sicherheitskräfte geworfen. Soldaten hätten Tränengas eingesetzt und später auch in die Menge geschossen. Nach Polizeiangaben wurden zudem mehr als 30 Personen verletzt. Im indischen Teil Kaschmirs greifen Aufständische immer wieder Armeelager und Polizeiwachen an. Indien und Pakistan beanspruchen die Region jeweils für sich allein. Indien wirft Pakistan vor, die Angreifer zu unterstützen. Pakistan weist dies zurück. |
Al-Shabaab greift Stützpunkt der Afrikanischen Union an | In Somalia haben Kämpfer der islamistischen Al-Shabaab-Miliz einen Stützpunkt von Soldaten der Afrikanischen Union (AU) attackiert. Der örtliche Gouverneur teilte mit, der Angriff habe sich in der südwestlichen Region Lower Shabelle ereignet, ohne weitere Details zu nennen. Die Terrororganisation meldete, bei der Attacke seien 59 AU-Soldaten und 14 ihrer eigenen Kämpfer getötet worden. Vonseiten der Afrikanischen Union lag zunächst keine Information vor. Al-Shabaab ist mit der Terrormiliz Al-Kaida verbunden und kämpft in Somalia seit Jahren für die Errichtung eines sogenannten Gottesstaats. Eine 22.000 Mann starke AU-Truppe aus mehreren afrikanischen Staaten unterstützt die somalischen Streitkräfte im Kampf gegen die Terrormiliz. |
Neuer Präsident in Botsuana vereidigt | In Botsuana ist Mokgweetsi Masisi als neuer Präsident vereidigt worden. Der bisherige Vizepräsident übernahm die Regierungsgeschäfte von Ian Khama. Khama hatte das Land zehn Jahre lang geführt und war nach der maximal erlaubten Amtszeit zurückgetreten. Das neue Staatsoberhaupt versprach in seiner Rede zur Amtseinführung, die Korruption in dem südafrikanischen Land zu bekämpfen und die Wirtschaft anzukurbeln. Das an Diamanten reiche Botsuana zählt zu den stabilsten Demokratien Afrikas. Im Oktober 2019 steht in Botsuana die nächste Parlamentswahl an. Masisi hofft dabei mit seiner regierenden Demokratischen Partei Botsuanas (BDP) auf ein neues Regierungsmandat. |
Costa Rica wählt neuen Präsidenten | In Costa Rica hat die Präsidentenwahl begonnen. In dem lateinamerikanischen Land sind mehr als drei Millionen Wähler aufgerufen, in einer Stichwahl über das neue Staatsoberhaupt zu entscheiden. Es wird ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen dem Evangelikalen Fabricio Alvarado und dem Kandidaten der Regierungspartei PAC, Carlos Alvarado, erwartet. Die beiden Konkurrenten, die nicht verwandt sind, vertreten gegensätzliche politische Auffassungen. Fabricio Alvarado lehnt gleichgeschlechtliche Ehen ab und warb gezielt bei Pfarrern und Gläubigen um Stimmen. Das Wahlkampfgericht untersagte jedoch vor einer Woche religiöse Wahlkampfreden. Der Sozialdemokrat Carlos Alvarado wirbt für die Achtung der Menschenrechte und wendet sich gegen die Diskriminierung Homosexueller. Das mittelamerikanische Costa Rica mit knapp fünf Millionen Einwohnern gilt als stabilste Demokratie in Lateinam erika. |
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