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Kurzstrecke |
Tagesspiegel Checkpoint vom Montag, 30.09.2019 | Regnerisch bei max. 17°C. | ||
+ Müller will keine Objektschützer direkt vor seiner Haustür + Deutlich weniger Baugenehmigungen in Kreuzberg + Team Checkpoint trotzt beim Marathon dem Regen + |
von Lorenz Maroldt |
Guten Morgen, „der Alkoholgehalt meines Getränkes wird der Prozentzahl des Ergebnisses der FPÖ entsprechen, alles über 20 % wäre also fatal für mich und für Österreich“, hatte „eat Berlin!“-Chef Bernhard Moser vor der Wahl prognostiziert (CP vom 28.9.) – am Ende tat’s ein 17,3-prozentiger Portwein. Die Ergebnisse der anderen Parteien: ÖVP 38,4 %, SPÖ 21,5 %, Grüne 12,4 %, Neos 7,4 %. | |||||
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Apropos Müller: Am 12. Oktober fliegt der Regierende mit einer IHK-Delegation nach Singapur (u.a. Eröffnung der ITB Asia, Exportschlager der Messe Berlin) – ursprünglich stand auch Hongkong auf dem Programm, aber das wurde wegen tieffliegender Kampfstoffe abgesagt. Delegationshotel: das „Mandarin Oriental“ – wenn Sie mal ein Blick reinwerfen wollen, bitte sehr, hier. Die Entscheidung, ob er Journalisten mitnimmt auf die Reise, hat Müller vergangene Woche übrigens vertagt. Und so sitzen wir nervös auf unseren gepackten Köfferchen herum… | |||||
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Neues von Florian „Feuerstein“ Schmidt – weil der „Stonelet“-Stadtrat eine Anfrage zur Zahl der Baugenehmigungen in F’hain-Xberg ignorierte (DS 18/20432) und MdA Sven Kohlmeier deshalb mit einer Klage droht, machte der Senat jetzt „von seinen Rechten nach AZG Gebrauch“ (Staatssekretärin Regula Lüscher). AZG? Ach so, das „Allgemeine Zuständigkeitsgesetz“ (§ 1: „Niemand ist zuständig“). Ging dann trotzdem – hier die noch unveröffentlichte Antwort: 2017: 468 Baugenehmigungen / 2018: 464 BG / 1. Halbjahr 2019: 25 BG. Ok, aber warum hat das so lange gedauert? Checkpoint-Tipp: In Kreuzberg sind sie gerade ziemlich stoned (jedenfalls in der Bergmannstraße). | |||||
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Was mit dem Mietendeckel auf die Gerichte zukommt, zeigt ein Blick in „Das Grundeigentum“ (2019, S. 1158: „Wegfall der Geschäftsgrundlage“) – Rechtsanwalt Tobias Scheidacker schreibt zur Lage der Vermieter: „Bei einer gravierenden Schlechterstellung durch gesetzliche Änderungen während eines laufenden Vertrags entsteht für diese ein Recht zur fristlosen Kündigung. Unbeabsichtigte Nebenwirkung des Mietendeckels ist deshalb, dass mit seinem Inkrafttreten sämtliche Mietverträge in Berlin, die am 18.6.2019 bereits bestanden und unter den Anwendungsbereich des Gesetzes fallen, fristlos kündbar sind.“ Na mal sehen, ob die Eigentümer weiter am Feindbild Vermieter zeichnen wollen. | |||||
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Der Justizverwaltung ist aufgefallen, dass sie einige Berichtsaufträge des Parlaments zur Feststellung des Haushaltsplans „nicht vollständig beantwortet“ hat (Schreiben von Staatssekretärin Daniela Brückner an den Ausschussvorsitzenden Holger Krestel) – demnach waren die per E-Mail vom Agh übersandten Fassungen „aufgrund eines technischen Problems“ teilweise nicht lesbar. Zudem wurden einige Anlagen „versehentlich nicht mitversandt“. Und was war jetzt das „technische Problem“? Der Checkpoint empfiehlt einen Blick ins Microsoft-Handbuch, Stichwort „Kompatibilität veralteter Word-Versionen“, und wünscht ansonsten IT-Staatssekretärin Sabine Smentek weiterhin viel Glück bei der Entwicklung Berlins zur Digitalhauptstadt des Universums. | |||||
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Und da wir gerade dabei sind – einen Virenangriff aufs Kammergericht gab’s auch noch: In der vergangenen Woche öffnete ein Mitarbeiter einen verseuchten Anhang, und Schwupps – bekam das ganze System Husten und musste isoliert werden. | |||||
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Zum Marathon: Das Wetter war Mist, aber die Checkpoint-Laufgruppe hat ja nicht nur bei Sonnenschein trainiert. Der schnellste Checki war mit 3:11:04 Alexander Wieberneit (der auf seinem Trikot für die Arbeit der Kinderherz-Stiftung warb), CP-Laufgruppenchef Felix Hackenbruch kam nach 03:22:48 ins Ziel. Außerdem dabei: Alexander Heinrich, Fabian Geske, Holger Stuckwitsch, Saskia Valassis, Martin Bornholdt, Monika Hauser, Dariusz Lebedowicz, Maciej Lebedowicz, Jannik Marten, Peter Schüller, Falk Hamann und Michael Graupner. Nur Günter Gahlert, treuestes Mitglied der Laufgruppe, erwischte einen gebrauchten Tag – er musste wegen Wadenkrämpfen aussteigen. Schnellster Berliner war Mustapha El Ouartassy von Fortuna Marzahn (2:14:02) – auch er war schon zu Gast bei unserem Lauf-Treff. Die so genannte „Straße des 17. Juni“ bleibt übrigens bis zum 7. Oktober Fußgängerzone – kaum sind die Marathonläufer weg, beginnt der Aufbau für die Einheitsfeierlichkeiten. | |||||
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Mike Korbik war einer jener Musikverrückten, die aus dem multiplexen Sound von Berlin herauszuhören sind – in seinem Fall: mit Sixties-geprägter Gitarrenmusik. Er hatte einen Plattenladen und ein Label („Twang!“), trat als Manager auf („Beatitudes“, Lemonbabies“) und als Moderator („Radioeins“, „Alex Berlin“). Regelmäßig verschickte er per Mail seine persönlichen Charts („Guitars Galore“), und wann immer es eine neue, interessante nordeuropäische Band gab: Mike kannte sie schon (seine Frau kam aus Finnland). Ich habe Mister Twang in den späten achtziger Jahren kennengelernt, als er unsere damalige Band „High Jinks“ unter Vertrag nahm. Es wurde ein teures Abenteuer für ihn - während wir auf Tour gingen, musste er Taxi fahren. Ab und zu traf ich ihn noch auf Konzerten, er war über so manches enttäuscht, aber ich glaube, bereut hat er nichts. Am Wochenende ist Mike Korbik im Alter von 66 Jahren gestorben. | |||||
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