, knapp 10 Mrd. Euro Umsatz erwirtschaftete die deutsche Games-Branche im Jahr 2022 – und der Trend zeigt weiter nach oben. Gerade die Covid-Pandemie hat einen regelrechten Boom für Konsolen, PC- und Smartphone-Games ausgelöst. Inzwischen zocken laut Institut der deutschen Wirtschaft 6 von 10 Menschen zwischen 6 und 69 Jahren zumindest gelegentlich. Letzte Woche fand in Köln die Gamescom statt – und die Besucherzahlen von etwa 320.000 bestätigten den Trend. Leider profitiert Deutschland lediglich gering von dem Gaming-Trend: Die insgesamt inzwischen knapp über 200 Mrd. Euro Umsatz fließen vor allem nach Asien und Nordamerika. Vor allem die Hardware – inklusive der CPU – wird nahezu ausschließlich dort produziert. Mit den Investitionen, die Deutschland und Europa derzeit bei der Halbleiterfertigung tätigen, könnte Europa in Zukunft zumindest etwas aufholen. Jedoch ist die Hardware längst nicht mehr umsatzstärkste Kraft der Gaming-Branche – zumindest in Deutschland. Sogenannte In-Gaming-Käufe haben diese längst überholt. Hiermit lassen sich innerhalb eines Spiels neue Charaktere oder andere Features freischalten. Aber auch Online-Gamingdienste konnten ihren Umsatz steigern. Für die Beschäftigten ändert der Trend indes wenig. Die Anzahl der Mitarbeitenden in der Branche stagniert seit Jahren – und auch die wichtigen Fördermittel sollen für 2024 zurückgefahren werden – von 70 Mio. auf knapp 50 Mio. Euro. Das dürfte viele Beschäftigte darüber nachdenken lassen, die Branche zu wechseln. Ihr Tobias Schlichtmeier Redakteur |