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18. Dezember 2024
München heute
Alles, was die Stadt bewegt
Sabine Buchwald 
Redakteurin München, Region und Bayern
Guten Abend,
wann hatten Sie zuletzt einen richtig schönen Kater? Kein schnurrendes Kätzchen, sondern das dröhnende Gefühl im Kopf am Morgen nach einer durchzechten Nacht? Vielleicht hat sich ein solches Unwohlsein auch nach nur ein, zwei Glühwein auf einem der vielen Weihnachtsmärkte eingestellt? Alkohol gehört doch dazu, wenn man adventsseelig beisammensteht, oder? Nein, findet Felix Hutt. Jedenfalls nicht mehr. Der Autor und Journalist hatte genug von seiner eigenen Trinkgewohnheit. Am Abend vor seinem 44. Geburtstag beschloss er deshalb, ein Jahr ganz auf Alkohol zu verzichten. Keine Fußballbiere mit seinen Freunden mehr, keinen Charlie Sheen in seiner Lieblingsbar im Glockenbachviertel. Es fiel ihm nicht leicht, aber er hat durchgehalten.

Aus diesem Selbstversuch ist das brutal ehrliche Buch „Ein Mann, ein Jahr, kein Alkohol“ entstanden. Es beleuchtet eine Gesellschaft, in der sich viele Menschen über ihre Trinkfestigkeit definieren. Im Interview erzählt Felix Hutt über seine Motivation, sich selbst zu kasteien und sein Leben in eine andere Richtung zu lenken. Mit seinem Buch wolle er die große Gruppe der Alltagsalkoholiker erreichen, sagt er. „Menschen, die sich gerne abgrenzen von denen, die mit zitternder Hand im Supermarkt die kleinen Flaschen aufs Band legen. Ich denke da an den gediegenen Herrn oder die gediegene Dame aus der Schwabinger Altbauwohnung, die sich jeden Abend ein, zwei Fläschchen guten Rotwein genehmigen und sagen: Ich habe doch kein Problem.“

Ich möchte Ihnen jetzt nicht die Weihnachtstage verderben, aber ein wenig nachdenklich machen schon.
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„Ich kann über diese ganzen Pro-Alk-Argumente nur noch schmunzeln“
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Einen schönen Abend wünscht
Sabine Buchwald 
Redakteurin München, Region und Bayern
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