Mittelstand hlt Zahl der Azubis gegen den Trend stabil – Ausbildungsaktivitt jedoch regional unterschiedlich stark ausgeprgt
|
Wenn Sie diese E-Mail nicht richtig lesen knnen, klicken Sie bitte hier. | |
| Presseerklrung der KfW Bankengruppe vom 28.08.2017 Mittelstand hlt Zahl der Azubis gegen den Trend stabil – Ausbildungsaktivitt jedoch regional unterschiedlich stark ausgeprgt |
| Insgesamt 1,2 Millionen Azubis lernen im Mittelstand – das sind 90% aller Azubis
|
| |
| Ausbildungsaktivitt differiert im Lndervergleich: Rheinland-Pfalz und das Saarland sind Spitzenreiter
|
| |
| Kleinstunternehmen bilden selten aus
|
|
| Die Zahl der Azubis in der deutschen Wirtschaft sinkt weiter und erreicht mit 1,32 Millionen im Jahr 2016 ein neues Rekordtief. Wie eine Vorabauswertung von KfW Research auf Basis des reprsentativen KfW-Mittelstandspanels 2017 zeigt, stellt sich der Mittelstand diesem Abwrtstrend allerdings erfolgreich entgegen: Seit 2012 hat sich die Zahl der Azubis in kleinen und mittleren Unternehmen bei ca. 1,2 Millionen stabilisiert – und auch im Jahr 2016 wird dieses Niveau weiter gehalten. In den 3,76 Millionen mittelstndischen Unternehmen bundesweit arbeiten damit zwei Drittel aller Beschftigten, aber ca. 90 %aller Auszubildenden.
„Fr die kleinen und mittleren Unternehmen ist die berufliche Ausbildung von Nachwuchskrften berlebenswichtig. Schlielich sind das die Fachkrfte der Zukunft!“, kommentiert Dr. Jrg Zeuner, Chefvolkswirt der KfW Bankengruppe, die aktuelle Analyse. Noch gelinge es dem Mittelstand, die Azubi-Zahl konstant zu halten, doch es drfe von Jahr zu Jahr schwieriger werden. „Rcklufige Schlerzahlen und die gleichzeitig zunehmende Studierneigung der jungen Generation sorgen bereits heute dafr, dass vielerorts Ausbildungspltze leer bleiben. Gerade im lndlichen Raum ist das Problem bereits dringlich.“
Auch wenn der Mittelstand in seiner Gesamtheit den Groteil der Berufsausbildung schultert – bei weitem nicht jedes mittelstndische Unternehmen in Deutschland bildet aus. Von den 3,76 Millionen Mittelstndlern waren zuletzt 440.000 Ausbildungsunternehmen – das entspricht 11,7 %. Grundstzlich gilt: Je kleiner ein Betrieb ist, desto geringer ist die Wahrscheinlichkeit, dass er Lehrlinge in der Belegschaft hat. Bei den Kleinstunternehmen mit weniger als 5 Beschftigten etwa sind nur 5 % ausbildungsaktiv, bei den Mittelstndern mit mehr als 50 Mitarbeitern hingegen drei Viertel.
Der Blick auf die Deutschlandkarte zeigt eine unterschiedliche Ausbildungsaktivitt im Bundeslndervergleich. Spitzenreiter sind Rheinland-Pfalz und das Saarland, wo 18 % der kleinen und mittleren Unternehmen ausbilden, gefolgt von Niedersachsen (inkl. Bremen) mit 17 % und Nordrhein-Westfalen mit 16 %. Die Schlussgruppe bilden die ostdeutschen Flchenlnder Sachsen, Thringen (jeweils 10 %) und Mecklenburg-Vorpommern (11 %) sowie die Stadtstaaten Berlin (10 %) und Hamburg (11 %). Die Rangliste lsst sich zum Groteil mit der unterschiedlichen Struktur des Mittelstands in den Lndern erklren: So sind die traditionell in der Ausbildung starken Branchen Verarbeitendes Gewerbe, Bau und Handwerk in Grostdten seltener vertreten, was die hintere Platzierung der Stadtstaaten erklrt. Ein Grund fr die Ausbildungsschwche in Ostdeutschland liegt in der Tatsache, dass es dort mehr Kleinstbetriebe gibt.
„Die regionalen Unterschiede des Mittelstands prgen das Ausbildungsgeschehen in den Bundeslndern. Ausbildungsschwache Regionen mit vielen Kleinstunternehmen knnten von mehr Verbundausbildung profitieren, d. h. von der Ausbildung eines Azubis durch mehrere Unternehmen“, sagt KfW-Chefvolkswirt Zeuner. „Dies betrifft die ostdeutschen Flchenlnder besonders. Allerdings mangelt es gerade dort durch Bevlkerungsrckgnge auch an Nachfrage nach Ausbildungspltzen, nicht nur am Angebot.“
|
| |
Fragen von Journalisten beantwortet: Christine Volk Stellv. Pressesprecherin Telefon: +49 69 7431 3867 E-Mail: Christine Volk
| |
|
|
Weiterfhrende Informationen
| |
|
|
Folgen Sie uns auf: | |
|
|
|
|
Fragen von Journalisten beantwortet: Christine Volk Stellv. Pressesprecherin Telefon: +49 69 7431 3867 E-Mail: Christine Volk
| |
|
|
Weiterfhrende Informationen
| |
|
|
| |
|
|
KfW Palmengartenstrae 5-9 60325 Frankfurt am Main USt-IdNr.: DE 114104280 | Tel: 069 74 31-0 | Fax: 069 74 31-29 44 E-Mail: [email protected] | Web: www.kfw.de |
Die KfW ist eine Anstalt ffentlichen Rechts und wird durch den Vorstand Dr. Ulrich Schrder (Vorsitzender), Dr. Gnther Brunig, Dr. Ingrid Hengster, Dr. Norbert Kloppenburg, Bernd Loewen und Dr. Stefan Pei vertreten. Verwaltungsrat: Bundesminister Dr. Wolfgang Schuble (Vorsitzender) Wenn Sie diesen Newsletter zuknftig nicht mehr erhalten wollen, klicken Sie bitte hier. |
|
|
|
|
Bildrechte
| Headermotiv: Quelle: KfW / Urheber/Fotograf: Jens Steingsser Portrait: Quelle: KfW / Urheber/Fotograf: Gaby Gerster
| |
|
|
|
|
|