Liebe Frau Do, zwei Freundinnen von uns sind ein Paar, sie haben zwei süße Mädchen und dieselben Probleme wie wir in der Mann-Frau-Kinder-Familie: In der Kita fehlen Erzieher, zu Hause streiten sich die Geschwister, die Kleinen sind krank oder frech, manchmal muss der Alltag komplett umorganisiert werden. Und irgendwie sind die Eltern doch immer ganz verliebt in ihre Zwerge. So weit, so üblich? Nicht ganz. Wenn die vier Damen bei uns zu Besuch sind, wird meistens viel gelacht, aber irgendwann kommen wir doch auf das Thema, dass es eine Familie mit zwei Mamis (oder zwei Papis) in diesem Land immer noch nicht leicht hat. Da geht es um Klischees und Vorurteile, aber auch um handfeste rechtliche Ungerechtigkeiten. Denn ein Wunschkind bleibt für viele gleichgeschlechtliche Paare genau das: ein Wunsch. Zu kompliziert ist das Recht, etwa wenn in einer lesbischen Ehe zum Zeitpunkt der Geburt eines Kindes durch eine Samenspende die Ehefrau nicht als gleichberechtigte Mutter eingetragen wird. Das will Justizministerin Katarina Barley (SPD) nun ändern. Gregor Mayntz erklärt, was passieren soll. Es stimmt zwar, dass der große Brite Winston Churchill einmal gesagt hat, dass die Briten sich zwischen Europa und der offenen See immer für die See entscheiden würden. Aber das, was seine Nachfolger gerade bieten, würde ihm wohl auch den Hut steigen lassen. Das Brexit-Chaos macht Großbritannien international zur Lachnummer. Theresa May wird von Ministern aus ihrer eigenen Partei hintergangen, die Opposition fährt einen unwürdigen Zickzackkurs. Das Unterhaus will einen geordneten Brexit, aber nicht den, den May mit der EU ausgehandelt hat. Nun bettelt das Parlament um eine Verschiebung. Wie lange will sich die Europäische Union eigentlich noch an der Nase herumführen lassen? RP Online hat die aktuellen Entwicklungen für Sie. Philipp Holstein, unser Musikexperte, war am Mittwochabend beim ersten von zwei Konzerten von Herbert Grönemeyer in Köln. Ich kann mit der Musik des 62-Jährigen eher wenig anfangen. Grönemeyers beste künstlerische Leistung ist für mich immer noch die des Leutnant Werner in „Das Boot“. Doch Millionen sehen das anders. Grönemeyer ist der erfolgreichste zeitgenössische Musiker in der Republik, und auch für Philipp Holstein ist er das Maß aller Dinge. Im Gegensatz zu mir kann mein Kollege sein Urteil auch gut begründen. Ich wünsche gute Lektüre! Ihr Michael Bröcker Mail an die Chefredaktion senden P.S.: Wenn Ihnen dieser Newsletter gefällt, empfehlen Sie die "Stimme des Westens" weiter! |