Aktuell befinden sich mit der Mare Jonio von Mediterranea und unserer Sea-Watch 3 genau zwei Schiffe auf dem Mittelmeer, bei denen wir uns darauf verlassen können, dass sie gerettete Menschen auch in Sicherheit bringen. Wir sind seit über acht Wochen die ersten Rettungsschiffe, die an der tödlichsten Grenze der Welt patrouillieren. In diesen acht Wochen sind über 35 Boote auf dem Weg nach Europa gemeldet worden, von denen viele durch die sogenannte Libysche Küstenwache abgefangen und zurück in das vom Krieg zerrüttete Land verschleppt wurden. Die letzten Tage zeigen uns erneut: Zwei Rettungsschiffe reichen nicht aus. Wir können nicht das gesamte Mittelmeer abdecken. Während Menschen auf der Suche nach Sicherheit ihr Leben riskieren, werden zivile Rettungsschiffe in italienischen Häfen festgehalten, die so dringend gebraucht werden. Wir fordern deshalb, dass die Alan Kurdi von Sea-Eye, die Aita Mari von SMH/Maydayterraneo und auch die Iuventa von Jugend Rettet endlich wieder freigelassen werden. Trotz erschwerter Bedingungen durch die Corona-Pandemie werden wir auch weiter Rettungseinsätze auf dem Mittelmeer fahren, denn die südliche AuÃengrenze der EU bleibt vermutlich auch 2020 die tödlichste Grenze der Welt. Philipp Hahn (Einsatzleiter auf der Sea-Watch 3) Folge unserem Rettungseinsatz auf unseren Social Media Kanälen: Facebook, Twitter und Instagram Und werde jetzt Spender*in oder Fördermitglied. |