Hallo John Do, kürzlich informierte die Bundesregierung über den Zustand der Natur in Deutschland. Bauern von „Land schafft Verbindung Original“ erstatteten daraufhin Strafanzeige gegen Bundesumweltministerin Schulze und BfN-Präsidentin Prof. Jessel wegen Volksverhetzung, Verleumdung und rechtswidrigen Vermögensvorteil. Den Daten und der Bewertung fehle die wissenschaftliche Basis. Sollte es zum Gerichtsverfahren kommen, werden sich Richter mit dem Einfluss der Landwirtschaft auf die Biodiversität beschäftigen müssen. Es wird an den Klägern sein nachzuweisen, dass ihre Wirtschaftsweise nicht für den Struktur- und Artenverlust in den Agrarlandschaften verantwortlich ist. Sie haben zu beweisen, dass es u.a. für Feldhasen, Feldlerchen oder Rebhühner sowie zahlreiche Wirbellose und Wildpflanzen unschädlich ist, wenn Wegraine umgepflügt, Hecken gerodet oder Pestizide ausgebracht werden. Vieles spricht dafür, dass das nicht gelingen wird. Ebenso wenig wie die Erwartung, dass ein Gericht der Umweltwissenschaft Ideologiegetriebenheit vorwerfen wird. Die Klage könnte am Ende zum agrarpolitischen Bumerang werden. Nämlich dann, wenn die landwirtschaftliche Verantwortung für das Artensterben in Feld und Flur gerichtlich bestätigt wird. Aus Naturschutzsicht spricht vieles dafür. Das macht die Sache durchaus spannend. | |
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